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Das Mädchen erbebte und weinte heftig, ohne eine Antwort zu geben. Forschend richtete der Richter seine scharfen Blicke auf die Tochter, deren Verhalten ihm völlig unfaßbar erscheint. „Hat es zu Hause Verdruß gegeben, Emmy?“ Die Tochter schüttelte den Blondkopf. „Ischt dir jemand zu nahe getreten? Ich kann das bei den ruhigen Verhältnissen in unserm Städtchen nicht glauben. Sprich, mein Kind!

Haben wir festen, durch das heitre Leben gestärkten, Sinn genug, um fremdes feindliches Einwirken als solches stets zu erkennen und den Weg, in den uns Neigung und Beruf geschoben, ruhigen Schrittes zu verfolgen, so geht wohl jene unheimliche Macht unter in dem vergeblichen Ringen nach der Gestaltung, die unser eignes Spiegelbild sein sollte.

Jenny aber saß da in der ruhigen Unschuld eines Kindes, die Hand unter ihr Köpfchen gestützt. 'Jetzt, dachte ich, 'ist freilich an Dir nicht die geringste Spur einer Verlegenheit sichtbar, aber ich will sehen, wie Du thust, wenn es an Dich kommt. Nun kommt Alba, er spricht mit Silva, mit Gomez, er ruft seinen Sohn Ferdinand.

Nie habe ich die Worte meines alten, guten Kantors vergessen, die mir nicht nur zu Fleisch und Blut, sondern zu Geist und Seele geworden sind. Nach diesen Aufregungen kehrte das Leben in seine ruhigen, früheren Bahnen zurück. Ich nähte wieder Handschuhe und ging in die Schule. Aber diese Schule genügte dem Vater nicht. Ich sollte mehr lernen als das, was der damalige Elementarunterricht bot.

Luise reichte ihm mit einer Bewegung voll aufrichtiger Herzlichkeit die Hand. „In Zeiten wie die heutigen, in denen wir großen und vielleicht langwierigen Entscheidungskämpfen entgegengehen, bedarf eine Frau mehr als je des Schutzes und der Gewißheit einer sichern und ruhigen Zukunft.

Heute früh ging ich mit dem festen, ruhigen Vorsatz, meine dichterischen Träume fortzusetzen, nach dem öffentlichen Garten, allein eh' ich mich's versah, erhaschte mich ein anderes Gespenst, das mir schon diese Tage nachgeschlichen.

In ihrer weißen Hand, die ohne Handschuh den Schleier zusammenhielt, trug sie einen kleinen Fächer mit Perlmuttergriff. Den öffnete sie halb und bewegte ihn nachlässig, als sie in meine Nähe kam, und sah mir dabei mit einem ruhigen, aber vielsagenden Blick voll ins Gesicht.

Daraus ergab sich ein neuer Zwist und ein neues Kämpfen, welches sich über seinen Tod hinaus erstreckte und erst von seinen Erben zum friedlichen Ende geführt worden ist. Diese sahen klarer als er, und sie waren ruhigen, unbefangenen Gemütes. Sie waren Fachleute, nämlich Rechtsanwälte, Kaufleute, Buchdruckerei- und Buchbindereibesitzer.

Die Eltern redeten in ruhigen und verständigen Worten von unnötiger Überhastung ab. Das Herz tat beiden weh. Sie fühlten, daß Gunther sehr litt. Aber sie konnten ihm wahrlich nicht helfen. Er blieb auch fest. Er wollte durchaus fort. Einen Augenblick schwankte er, ob er dem Pastor lebewohl sagen sollte. Doch er konnte sich nicht dazu entschließen, noch einmal in das Dorf zu gehen.

Man hat Alexanders Glück darin wieder erkennen wollen, daß sein Gegner tot, nicht lebend in seine Hände gefallen sei; er würde stets ein Gegenstand gerechter Besorgnis für Alexander, ein Anlaß gefährlicher Wünsche und Pläne für die Perser gewesen sein, und endlich würde doch nur über seinen Leichnam der Weg zum ruhigen Besitze Asiens geführt haben; Alexander sei glücklich zu preisen, daß ihm nur die Frucht, nicht auch die Schuld des Mordes zugefallen, er habe sich um der Perser willen das Ansehen geben können, als beklage er ihres Königs Tod.