United States or Japan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Noch einmal holt’ er dazu aus seiner Fiedel lauten und wilden Klang hervor, als wär’s ein Wehgeschrei. Dann verhallten seine Töne langsam und leise. Ich war der Singekunst Freund immer gewesen und hatte der Sequenzen und Leisen Kraft in der Kirche oft an mir erfahren. Aber dieses Fiedlers Gewalt über meine Seele war anderer Art. Seines Spieles Lust wie Leid ergriffen mich gleich sehr, aber sie verwirrten mich auch. Es war nicht die gewohnte Bahn, auf die sein Spiel mich zog, und doch erweckte es in mir einen Wiederhallich wußt’ mir nicht zu deuten, wie?

Der Säugling aber schlug sich auf seine klapprige Brust: »Wenn einer, dann bin ich es, denn ich habe ein ausverschämtes Glück bei die MenscherSein Lumpenbruder stimmte ihm bei: »Ja, das hat er; alles was recht ist, das ist ein Aast uff der Fiedel; das heißtfuhr er fort, und er sah dabei halb frech, halb bange aus, »wenn es nicht anders geht, dann macht er nicht viel Faxen und dreht ihnen den Schluck ab

Aus seiner Brust schien die Klarheit, Alles, wo sie hinfiel, ward weiss. Er trat in das kleine Stübchen der Holzschlägerhütte. Dies war ein elendes winziges Gelass. Blut lag da auf der Bettdecke, Blut auf dem Fussboden, Blut über den hastig hingeworfenen Kleidern. Man hatte die Fiedel gerettet. Aber der Kasten war zerschlagen im Falle. Die Saiten hingen wirr und ungesträngt.

"Gib wieder her!" rief er, lachte und streckte die Arme aus, und die Turmspitze ging auf und nieder mit ihm, auf und nieder. Der Bursch aber nahm die Fiedel unter den Arm: "Du kriegst sie nicht!" rief er, drehte sich um und lief davon, weg von der Menschenschar, von den Häusern fort, über Wiesen und Felder hin, bis er nicht mehr konnte und umsank.

Alles, was der Knabe bis dahin gelesen und gehört hatte, ging in die Fiedel über. Die weiche, feine Saite war die Mutter; die Saite dicht daneben, die beständig der Mutter folgte, war Ragnhild. Die grobe Saite, die er seltener anrührte, war der Vater. Die letzte, feierliche Saite aber, vor der hatte er beinah Angst, und der gab er keinen Namen.

»Sieh da, nun ist der Wassermann selbst zur Stelle gekommen; ich höre, wie er an seiner Fiedel zupftsagt der Spielmann und lacht. »Aber ich kann doch nicht die ganze Nacht hier stehen bleiben und darauf warten, daß du anfängstruft er gleich darauf ins Wasser hinab. »Nun muß ich weiter gehen, aber ich verspreche dir, daß ich auch auf der nächsten Brücke stehen bleiben und horchen will, ob du zu spielen begonnen hast

Mein lieber Leib, ich will mir die Nase zuhalten und mir einbilden, du seist ein Frauenzimmer, was vom Tanzen schwitzt und stinkt, und dir Artigkeiten sagen. Wir haben uns sonst schon mehr miteinander die Zeit vertrieben. Morgen bist du eine zerbrochene Fiedel; die Melodie darauf ist ausgespielt.

Da lag er lange, das Gesicht auf der Erde; und als er sich endlich umdrehte, hörte und sah er bloß Gottes unendlichen Himmel, der über ihm stand mit seinem ewigen Gebraus. Das war ihm so entsetzlich, daß er sich wieder zur Erde umdrehen mußte. Als er abermals den Kopf hob, fiel sein Blick auf die Fiedel, die neben ihm lag.

Es war ein herrlicher Sonnentag, an dem der Bursch über die Hänge dahinzog; er hörte den Vögeln zu und sah die Sonne auf den Blättern glitzern, während er rasch vorwärtsschritt, die Fiedel unterm Arm.

Für ihn gab es keine größere Freude, als wenn ein Bauer sagte: ›Schulmeister, ich hab ein Schwein geschlachtet und den Armen ein Teil Würste gegeben um Euretwillen.‹ Dann strich er am Sonntag Nachmittag unter der Linde die Fiedel, und die Buben und Mädel sangen dazu. Denn das wollte er haben. Singen mußte alles und froh sein. ›Fröhlich lachen schafft halbe Arbeit,‹ meinte er.