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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Theodoros seinerseits begegnete ihm mit Spott und Hohn und jener schleuderte ihm dafür mündlich den Bann ins Gesicht. Theodor blieb ruhig, spannte eine geladene Pistole, schlug auf den Patriarchen an und bat ganz sanft: „Bester Vater, gieb mir deinen Segen!“ David fiel auf die Kniee, stand wieder auf und ertheilte mit zitternden Händen den Segen.
Sie flohen zum Abuna in Gondar, der sie in seinen Schutz nahm und vom Könige verlangte, daß er die Vertriebenen wieder aufnehme, da ihr Glaube, als mit demjenigen des heiligen Markus übereinstimmend, der einzig rechte sei. Als Sahela Selassié sich nicht fügen wollte, bedrohte ihn der Abuna mit Krieg, der jedoch erst 1856 unter König Theodoros gegen Sahela’s Sohn zur Ausführung kam.
Nicht allein, daß die Galla gegen diesen mit erneuerter Macht auftraten und seinen Thron erschütterten – sondern die Selbständigkeit Schoa’s ging unter ihm zeitweilig verloren, indem im Jahre 1856 die neu aufgegangene Sonne, Theodoros II., den Staat mit Gesammtabessinien vereinigte.
Nach der Tradition sollte ein König Theodoros erscheinen, um dem Lande den ewigen Frieden zu bringen. Dieser Theodoros regierte einst schon im 15. Jahrhundert und ward heilig gesprochen; aber wie unser Barbarossa wird er, so glaubt der Abessinier, wiederkehren zu seiner Zeit, um das Reich des ewigen Friedens in Aethiopien einzuführen.
Aber wie lange ihm das Land gesichert bleibt, weiß Gott allein! Gesetz und Gerechtigkeit waren in Abessinien nur dem Namen nach vorhanden. Doch die gegenwärtige Regierung des vortrefflichen Kaisers Theodoros läßt schöne Hoffnungen in meinem Herzen wach werden. Der liebe Gott wolle stets über meinem Kaiser, welchen ich von ganzer Seele lieb habe, seinen reichen Segen und Frieden walten lassen.
Ihre spätere Wirksamkeit fällt indessen mit der politischen Geschichte des Königs Theodoros zusammen, weshalb wir hier darauf verzichten, sie zu schildern. Wohl waren sie als Handwerker thätig, indessen konnten sie für die Ausbreitung des Protestantismus so gut wie gar nichts thun, und ihre Anwesenheit in Abessinien bezeichnet den siebenten mißlungenen Missionsversuch.
Als die Engländer über die Leichen dieser Tapferen vordrangen, fanden sie auf einer etwas entfernten Anhöhe den entseelten Körper des Königs Theodoros liegen – er hatte die Schande nicht überstehen können und sich, um einer schmachvollen Gefangenschaft zu entgehen, durch den Mund erschossen, und zwar mit einem jener Revolver, welche ihm „die Königin Victoria zum Zeichen ihrer Dankbarkeit für die Güte geschenkt hatte, die er ihrem Diener Plowden erwiesen.“ So sagte die Inschrift des sechsläufigen Revolvers.
März standen die Engländer in Biedehor am höchsten Rande des Dschidda-Thals, 10,000 Fuß über dem Meere, auf der Kunststraße, die Theodoros mühsam durch die Deutschen hatte herstellen lassen. Durch den Bau dieser Straße hatte der Negus den Engländern ein gutes Theil an Zeit und Mühe erspart, allein es blieben noch Hindernisse genug übrig. Der Uebergang über die Dschidda, welcher am 4.
Wo er hinkommt, weilt der Friede, und Jerusalem wird der Hauptsitz der abessinischen Kirche, welche sich dann zu Glanz und unerhörter Blüte entfalten wird. – – Wohl kam der Held, der den Thron bestieg, allein der ersehnte Friede blieb aus. Theodoros II., der Sohn einer armen Frau, vereinigte das Reich wieder in seiner starken Hand und hob es zu einer Stellung, wie zuvor nie.
November längs dem Mareb weiter nach Westen, um Nachrichten über Eduard Vogel einzuziehen, während Heuglin und Steudner einen höchst beschwerlichen, an Abenteuern, aber auch an Ausbeute reichen Zug nach Süden unternahmen, der sie bis ins Gallaland und das Feldlager des Königs Theodoros II. führte.
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