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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Mit heißen Wangen und leuchtenden Augen phantasierte sie eben wieder von ihrem kleinen Liebling und behauptete plötzlich, das liebe Püppchen sei zweifellos ein Spielzeug, mit dem im Himmel droben Lilli, das verstorbene Schwesterlein spielen dürfe inmitten einer Schar fröhlicher Englein. Darum leuchte sie auch immer so himmlisch schön, die Puppe, meinte sie ernsthaft. Eine Pause trat ein.

Da träumte mir, ich sehe Clandestinchen die schöne Kunstfigur aus der Höhle kommen, sie verzehrte das Zuckerbrod, sie trank aus dem Fingerhut, und kam nachher zu meinem Bettchen und sagte: "Herzkind, Gackeleia, schlaf nur süß fort, denn nur im Schlaf kannst du mich verstehen; sag, süß Lieb! darf ich wohl ein bischen zu dir kommen? o nimm dein Püppchen in den Arm an dein lieb Herzchen, meine Füßchen sind ganz wund vom vielen Laufen, auch ist mir gar nicht wohl, ich muß mich verkältet haben, ach Kind nimm die Puppe zu dir" da sagte ich ganz erschrocken: Darf nicht, darf nicht, denn ich schwur, Keine Puppe, sondern nur Eine schöne Kunstfigur, Nach der Uhr und nach der Schnur Und ein Mäuschen von Natur.

Ihren kleinen Rohrsessel, auf dem sie schon als Kind mit dem Püppchen gespielt, hatte ich an den Balkon geschoben und sah nach jeder Strophe auf die Straße hinaus, ob noch keine Botschaft komme. Aber ich war auf einmal ruhig und gefaßt geworden und fürchtete mich nicht mehr vor der Entscheidung.

Da war Gackeleia in großer Angst, denn der Vater riß während der Erzählung an einer Birke, die bei dem Felsen stand, dann und wann ein Zweiglein ab, und es sah so ziemlich aus, als wenn er, wo nicht einen Besen, doch wenigstens eine Ruthe binden wolle; aber was half Alles, das Kind mußte sprechen und sprach: "An mein Gärtchen kam heut Morgen Ein alt Männchen ganz voll Sorgen, Ließ vor mir im Tanz sich drehn Ach! ein Püppchen, wunderschön."

"Ach Gackeleia", sprach sie, "das bin ich alles, und noch mehr, ich weiß kaum mehr, was ich bin, ich will dir ja Alles erzählen, nimm mich doch, ich bin ja gewiß keine Puppe." Hierauf schlupfte sie zu mir und ich hielt sie schlummernd im Arm an meinem Herzen, wobei ich sagte: Zu Bett, zu Bett, Die ein Püppchen hätt, Die keines hätt', Muß auch zu Bett!

Doch das, was deine Augen mir verkündet, Die leuchtenden Verräter, halt' ich fest, Sowie in Sturm und Schnee ein armes Kind Sein Püppchen hält und wunderherrlich findet Und immer wieder zärtlich an sich preßt, Neidlos auf die, die reich und glücklich sind. Georg Trakl. Geboren am 3. Februar 1887 zu Salzburg, gestorben am 3. November 1914 im Garnisonlazarett zu Krakau. Gedichte 1914.

»Dummes, das Püppchen fühlt's ja nicht!« »Ach ja, ich kann's aber doch nicht sehen.

»Und Mißbehagen habe ich als Zuschauer dagestanden und wahrlich mehr guten Rat empfangen als gegeben.« »Sie behaupten also, mein Herr, mir das törichte Ding, dieses hübsche aber gänzlich unbedeutende Waldblümchen, diese Gertrud Tofote, aus welcher ich in einer Laune mein Püppchen, mein Spielzeug gemacht hatte, nicht genommen zu haben?« »Mein Wort darauf

Weil es nicht wie sie so fein. Kind und Püppchen wetten dann, Wer von ihnen beiden kann Süßer: "bitte, bitte" sagen, Daß Mama nichts ab kann schlagen. Und dann spielt das Kind Verstecken, Mit dem Püppchen sich zu necken, Thut sich mit dem Schurz bedecken, Ruft: "Wu Wu", es zu erschrecken.

Ihr Mütter höret: unsere armen Püppchen quietschen leise. Wir fegen wie die Föhne durch die Straßen mit Geratter. Wacht auf! Wacht auf! Wir schnellten blitzend aus der Gräber Schluchten. Wacht auf! Wir ticken an die stummen Fenster, die zerspringen! Wacht auf! Euch schmettern nieder die Posaunen der Verfluchten. Wacht auf! Wir flammen haßgeschürt und spucken Galle bitter!

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