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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Theodoros“, so schrieb 1862 Lejean, „mag etwa 46 Jahre alt sein. Er ist von mittlerem Wuchs und wohlgestaltet, hat einen offenen sympathischen Gesichtsausdruck, gut entwickelte Stirn, kleine, lebhafte Augen und eine fast schwarze Gesichtsfarbe. Nase und Kinn erinnern an den jüdischen Typus.

Nicht unerwähnt darf hier bleiben, was die verschiedenen Missionäre, namentlich Isenberg und Krapf, für unsere Kenntniß Abessiniens gethan haben, deren Wirken bei der Schilderung der Missionsversuche die gebührende Würdigung erhält, während die Reise des vortrefflichen Franzosen Wilhelm Lejean im Jahre 1863, der in die Gefangenschaft des Königs Theodoros II. gerieth, gleich so vielen andern Europäern, in einem besondern Kapitel besprochen wird.

Alle diese barbarischen Strafen schaffte Theodoros Anfangs ab, aber die fortwährenden Unruhen zwangen ihn, später wieder darauf zurückzukommen, und das Blut floß auch unter Theodor in Strömen. Die inneren Feinde waren so allmälig niedergeworfen, dafür trat jedoch von außen ein weit mächtigerer Widersacher, England, auf.

Späterhin wiesen die neuen Könige von Schoa den Wollo-Stämmen, die entweder damals schon den Muhamedanismus angenommen hatten oder dasselbe später thaten, die Nordgrenze von Schoa an, wo sie bis 1856 eine Schranke bildeten, welche die Verbindung zwischen diesem Lande und Abessinien erschwerte, bis König Theodoros II. Schoa und mit ihm die Wollo-Galla unterwarf.

Es kommt häufig vor, daß junge, noch säugende Löwen von den Abessiniern gefangen und aufgezogen werden; doch verkaufen und verschenken diese die allmälig kostspielig werdenden Thiere bald an reiche Leute, und aus solcher Quelle stammen auch die berühmten Löwen des Königs Theodoros.

Sehr oft machte Theodoros gar keine Umstände mit dem Seelenhirten; er sperrte ihn in eine Feste und legte ihn in Ketten, worauf ihm Leute vom Hofgesinde auf den Knieen Speise reichen und die Füße küssen mußten. Salama, ein geborener Aegypter, galt für einen Freund der Engländer.

Er ist aus Koara gebürtig und ich halte ihn für einen Agow oder Gamanten; für einen Aethiopier von reinem Blute ist Theodoros zu dunkelfarbig. Seine äußere Erscheinung imponirt, sie zeigt, daß er in der That ein Mann von großer geistiger Regsamkeit und unermüdlicher Kraftentwicklung ist, und er bildet sich auch hierauf etwas ein.

Hierdurch erklärt sich auch das geringe Interesse, welches manMissionsfragen ausgenommenin Europa an Abessinien vom praktischen Gesichtspunkte hatte und das erst durch König Theodoros und die Gefangenhaltung der Engländer wieder aufgefrischt wurde. Holzschnitzerei in der Kirche Lalibela.

Theodoros ließ sie vorführen und beiden die linke Hand und den rechten Fuß abhauen, und um die Schmerzen noch qualvoller zu machen, verbot er, ihren brennenden Durst zu löschen. Tesama starb noch an demselben Tage. Negusi lebte bis zum dritten Tage und man machte seinen Leiden durch einen Lanzenstich ein Ende.

Justin de Jacobis sollte Anfangs getödtet werden, allein Theodoros ließ sich durch den Abuna bestimmen, ihn einfach über die Grenze zu weisen und mit 100 Stockstreichen zu bedrohen, wenn er wieder nach Habesch kommen sollte. Die Anhänger der römisch-katholischen Kirche mußten zum abessinischen Glauben zurückkehren, und so war die siebzehnjährige Thätigkeit derselben mit einem Schlage vernichtet.

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