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Aktualisiert: 14. Mai 2025


September 1773 berichtet Deinet von dem Bilde, das damals in Arbeit war, und es stellt Bahrdt im Schlafrock dar, allerdings, wie gewünscht, ohne die Perrücke . Mit diesem Bilde, das am 15. Oktober in Deinets Händen war, wurde bekanntlich Lavater mystifiziert, so wie ja auch in unserer Scene der Student vom Teufel in der Maske des Professors zum besten gehalten wird.

Obwohl unverheiratet, begann Bahrdt Kostgänger zu halten und selbst für den Tisch seiner Studenten zu sorgen. Der Professor als Koch! der sich, wie er selbst rühmt, besonders darauf verstand, den Speisen die letzte Würze zu geben .

und Fausts treffende Entgegnung: Ja wenn der Pfarrer ein Komödiant ist. Wie das denn wohl zu Zeiten kommen mag. Nachdem nun Bahrdts Persönlichkeit, seine Bedeutung in seiner Zeit geschildert, seine Berührung mit dem jungen Goethe erörtert sind, dürfen wir wohl fragen: Ist nicht vielleicht jenes satirische Zerrbild in der Schülerscene nach Bahrdt gezeichnet?

Riedel glich dem wildesten Jenaischen Studenten; der roheste Burschenton war bei ihm üblich, in dem er die größten Albernheiten und Possen trieb. Bahrdt gelang es bald, ihm darin gleich zu kommen. Beide ließen sich in Gesellschaft mit Studenten ein, in der Lustigkeit und Spötterei der herrschende Ton waren . Und nun das Tollste von allem!

Im Pater Brey hatte der Dichter schon vorher einen der weniger bedeutenden dieser Propheten abgethan. Bahrdt war es nun, der den Genieton auch in die Theologie trug . In Leipzig konnte Goethe schon von ihm hören; denn als er dort noch Student war, war Bahrdt bereits Dozent.

Januar auch Bahrdt zur Theilnahme ein; es ist jedoch sehr wohl möglich, daß er sich schon vorher unaufgefordert an das neue Unternehmen herangedrängt hat. Die Rezension vom 17. Januar erinnert allerdings, wie Scherer meint, stark an die Art Bahrdts. Z. 26 ff. und die S. 33. Z. 28 f. ausgesprochene Ansicht, die den Verfasser der Neuesten Offenbarungen im voraus verkündet.

Über den Ton, der dort herrschte, gibt Bahrdt in seiner Lebensgeschichte zum Teil Aufschluß. Riedel gab ihn an; Bahrdt ward bald sein gelehriger Schüler, obwohl er sich zwar anfangs unfähig fühlte, »diese Vollkommenheit der Genies-Sitten sogleich zu erreichen« .

Im Jahre 1773 ist aber Bahrdt der Direktor der Zeitung und rühmt sich noch später, daß er Deinets Zeitungsbude fast ganz allein furniert habe . In demselben Jahre machte er auch den Versuch Hofprediger in Darmstadt zu werden.

Goethe bezeigte sein Interesse, das er an Klotz nahm, dadurch, daß er Hausens Schrift in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen besprach und später im Anschluß daran ebenda Jacobis ängstliche Protestationen wegen seiner Beziehungen zu Klotz mit verdientem Hohne zurückwies . Zur Zeit seiner Blüte hatte es Klotz trefflich verstanden, einen Kreis von Anhängern zu sammeln und geistesverwandte Naturen an sich zu ziehen, mit deren sittlicher Haltung es womöglich noch schlimmer bestellt war als mit der ihres Beschützers; zu ihnen gehören unter anderen Riedel und Bahrdt.

Im Prolog zwar sitzt er ganz angezogen am Pult und schreibt; aber da ist er auch zum Ausgang bereit. Dagegen haben wir den Doktor Bahrdt in Schlafrock und Perrücke in zwei Briefen Deinets. Am 20. Juli 1773 bittet der letztere ihn um sein Portrait für Lavater, aber ohne Perrücke; am 27.

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