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Aktualisiert: 3. Juli 2025


"Können nicht Zwei zusammen gehen?" "Ist schon oft geschehen!" "Was der Paule im Schilde führt, muß durch, ich muß noch österreichischer Bürger werden!" Meine Ordonnanz war ein geborner Baier, ein armer Teufel, der 10 Jahre zu dienen hatte, wie alle, welche nicht 5 Fuß 5 Zoll groß waren; ich bewirthete ihn tüchtig und konnte, wohin ich wollte, nur nicht zum Hause hinaus.

In der Zwischenzeit aber hatten Trompeter, Kutscher und Nobelgarden, die mir sämtlich nicht so aussahen, als ob sie in diese Kleider gehörten, sich nach Belieben und ohne Aufsicht in der Stadt zerstreut man möchte denn das Aufsicht nennen wollen, daß ein Unteroffizier von der Garnison, namens Reischard, ein geborner Sachse, sich wie von ungefähr zu ihnen gesellte und sie, wie man wissen wollte, auch auf den Wällen herumgeführt hatte.

Ein geborner Sklave, und in der Folge einer von den Freigelassenen des alten Dionys, hatte er sich schon damals unter seinen Kameraden durch den schlauesten Kopf und die geschmeidigste Gemüts-Art hervorgetan, ohne daß es ihm jedoch einigen besondern Vorzug bei seinem Herrn verschaffet hätte.

Ich war geborner Katholik und kannte Christum nicht. Ich suchte Prinzipien, leitende Fäden der Geschichte der Menschheit und der Einzelnen und solches Streben trug wohl Vieles zu einer eigenthümlichen Auffassung der geschichtlichen Vorträge gelehrter und geistvoller Protestanten bei.

Die Kammerjungfer hieß Nanny, und der Hofmeister war ein geborner Wiener mit Namen Lindpeindler, ein zartfühlender Dichter, der oft verkannt worden ist.

In diesem Reich geborner Flegel, Wer könnte sich des Lebens freun, Würd es versäumt, schon früh die Regel Der Rücksicht kräftig einzubläun. Es saust der Stock, es schwirrt die Ruthe. Du darfst nicht zeigen, was du bist. Wie schad, o Mensch, daß dir das Gute Im Grunde so zuwider ist. Der Stoffel wankte frohbewegt Spät in der Nacht nach Haus. Da ging, wie das zu kommen pflegt, Ihm seine Pfeife aus.

»Ein geborner Herrscherrief Kallistratos, halb im Scherz, halb im Ernst. – »Aber ich will ein sanfter Tyrann sein! mein erst Gesetz: ein Drittel Wasserzwei Drittel Wein.« – »Ohorief Lucius Licinius und trank ihm zu, »bene te! Du führst üppig Regiment. Gleiche Mischung ist sonst unser Höchstes

