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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Nachdem ich meine Charmante nun überall herumgeführt und ihr dieses und jenes in Stockholm gezeigt, machte ich mich mit ihr benebst dem Herrn Bruder Grafen wieder reisefertig, bezahlte, was ich da bei dem Lustgärtner verzehrt hatte, und dingten uns auf ein Schiff, welches uns mit sollte nach Holland nehmen.

In der Zwischenzeit aber hatten Trompeter, Kutscher und Nobelgarden, die mir sämtlich nicht so aussahen, als ob sie in diese Kleider gehörten, sich nach Belieben und ohne Aufsicht in der Stadt zerstreut man möchte denn das Aufsicht nennen wollen, daß ein Unteroffizier von der Garnison, namens Reischard, ein geborner Sachse, sich wie von ungefähr zu ihnen gesellte und sie, wie man wissen wollte, auch auf den Wällen herumgeführt hatte.

Das war ein ander Geköch, als wenn unsre auf der Kanzel herumtrommeln und die Leute mit lateinischen Brocken erwürgen. Der sprach von der Leber weg; sagte, wie sie uns bisher hätten bei der Nase herumgeführt, uns in der Dummheit erhalten, und wie wir mehr Erleuchtung haben könnten. Und das bewies er euch alles aus der Bibel. Jetter. Da mag doch auch was dran sein.

Auch sangen noch Vögel in der Kühle der Baumkronen, denn es war zu Sommers Beginn, die schönste Zeit im Jahr. Wo die Verwilderungen der Strandniederungen in den gepflegteren Garten übergingen, und die Wege sogar mit Kies bestreut waren, standen alte, grüne Bänke, manche waren rund um die Stämme der Buchen herumgeführt.

Denn freilich kann nichts lächerlicher sein als ein Geck, der nachdem er zehn oder fünfzehn Jahre seine Figur durch alle Länder und Höfe der Welt herumgeführt, etliche Dutzend zweideutige Tugenden besiegt, und eben so viel schale Histörchen oder verdächtige Beiträge zur Chronique scandaleuse eines jeden Ortes, wo er gewesen ist, zusammengebracht hat, mit deren Hülfe er zween oder drei Tage eine Tischgesellschaft lachen oder gähnen machen kann sich selbst mit dem Besitz einer vollkommenen Kenntnis der Welt und der Menschen schmeichelt, und denjenigen mit dummem Hohnlächeln von der Seite ansieht, der vermöge einer vieljährigen tiefen Erforschung der menschlichen Natur, gelegenheitlich von Charaktern und Sitten urteilt, ohne die sieben Türme gesehen, oder der Vermählung des Doge von Venedig mit dem adriatischen Meer beigewohnt zu haben.

Genug, sie gelangten spät nach dem Schlosse, das junge Paar einzeln, sich nicht zu berühren, sich nicht zu nähern wagend, der Vater mit dem leeren Schlitten, den er vergebens ins Weite und Breite hilfreich herumgeführt hatte.

Dieses unglückliche Gleichnis, das nur zu klar auf die gefährlichen Liebkosungen einer Circe deutete, verdroß Laertes über die Maßen, und er konnte dem Baron nicht ohne ärgernis zuhören, der ohne Barmherzigkeit fortfuhr: "Jeder Fremde glaubt, daß er der erste sei, dem ein so angenehmes Betragen gelte; aber er irrt gewaltig, denn wir alle sind einmal auf diesem Wege herumgeführt worden; Mann, Jüngling oder Knabe, er sei, wer er sei, muß sich eine Zeitlang ihr ergeben, ihr anhängen und sich mit Sehnsucht um sie bemühen."

Die schnell aufeinander folgenden Fragen, die ihm vorgelegt wurden, stellten heraus, daß er sich ein Tier dachte, ein lebendiges Tier, ein häßliches Tier, ein wildes Tier, ein Tier, das zuweilen brummte und zuweilen sprach und in London sich aufhielt und in den Straßen herumlief und nicht für Geld gezeigt und nicht herumgeführt würde und nicht in einer Menagerie sei und nicht geschlachtet werde, und weder ein Pferd, noch ein Esel, noch eine Kuh, noch ein Ochs, noch ein Tiger, noch ein Hund, noch ein Schwein, noch eine Katze, noch ein Bär sei.

"Soll sie recht behalten, daß diesem Zauber kein Mensch unter der Sonne widerstehen kann? So wäre ich nichts Besseres, als sie aus mir zu machen gedachte, wert, ein Weiberknecht zu heißen mein Leben lang. Nein, in die Hölle mit dir, schöne betrogene Teufelin!" Er hatte für den Augenblick seine Fassung wieder, aber er sah nun auch, daß er von dem Wege völlig in der Irre herumgeführt war.

So sehr sich auch die Einbildungs-Kraft unsers Helden abgekühlt hat, so unzuverlässig, übertrieben und grillenhaft er die Geister-Lehre und die metaphysische Politik seines Freundes Plato zu finden glaubt; so komisch ihm seine eigene Ausschweifungen in dem Stande der Bezauberung, worin er sich ehemals befunden, vorkommen; so klein er überhaupt von den Menschen denkt, und so fest er entschlossen zu sein vermeint, von dem schönen Phantom, wie er es itzo nennt, von dem Gedanken, sich Verdienste um seine Gattung zu machen, in seinem Leben sich nicht wieder täuschen zu lassen; so ist es doch bei weitem noch nicht an dem, daß er diese zarte Empfindlichkeit der Seele, und diesen eingewurzelten Hang zu dem idealischen Schönen verloren haben sollte, der das geheime Principium seiner ehemaligen Begeisterung, und aller der manchfaltigen Schwärmereien, Bezauberungen und Entzückungen, in deren magischem Labyrinthe sie ihn, nach Maßgabe der Umstände, herumgeführt, gewesen ist.

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