United States or Cuba ? Vote for the TOP Country of the Week !


Juvenal spottet in seinen Satiren über Crispinus, den Günstling Domitians, daß er schon am Morgen mehr Amomumduft als zwei Leichenbegängnisse von sich aushauche. – Ein besonders lebendiges Bild aus Neronischer Zeit, das auch den Salbenluxus und die Vorliebe für Wohlgerüche zeigt, hat Petronius in dem Gastmahl des Trimalchio entworfen.

Er öffnet eine Flasche Nardenessenz, bestrich mit derselben seine Gäste und spricht die Hoffnung aus, dieser Wohlgeruch werde ihm nach dem Tode eben so gut thun, wie im Leben. – Petronius gehörte zu den Lieblingsautoren des vorigen Jahrhunderts; um die Mitte desselben hatte das »Gastmahl des Trimalchio«, wie ich Friedländers Einleitung zum Petronius entnehme, schon sechs französische Uebersetzungen aufzuweisen.

Da plötzlich senkt sich von der Decke ein gewaltiger Reifen, an dem rund herum goldene Kränze nebst Flaschen wohlriechender Essenzen hängen. Sie sind als Geschenke für die Gäste bestimmt. Gegen Ende des Mahles wird die Ausgelassenheit groß, bis der trunkene Trimalchio auf den Einfall kommt, sich die Todtenkleider bringen zu lassen, in denen er wünscht, daß man ihn einst begrabe.

Die Lehrerin verstand trefflich zu kochen, und wenn ihr eine Leibspeise des Mannes gelungen war, blieb sie für sein Lob nicht unempfänglich, obschon es bisweilen in eine zu gelehrte Form gekleidet war; so pflegte Quandt im Scherz zu sagen, wenn er sie nicht genommen hätte, wäre sicherlich der selige Trimalchio wieder auferstanden, um sie zu heiraten.