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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Der Knabe Dietrich Oberlin wuchs im Hause seiner Eltern in der strengen Zucht auf, die ein Ergebnis ehrwürdiger Überlieferung war. Die Familie gehörte zu den altpatrizischen der Stadt Basel; ererbter Reichtum und ererbte
Mit glänzenden Beziehungen, reich, schlank und mit blonden Haaren über dunklen Augen, einen sportlich gewaltigen Rücken zwischen der slavischen Eleganz tierisch anmutiger Bewegungen auf schmalen Hüften schaukelnd, angesehen und nicht ohne ererbte Haltung, zog ihn alles eigentlich zu Erfolgen und Siegen seiner Schicht.
Sein Familiensinn, dieses ererbte und anerzogene, rückwärts sowohl wie vorwärts gewandte, pietätvolle Interesse für die intime Historie seines Hauses hinderte ihn daran, und die liebevolle oder neugierige Erwartung, mit der seine Freundschaft und Bekanntschaft in der Stadt, seine Schwester und selbst die Damen Buddenbrook in der Breiten Straße seinen Sohn betrachteten, beeinflußte seine Gedanken.
Trotz des Gewissens stösst ihn sein Hang zum Verbrechen in der Welt herum, und immer von neuem ist er selbst sein strafender Richter. So ist des Dichters Kindheit, so sein Jünglingsalter vergiftet. Das ererbte und durch die Erziehung noch mehr entwickelte Gefühl für gut und böse ist so überstark in ihm, dass er aus dem ewigen Hin und Her nicht herauskommt, schier an ihm zugrunde geht.
Den Garten, den die kleine Gertrud ererbte, habe ich vergeblich gesucht, aber wo das Fräulein jetzt wohnt, hab' ich in Erfahrung gebracht; und nun, Freund, was ist es mit der Gertrud? was ist aus der Gertrud Tofote, seit jenem Tage, an welchem Sie den Stein der Abnahme aus dem Fenster warfen, geworden?«
Wir sprachen über das Weib . . . wie jedes mit Vernunft oder Phantasie geschlagene männliche oder weibliche Wesen an sich eifersüchtig sein und außerdem notwendig von den tierischen Ahnen ererbte Eifersucht leiden müsse . . . kamen vom Hundertsten ins Tausendste, und erst als es zu spät war, der Wald uns bereits aufgenommen hatte, tat der Unselige den Mund auf, um mir mitzuteilen, daß ich das Wichtigste versäumt habe.
Wenn deiner Fiedel Klang so lieblich war, Was bringt es solchen Krampf, dich anzuschauen? Und schnürt die Kehle so und sträubt das Haar? Geh weg! Du bist der Tod. Was willst du hier? Ich fürchte mich. Geh weg! Ich kann nicht schrein, Sinkend: Der Halt, die Luft des Lebens schwindet mir! Geh weg! Wer rief dich? Geh! Wer ließ dich ein? Der Tod Steh auf! Wirf dies ererbte Graun von dir!
Für unsern Hannesle war Elsbethens gallichte Gemüthsart ein sehr heilsames Mittel der Besserung und müssen wir nur bedauern, daß das Mittel bei ihm nicht recht anschlug und die von Brigitten ererbte Neigung zum Zorn die Quelle manches Unheiles für ihn wurde.
Die Diamanten des Wladimir, der goldene, vom Vater ererbte Ehrensäbel glänzten im Morgenrot; der ganze Mann hatte etwas Gewaltiges, Gebietendes, Königliches, das sie beinahe mit Ehrfurcht bewunderten. "Alle Teufel, wer hätte das gedacht?" flüsterte Sporeneck. "Hätte ich das gewußt weiß Gott, die Uniform der polnischen Garde, wo jeder Rittmeister für einen Obersten in der Linie zieht!
Er fühlte genau, daß in dieser Epoche seines Daseins innerer und äußerer Besitz auf dem Spiele stand: Vernunft, Behagen, Tätigkeitsfreude, Vermögen und Gesundheit, das Ererbte und das Erworbene; er wußte, was er verloren hatte und was ihm jede Minute des tödlichen Brütens raubte: seinen Stolz, sein Selbstvertrauen, die Kraft, zu wirken und dienendes Glied zu sein; er erkannte, daß er sich auf Vorrechte der Jugend nicht mehr berufen durfte, daß der Hinweis auf das Versäumnis höchsten Glückes die Verachtung der Menschenpflichten nicht entschuldigen würde, daß über dem leidenschaftlichen ein sittliches Gebot war, dennoch wühlte er sich mit Begierde immer tiefer in den Schmerz, und die Einsicht, daß seine Jugend vorüber war, endgültig für alle Zeiten vorüber, daß er zum letztenmal erglüht, zum letztenmal erwählt war, zum letztenmal die Seligkeit der Entäußerung, die Lust der Bezauberung, die Süßigkeit der Blutesnähe und den entzückenden Schauer der Wiedergeburt in einem andern Herzen gespürt, daß alles dies dahin war, für ewig dahin, wie durch Todesurteil verwirkt, eben die Einsicht verfinsterte sein Gemüt und zerstörte seinen Willen.
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