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Indem er sich nahe vor dem Samana aufstellte, mit gesammelter Seele, fing er den Blick des Alten mit seinen Blicken ein, bannte ihn, machte ihn stumm, machte ihn willenlos, unterwarf ihn seinem Willen, befahl ihm, lautlos zu tun, was er von ihm verlangte. Der alte Mann wurde stumm, sein Auge wurde starr, sein Wille gelähmt, seine Arme hingen herab, machtlos war er Siddharthas Bezauberung erlegen.

Der Richter sprang auf und rief mit entstelltem Gesicht Clarissa zu: »Scherzen Sie nicht mit uns, Madame, es könnte Ihnen teuer zu stehen kommen. Sprechen Sie endlich! Ein abgezwungener Eid gilt nicht! Der Frieden Ihrer Mitbürger, die Ruhe des Landes steht auf dem Spiel. Lösen Sie sich aus der Bezauberung des Elenden!

Er fühlte genau, daß in dieser Epoche seines Daseins innerer und äußerer Besitz auf dem Spiele stand: Vernunft, Behagen, Tätigkeitsfreude, Vermögen und Gesundheit, das Ererbte und das Erworbene; er wußte, was er verloren hatte und was ihm jede Minute des tödlichen Brütens raubte: seinen Stolz, sein Selbstvertrauen, die Kraft, zu wirken und dienendes Glied zu sein; er erkannte, daß er sich auf Vorrechte der Jugend nicht mehr berufen durfte, daß der Hinweis auf das Versäumnis höchsten Glückes die Verachtung der Menschenpflichten nicht entschuldigen würde, daß über dem leidenschaftlichen ein sittliches Gebot war, dennoch wühlte er sich mit Begierde immer tiefer in den Schmerz, und die Einsicht, daß seine Jugend vorüber war, endgültig für alle Zeiten vorüber, daß er zum letztenmal erglüht, zum letztenmal erwählt war, zum letztenmal die Seligkeit der Entäußerung, die Lust der Bezauberung, die Süßigkeit der Blutesnähe und den entzückenden Schauer der Wiedergeburt in einem andern Herzen gespürt, daß alles dies dahin war, für ewig dahin, wie durch Todesurteil verwirkt, eben die Einsicht verfinsterte sein Gemüt und zerstörte seinen Willen.

Wenn sie sich schließen, stürzt der Tod sofort über dies Gesicht, und die nervöse Hochspannung, die sonst die mürben Züge zusammenhält, sinkt nieder ins lethargisch Unbelebte. Wie sein Werk ruft dies Antlitz erst das Grauen vom Reigen der Gefühle auf, dem sich zögernd Scheu und dann leidenschaftlich, in wachsender Bezauberung, Bewunderung gesellt.

Ich gestehe dir, schöne Danae, daß ich bei der Erinnerung an diese glückselige Schwärmerei meiner ersten Jugend mich kaum erwehren kann zu wünschen, daß die Bezauberung ewig hätte dauern können.

Daher schützt nach altem Glauben die Citrone gegen Bezauberung, daher trägt das indische Weib, welches sich nach dem Tode seines Gatten verbrennen läßt, auf seinem Gange zum Scheiterhaufen eine Citrone in der Hand als Sinnbild ihres zukünftigen Zusammenlebens mit dem Gatten; daher die noch übliche Sitte, daß bei einem Leichenbegängnisse die Leidtragenden die das neue Leben des Abgeschiedenen symbolisirende Citrone in der Hand tragen; daher endlich die Sitte des zum ersten Mal zur Communion gehenden Kindes, eine Citrone zu tragen, weil es durch die Communion ein neues Leben durch seinen erneuerten Bund mit Gott eingeht

Als die Sonne untergegangen war, kamen die Brüder und erschraken, als sie Elise stumm fanden. Zunächst hielten sie es für eine neue Bezauberung ihrer bösen Stiefmutter, als sie aber ihre Hände sahen, begriffen sie, was sie um ihretwillen vorhatte. Die ganze erste Nacht brachte sie bei ihrer Arbeit zu, denn es ließ ihr keine Ruhe, ehe sie nicht die lieben Brüder erlöst hatte.

Nein doch Nehmen Sie sich der Prinzessinnen nicht zu eifrig an, Herr Ritter von der runden Tafel! Oder haben Sie Jungfer Rehaar auch gekannt? Pätus. Ich? Nein, ich habe sie nicht gekannt Ja, ich habe sie gekannt. Geh. Rath. Ich merke Wollen Sie nicht auf einen Augenblick in die Kammer spatzieren? Pätus. Ein Rausch? Eine Bezauberung? Geh. Rath. Lassen wir ihn! Fritz.

Aber an Dauerhaftigkeit, an Zähigkeit und Abgeschlossenheit des Wahnes war diese Versenkung die eines perfekten Monomanen, seine Arbeit war nicht Fleiß mehr, sondern Fieber, Rausch, Traum und Ekstase. Ein Palliativmittel der Bezauberung war sie, ein Schlafmittel, das ihn seinen Lebenshunger vergessen lassen sollte.

Wie verächtlich kamen ihm itzt diese Gunstbezeugungen vor, welche ihm so kostbar gewesen waren, so lang er sie für Ergießungen eines für ihn allein empfindlichen Herzens angesehen hatte! Wie verächtlich diese Freuden, die ihn in jenem glücklichen Stande der Bezauberung den Göttern gleich gemacht!