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Der Gestellmacher wohnte dem Leichenbegängnisse nicht bei, aber er hörte die Stimme des Todtenglöckleins, sie zitterte durch sein Herz wie ein aus der Ewigkeit herübertönender anklagender Mahnruf. "Die Thalherrn mögens verantworten!" rief er, während er von der Arbeit aufstand und schlug unwillig mit der Faust auf den Tisch.

Juvenal spottet in seinen Satiren über Crispinus, den Günstling Domitians, daß er schon am Morgen mehr Amomumduft als zwei Leichenbegängnisse von sich aushauche. – Ein besonders lebendiges Bild aus Neronischer Zeit, das auch den Salbenluxus und die Vorliebe für Wohlgerüche zeigt, hat Petronius in dem Gastmahl des Trimalchio entworfen.

Dem Leichenbegängnisse folgte eine Zwangsversteigerung, die Sonnenwirthin mußte aus dem ererbten Hause ihrer Väter abziehen und trug außer den stark ins Graue gerathenen Haaren nur wenig Geld mit sich fort, mit welchem sie die kleine Wirtschaft pachtete und einrichtete, wo wir den Zuckerhannes bei ihr gefunden.

Daher schützt nach altem Glauben die Citrone gegen Bezauberung, daher trägt das indische Weib, welches sich nach dem Tode seines Gatten verbrennen läßt, auf seinem Gange zum Scheiterhaufen eine Citrone in der Hand als Sinnbild ihres zukünftigen Zusammenlebens mit dem Gatten; daher die noch übliche Sitte, daß bei einem Leichenbegängnisse die Leidtragenden die das neue Leben des Abgeschiedenen symbolisirende Citrone in der Hand tragen; daher endlich die Sitte des zum ersten Mal zur Communion gehenden Kindes, eine Citrone zu tragen, weil es durch die Communion ein neues Leben durch seinen erneuerten Bund mit Gott eingeht

Er sitzt eines Abends, wo das Rosele wieder daheim beim Straßenbasche sitzen und diesem von der seit urdenklichen Zeiten unerhörten Kirchweihe ihres Geburtsortes erzählen mag, mit Vater, Mutter und einigen Hausfreunden am Tische; das Gespräch kommt auf die Leichenbegängnisse und das Leidtragen der Soldaten.

Ein sehr genauer Freund von uns, der alle Abende seit Jahren, wenn wir in der Stadt waren, bei uns zubrachte und auf dem Lande oft bei uns war, ist nach einer sehr kurzen Krankheit gestorben. Er hatte noch mit mir am Grabe meiner Frau gestanden, und gestern war ich bei seinem Leichenbegängnisse. Sein Verlust betrübt mich sehr und ich werde ihn schmerzlich vermissen. Berlin, den 18. Mai 1829.

Schreibe mir doch, so viel Du kannst, von den lezten Stunden unsres verehrten treflichen Vaters; auch von dem Leichenbegängnisse, von der Predigt, deren sehr gut gewählten Text Du mir überschriebest. Lebe recht wohl. Grüße herzlich die Deinigen von uns. Dein treuer Bruder J.