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Gegen Ende dieser Epoche erscheinen einzelne vornehme Maenner, die sich fuer mathematische Dinge interessierten. Dass fuer die Landwirtschaft und die Kriegskunst zunaechst die ererbte und die eigene Erfahrung massgebend war, versteht sich von selbst und spricht auch in derjenigen der zwei Catonischen Anleitungen zur Landwirtschaft, die auf unsere Zeit gekommen ist, sehr bestimmt sich aus.

In gleichem Sinne hatte er schon in einem frühern Briefe an Lavater geäußert: "Den guten Landes- und Hausvater würdest du näher nur bedauern. Was da auszustehen ist, spricht keine Zunge aus. Herrschaft wird Niemand angeboren, und der sie ererbte, muß sie so bitter gewinnen, wie der Eroberer, wenn er sie haben will, und bitterer.

In solchen Siegen vollzieht sich die Kritik dessen, was bisher war und galt, aber nicht weiter führt, mächtig und selbstgewiß schien, aber in sich krank und brüchig ist. Nicht das Herkommen noch das ererbte Recht, nicht Friedlichkeit noch Tugend noch sonstiger persönlicher Wert schützt dann vor der überwältigenden Macht dessen, dem das Verhängnis geschichtlicher Größe zuteil geworden ist.

Noch heute besteht dieser Haß zwischen den Einwohnern von Gent und Brügge; so schwer ist es, dem gemeinen Volke ererbte Gefühle zu nehmen, daß sich diese Eifersucht trotz aller Umwälzungen bis auf uns erhalten hat.

Unsere ererbte Ehrfurcht vor der Sprache läßt aus stillschweigenden Vermutungen über und aus Erwartungen an die Leistung der Schriftkultur unveränderliche Wahrheiten werden. So setzen wir z. B. als selbstverständlich voraus, daß eine gute Sprachbeherrschung die Erkenntnisfähigkeit fördert, obwohl wir wissen, daß kognitive Abläufe nicht direkt auf Sprachlichkeit zurückzuführen sind.

Wie es die Lebensaufgabe der Fürsten- und Königshäuser ist, ihren überkommenen Machtbezirk taten- und ehrenvoll zu behaupten und zu erweitern, so ist es die verantwortungsvolle Aufgabe des Bürgerhauses, die ererbte Firma zu immer weiterer Wirkung, immer reicherer Würde zu führen. Eine überpersönliche, sittliche Aufgabe! Ihr opfert man seine Ruhe, seine Liebe, sein Glück.

Psychische »Dispositionen« sind also nicht selbst Vorstellungen, sondern nur »Bereitschaften« zu solchen, es sind psychische Potenzen als das Innensein der Gehirndispositionen. So verhält es sich auch mit den sog. +Anlagen+, die nichts anderes sind als ursprüngliche, ererbte, angeborene psycho-physische Dispositionen, im Unterschiede von den individuell erworbenen Dispositionen und Fertigkeiten.

Der Fürst wies das Anerbieten sehr schnell ab; er ließ den Senatoren antworten: obwohl er sich durch natürliche und von seiner Familie ererbte Neigung in seinem Herzen zum Dienst der erhabenen Regierung geneigt fühle, erschiene es ihm doch, da er gegenwärtig an den katholischen König gebunden sei, nicht passend, eine andere Verpflichtung zu übernehmen.

Alle Dispositionen, ererbte und erworbene, sind Resultate der +Übung+, als solche stehen sie zur Richtung des +geringsten Widerstandes, der kleinsten Kraftaufwendung+ in Beziehung, haben also eine +ökonomische+ Bedeutung, aus der sich auch die ihnen eigene Tendenz oder Strebung begreift.

Wem ererbte Reichtümer eine vollkommene Leichtigkeit des Daseins verschafft haben, wer sich, wenn ich mich so ausdrücken darf, von allem Beiwesen der Menschheit von Jugend auf reichlich umgeben findet, gewöhnt sich meist, diese Güter als das Erste und Größte zu betrachten, und der Wert einer von der Natur schön ausgestatteten Menschheit wird ihm nicht so deutlich.