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Justin de Jacobis sollte Anfangs getödtet werden, allein Theodoros ließ sich durch den Abuna bestimmen, ihn einfach über die Grenze zu weisen und mit 100 Stockstreichen zu bedrohen, wenn er wieder nach Habesch kommen sollte. Die Anhänger der römisch-katholischen Kirche mußten zum abessinischen Glauben zurückkehren, und so war die siebzehnjährige Thätigkeit derselben mit einem Schlage vernichtet.

Goethe bezeigte sein Interesse, das er an Klotz nahm, dadurch, daß er Hausens Schrift in den Frankfurter Gelehrten Anzeigen besprach und später im Anschluß daran ebenda Jacobis ängstliche Protestationen wegen seiner Beziehungen zu Klotz mit verdientem Hohne zurückwies . Zur Zeit seiner Blüte hatte es Klotz trefflich verstanden, einen Kreis von Anhängern zu sammeln und geistesverwandte Naturen an sich zu ziehen, mit deren sittlicher Haltung es womöglich noch schlimmer bestellt war als mit der ihres Beschützers; zu ihnen gehören unter anderen Riedel und Bahrdt.

Die Sendboten landeten am 20. Februar 1855 zu Massaua. Hier traf nun bald der flüchtige de Jacobis ein, dessen Stelle zu besetzen die protestantischen Missionäre sich schleunig anschickten. Alles stand für sie günstig; sie brachen ins Innere auf und fanden den König im Lager in der Nähe von Debra Tabor, der sich ungemein freundlich gegen die Missionäre benahm.

Während de Jacobis weiter nach Rom ging, wo er einige junge Abessinier alsGesandte des Königs von Aethiopien an den Papstvorstellte, agitirte der junge Abuna hinter seinem Rücken und griff zu allen möglichen Mitteln, um die katholischen Proselyten wieder zur Landeskirche zurückzubringen, was ihm auch gelang, sodaß Jacobis nach seiner Rückkehr in Adoa sich darauf beschränken mußte, seiner zahlreichen Dienerschaft im Missionshause Gottesdienst zu halten.

Der Pater de Jacobis, ein Piemontese von Geburt und früher Beichtvater der Königin von Neapel, ein durch große Kenntnisse und geistige Gaben ausgezeichneter Mann, ging mit sechs Gefährten nach Adoa, wo er bei Ubié zu bedeutendem Einflusse gelangte und von diesem mit der Gesandtschaft betraut wurde, welche 1841 den neuen Abuna Abba Salama abholen sollte.

De Jacobis und die Katholiken mußten nun unter Androhung der Todesstrafe schleunig das Land räumen. Durch Wollo-Galla zog er auf Schoa zu, dessen schwacher König, Hailu Melekot, an einem entscheidenden Tage die Krone verlor und bald darauf starb.

Fichte steht in dieser Wendung unter dem bestimmenden Einfluß von Fr. Heinr. ~Jacobis~ Glaubenslehre. Der gesamte dritte positiv-aufbauende Teil des Fichteschen Werkes ist der Entwicklung des Glaubensbegriffs und dem Nachweis gewidmet, daß alle wahrhafte Realität, die uns zugänglich sei, uns nur im Glauben gegeben und durch ihn allein vermittelt werde.

Jacobis Wort, daß wir alle im Glauben geboren werden, wird hierbei ausdrücklich zitiert und verstärkt. Welche Gestalt aber nimmt nun, von diesem Punkte aus gesehen, der theoretische Lehrbegriff des transzendentalen Idealismus an?

Doch Russel entfloh in der Nacht des 5. Februar 1860, wodurch Jacobis in große Verlegenheiten gerieth. Dieser blieb einen Monat in schmählicher Gefangenschaft, mußte ein Lösegeld bezahlen und starb kurz nach seiner Rückkehr nach Massaua infolge der Strapazen. Damit hatte die glänzende französische Intervention ihr Ende. Der Untergang und Fall Negusi’s selbst war ein höchst tragischer.

In Adoa, Ubié’s Hauptstadt, spielten damals die katholischen Missionäre, namentlich de Jacobis, eine große Rolle, welche den alten Ubié ganz für sich eingenommen hatten und ihm Frankreichs Schutz zusagten, während sie den Abuna Abba Salama zu verdrängen suchten. Hierauf baute Kasa seinen Plan.