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Er kam zu spät, das Schiff war unter Segel; Doch da empfing der Doge den Bericht, In einer Gondel habe man Lorenzo Mit seiner Liebsten Jessica gesehn; Auch gab Antonio ihm die Versichrung, Sie sei'n nicht mit Bassanio auf dem Schiff. Solanio.

Wer ist der Kaufmann hier und wer der Jude? Doge. Antonio, alter Shylock, tretet vor! Porzia. Eur Nam ist Shylock? Shylock. Shylock ist mein Name. Porzia. Von wunderlicher Art ist Euer Handel, Doch in der Form, daß das Gesetz Venedigs Euch nicht anfechten kann, wie Ihr verfahrt. Ihr seid von ihm gefährdet; seid Ihr nicht? Antonio. Ja, wie er sagt. Porzia. Den Schein erkennt Ihr an? Antonio. Ja.

Hab ich dir nicht oft erzählt, Wie der Doge von Venedig Mit dem Meere sich vermählt? So von deinen Fingergliedern Fiel der Ring dem Euphrat zu. Ach, zu tausend Himmelsliedern Süßer Traum, begeisterst du! Mich, der von den Indostanen Streifte bis Damaskus hin, Um mit neuen Karawanen Bis ans Rote Meer zu ziehn,

Zwanzig Handelsleute, Der Doge selber und die Senatoren Vom größten Ansehn reden all ihm zu; Doch niemand kann aus der Schikan ihn treiben Von Recht, verfallner Buß und seinem Schein. Jessica. Als ich noch bei ihm war, hört ich ihn schwören Vor seinen Landesleuten Chus und Tubal, Er wolle lieber des Antonio Fleisch Als den Betrag der Summe zwanzigmal, Die er ihm schuldig sei.

Sagt mir nicht von Gnade, Dies ist der Narr, der Geld umsonst auslieh. Acht auf ihn, Schließer! Antonio. Hört mich, guter Shylock. Shylock. Ich will den Schein, nichts gegen meinen Schein! Ich tat 'nen Eid, auf meinen Schein zu dringen. Du nanntest Hund mich, eh du Grund gehabt; Bin ich ein Hund, so meide meine Zähne. Der Doge soll mein Recht mir tun.

Der italienische, immer eilfsilbige Iambe hat für die Deklamation große Unbequemlichkeit, weil die letzte Silbe durchaus kurz ist und wider Willen des Deklamators in die Höhe schlägt. Den 6. Oktober. Heute früh war ich bei dem Hochamte, welchem der Doge jährlich an diesem Tage wegen eines alten Siegs über die Türken in der Kirche der heiligen Justina beiwohnen muß.

Diese Gondel verglich ich der sanft einschaukelnden Wiege, Und das Kästchen darauf scheint ein geräumiger Sarg. Recht so! Zwischen der Wieg' und dem Sarg wir schwanken und schweben Auf dem großen Kanal sorglos durch's Leben dahin. Feyerlich sehn wir neben dem Doge den Nuncius gehen; Sie begraben den Herrn, einer versiegelt den Stein.

Ich hörte, Daß sich Eur Hoheit sehr verwandt, zu mildern Sein streng Verfahren; doch weil er sich verstockt Und kein gesetzlich Mittel seinem Haß Mich kann entziehn, so stell ich denn Geduld Entgegen seiner Wut und bin gewaffnet Mit Ruhe des Gemütes, auszustehn Des seinen ärgsten Grimm und Tyrannei. Doge. Geh wer und ruf den Juden in den Saal. Solanio. Er wartet an der Tür; er kommt schon, Herr.

Kommt und eßt etwas, Herr Andrea, sagte die Witwe. Wer nicht zu Nacht ißt, hungert im Traum. Seht, die Feigen sind frisch, und der Schinken zart, und dies ist Zyperwein, wie ihn der Doge nicht besser trinkt. Sein Kellermeister hat ihn uns selbst verkauft, eine alte Bekanntschaft noch von meinem Mann her. Ihr seid gereist, Herr. Ist er Euch nicht einmal begegnet, mein Orso, Orso Danieli?

Wie emsig Wägt man, empfängt man das Geld, reicht man die Waare dahin! Schnupftaback wird hier verkauft. Das heißt sich selber erkennen! Nieswurz holt sich das Volk, ohne Verordnung und Arzt. Jeder Edle Venedigs kann Doge werden; das macht ihn Gleich als Knaben so fein, eigen, bedächtig und stolz.