Unterschlagung, Diebstahl, Hochstapel und Landstreichertum hatten in der Schreibstube ihre Vertreter. Daneben gab es nur Unglückliche, Ungeschickte, die das Leben übertölpelte, und Fremde aus dem Ausland, die einfach brotlos dastanden, weil sie sich in ihren Hoffnungen betrogen sahen. Notorische Faulenzer und ewig Unzufriedene waren gewiß auch da. Jede Mischung von Selbstschuld und Pech war vorhanden, nicht minder die Frivolität, die sich ein Vergnügen daraus machte, so heruntergekommen zu sein. Simon konnte hier den Mann in seinen verschiedenen Charakteren kennen lernen, doch dachte er selber nicht so sehr ans Beobachten, weil er auch einer der anderen war, der eben auch ausfüllte und in dem Leben und Treiben der Schreibstube, in deren Sorgen, Mühen und kleinen Fragen und Vorkommnissen wie in einem Strom untersank. Als ein selber in die Sache Versunkener dachte er nicht so sehr an die Sache, als an das leibliche Bedürfnis, wie alle andern. Alle verdienten hier mit Schreiben, was sie auch sogleich wieder vertrinken und veressen mußten, wenn sie leben wollten. Der Verdienst floß in die Kehlen hinunter, von der Hand in den Mund. Simon kam dazu, sich außerdem noch einen Strohhut und ein Paar billige Schuhe zu kaufen. Aber wenn er an die Zimmermiete dachte, so mußte er sich gestehn, daß er nicht imstande sein würde, auch das Geld für diese noch flüssig zu machen. Jeweilen abends, wenn er fertig geschrieben hatte, war er müde und glücklich. Er ging dann, in Gesellschaft eines seiner Schreibgesellen, mit hocherhobenem Kopf durch die Straßen und lächelte mit Gedankenlosigkeit die vorübergehenden Menschen an. Er brauchte sich gar nicht einer schönen und stolzen Haltung zu befleißigen, es kam von selber, die Brust dehnte sich und reckte sich ihm wie ein gespannter Bogen, wenn er zur Schreibstubentür hinaus an die Luft trat. Über seine Glieder fühlte er sich auf einmal als geborner Herr und Meister und er achtete auf seine Schritte mit Bewußtheit. Die Hände hielt er jetzt nicht mehr in der Hosentasche, das würde ihm würdelos vorgekommen sein. Überhaupt schlenderte er sich nicht mehr, sondern spazierte mit gemessenem Bewußtsein, als übe er erst jetzt, in seinem einundzwanzigsten Lebensjahre, die Glieder an einem schönen, festen Gange. Man sollte ihm keinerlei Armut anmerken, aber man sollte spüren, daß er ein junger Mann sei, der eben von der Arbeit herkomme und nun sich einen Abendspaziergang gönne. An der emsigen, beweglichen Straßenwelt hing sein Auge mit Entzücken. Wenn eine Karosse mit einem Paar tanzender, zierlicher Pferde vorbeikam, so musterte er mit scharfem Blick nur den Gang der trabenden Tiere und verschmähte es, den Herrschaften im Wagen einen Blick zuzuwerfen, so, als hätte er nur Interesse für die Pferde, weil er ein Kenner sei. »Das ist angenehmdachte er, »und man muß lernen, seine Blicke zu beherrschen und sie dahin zu führen, wo es anständig und männlich ist, sie hinzulenkenViele Damen streifte er mit Seitenblicken und mußte innerlich lachen, zu bemerken, welchen Eindruck das machte. Und er träumte dabei, wie immer! Nur daß er jetzt auf die Zähne biß beim Träumen und sich keine träge, müde Haltung mehr gestattete: »Wenn ich auch einer der ärmsten Teufel bin, so fällt es mir doch nicht ein, mir das merken zu lassen, im Gegenteil, die Geldverlegenheit verpflichtet gewissermaßen zu einem stolzen Benehmen. Wäre ich reich, so dürfte ich mir vielleicht den Schlendrian noch erlauben. So aber nicht, weil der Mensch auf ein Gleichgewicht bedacht sein muß. Ich bin hundemüde: aber ich muß immer denken: andere haben auch Ursache, müde zu sein. Man lebt nicht für sich allein, sondern für alle. Man hat die Verpflichtung, eine musterhafte, stramme Erscheinung zu sein, so lange man beobachtet wird, so daß sich weniger Mutige ein Beispiel daran nehmen können. Man soll den Eindruck der sorglosen Festigkeit machen, wenn einem auch die Kniee dabei zittern und der Magen einem in die Kehle hinauf singt vor Leere. Solches kann einem heranwachsenden Manne Vergnügen machen! Die Glocke hat noch nicht zwölfe geschlagen, für keinen; denn jeder hat jedesmal, wenn er arm daniederliegt, die Aussicht, hoch zu kommen. Eine Ahnung sagt mir, daß eine freie, stolze Haltung schon allein das Lebensglück an sich zieht wie ein elektrischer Strom, und in der Tat, man fühlt sich gehobener und reicher, wenn man anständig einhergeht. Ist man in Begleitung eines andern schlecht gekleideten, armen Teufels, wie es hier der Fall ist, so hat man umsomehr Veranlassung, kopfhoch zu gehen, indem man damit gewissermaßen des anderen schlechte Frisur und Haltung sanft und energisch entschuldigt, vor Menschen, die darüber verwundert sind, zwei so ungleich sich betragende Gesellen miteinander innig verbunden, auf Du und Du, in der eleganten Straße spazieren zu sehen. So etwas bringt Achtung ein, wenn auch nur flüchtige. Reizend ist es ja, zu denken, daß man angenehm absticht von einem Begleiter, der das Zeug noch nicht so los hat oder nie los haben wird. Übrigens ist mein Geselle ein älterer, unglücklicher Mann, ehemaliger Korbflechtereibesitzer, heruntergekommen durch allerlei Mißgeschick und jetzt Schreiber im Taglohn, wie ich, nur daß ich nicht ganz wie ein Schreiber und Taglöhner aussehe, sondern eher wie ein toller Engländer, während mein Kamerad aussieht wie einer, der sich schmerzlich zurücksehnt nach einstigen besseren Tagen. Sein Gang und sein immerwährendes, liebes, rührendes Kopfnicken erzählen sein Unglück mit ganz schamloser Sprache. Er ist ein älterer Mann und will nicht mehr imponieren, nur noch sich ein bißchen aufrecht halten. Mir imponiert er; denn ich kenne seinen Schmerz und weiß, welche drückende Last er mit sich trägt. Ich bin stolz darauf, mit ihm so durch ein schönes Straßenviertel zu gehen und drücke mich ganz unverschämt nahe an ihn an, um meine ungenierte Vorliebe für seinen geringen Anzug zu demonstrieren. Ich erhalte viele erstaunte Blicke, manches wundervolle Auge sieht mich seltsam fragend an, das muß mir Spaß machen, der und jener soll's holen! Ich spreche laut und mit Nachdruck. Der Abend ist so schön geeignet zum Sprechen. Ich habe gearbeitet den Tag über. Etwas Herrliches ist es, den Tag über gearbeitet zu haben und dann am Abend so schön müde und ausgesöhnt mit allem zu sein. So gar keine Sorgen, kaum einen Gedanken zu haben. So leichtfertig spazieren zu dürfen, mit dem Gefühl, keinem Menschen weh getan zu haben. Sich umzusehen, ob man vielleicht jemandem gefalle. Zu fühlen, daß man jetzt ein bißchen liebenswerter und achtenswerter sei, als früher, da man ein Tagedieb war, dessen Tage wie in einen Abgrund dahinsanken und verrauchten wie Rauch vertrieben wird. Viel zu fühlen, viel, an so einem geschenkten Abend! Den Abend wie ein Geschenk zu empfinden, denn das ist er denen, die den Tag für die Arbeit hergeben. So schenkt man und wird beschenkt

Je mehr ein Psycholog ein geborner, ein unvermeidlicher Psycholog und Seelen-Errather sich den ausgesuchteren Fällen und Menschen zukehrt, um so grösser wird seine Gefahr, am Mitleiden zu ersticken: er hat Härte und Heiterkeit nöthig, mehr als ein andrer Mensch.

Martha Parks: Armer Mensch! Er ist gar nicht glücklich, nicht wahr, Albert? Bella: Aber was ist denn Ihrem Freunde Böses widerfahren, Herr Doktor? Dr. Albert: Das ist eine traurige Geschichte. Sie sollen sie hören, vielleicht werden Sie dann weniger, als andere, seine Zurückhaltung mißdeuten. Mein Freund ist kein geborner Deutscher.

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