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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Nachdem er schon viele gesehen und beurteilt hatte, kam auch ein langer, hagerer Mensch. Lavater befühlte seinen Kopf, sah ihm scharf in die Augen, musterte ihn von oben bis unten und rief voll Entsetzen: O, o, das wird ein großer Spitzbube werden! Schiller war es; dieses Mal hatte sich der gute Lavater arg getäuscht.

Mir scheint es, als wenn in der Lokalisationslehre nur die Zettelchen von Lavater und Gall, die diese auf das Schädeldach klebten, allzu kühn nunmehr auf das Gehirn selbst aufgedrückt würden, daß also keineswegs der Nachweis lokalisierter Seelentätigkeiten irgend etwas über den Sitz dessen, was wir Seele nennen, aussagen könnte.

"Ich bin," schrieb er an Lavater, "geneigter als Jemand, noch an eine Welt, außer der sichtbaren, zu glauben, und ich habe Dichtungs- und Lebenskraft genug, sogar mein eignes beschränktes Selbst zu einem Swedenborgischen Geister-Universum erweitert zu fühlen.

Ich wollte, ich hätte eine höhere Bestimmung, so wollte ich weder meine Handlungen Amüsements nennen, noch mich, statt zu handeln, amüsiren." Eine fortwährende Anregung gab dem Briefwechsel Goethe's mit Lavater, außer den Artikeln, die jener für dessen Physiognomik lieferte, besonders Lavaters Lieblingsthema, der Streit zwischen Wissen und Glauben. Ein Brief Goethe's, vom 24.

So schrieb sie über Goethes Briefe an Lavater: "Für das große Publikum sind vielleicht diese Briefe von keinem großen Interesse, für das deutsche Publikum aber von dem allergrößten, denn wenn auch die eigentlich bedeutenden und kräftigen Gedanken in zehn Seiten zusammengefaßt werden können, so läuft doch durch jede Zeile die jugendlich wirksame, strebende Kraft, welche unsere Litteratur und Sprache gewaltsam aus dem Schlummer der Zeiten zu herrlichem Leben rief.

Im Prolog zwar sitzt er ganz angezogen am Pult und schreibt; aber da ist er auch zum Ausgang bereit. Dagegen haben wir den Doktor Bahrdt in Schlafrock und Perrücke in zwei Briefen Deinets. Am 20. Juli 1773 bittet der letztere ihn um sein Portrait für Lavater, aber ohne Perrücke; am 27.

Gretchens Katastrophe im Faust benutzte Wagner unter andern für ein von ihm geschriebenes Trauerspiel, "die Kindesmörderin" betitelt. Reiner und inniger war das Verhältniß Goethe's zu seinem Landsmann, dem Dichter Klinger. Mit Lavater hatte Goethe schon längere Zeit in Briefwechsel gestanden, und ihm, außer mehreren literarischen Entwürfen, den "Werther" im Manuscript mitgetheilt. Den 20.

Es versteht dieß kein Mensch, der seinen Wirkungskreis aus sich geschaffen und ausgetrieben hat." Dann tröstete er sich wieder mit dem behaglichen Gefühl der Gesundheit. In einem Briefe an Lavater vom 18. März 1781 sprach er den Wunsch aus, daß Gott ihn noch lange auf dieser schönen Welt erhalten und ihm Kraft verleihen möchte, ihr zu dienen und sie zu nutzen.

In diesem Briefe erwähnte er den Besitz einer Sammlung von "geistigen Handrissen, besonders in Landschaften", die er zu vermehren wünschte. Er schrieb darüber an Lavater: "Passe doch auf, dir geht so vieles durch die Hände.

Nun ließ Lavater, teils aus Heißhunger nach grenzenloser Erfahrung, teils umso viel bedeutende Menschen als möglich an sein künftiges Werk zu gewöhnen und zu knüpfen, alle Personen abbilden, die nur einigermaßen durch Stand und Talent, durch Charakter und Tat ausgezeichnet ihm begegneten.

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