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Kurz vor dem Emporkommen Theodor’s errichtete die britische Regierung ein Konsulat in Massaua, und um den Verkehr mit Abessinien in regelrechten Gang zu bringen, knüpfte der Konsul Walther Plowden freundschaftliche Beziehungen mit dem mittlerweile ans Ruder gelangten Theodoros an, wodurch er hoch in des neuen Herrschers Gunst stieg.

In ganz Abessinien machte der Vorfall großes Aufsehen, da der König sich der Hoffnung hingegeben hatte, die britische Regierung würde es sich angelegen sein lassen, die angeknüpften Beziehungen zu fördern, angesichts seiner Freundschaft gegen Plowden, der guten Aufnahme, welche Krapf gefunden, und wegen der Abschaffung des Sklavenhandels. Doch keine Antwort kam.

Cameron sollte sich in keiner Weise, wie Plowden, in die Landesfehden mit einlassen, sondern nur Handelsbeziehungen anbahnen und über die politische Lage Bericht erstatten. In Gondar angelangt, nahm ihn Theodor sehr freundlich und mit großen Ehren auf. Der englischen Allianz glaubte sich Theodor gerade gegen den Feind, welchen er am meisten fürchtete, gegen Aegypten, bedienen zu können.

Nicht nur zur Zeit des Kapitäns Cameron, als sie keine Antwort auf meinen Brief gaben, in dem ich um ihre Freundschaft bat, fand ich heraus, daß sie nicht meine aufrichtigen Freunde sein, sondern ich sah es sogar schon zur Zeit von Plowden und Belldiese waren meine Freundeund aus Freundschaft für sie behandelte ich ihre Landsleute gut.

Im Nachlasse dieses muthigen Mannes fand der Reisende Lejean folgende Aufzeichnung: „Ich habe Sklaven befreit, nachdem der Konsul Plowden von hier abgereist war, im Jahre 1855: 2 Galla von Tehuladare, 1 aus Mensa, 158 aus Magatul, 1 von Atti Letta; 160, die man nach Dschidda schicken wollte, habe ich zurückgehalten. Im Jahre 1856: 240.

Bei der Verfolgung der Rebellen, welche Plowden ermordet hatten, befand sich auch Bell an der Seite Theodor’s, der die feindlichen Gebrüder Garet in der Nähe von Dobarek, da, wo die Hochebenen von Wogara sich an Semién anschließen, einholte.

Da erschien bei ihnen der erwähnte Missionär Johannes Stella und sammelte die Leute wieder, und der englische Konsul Plowden erwirkte im Namen Großbritanniens, daß das christliche Gebiet für unverletzlich erklärt wurde. Doch noch immer nicht hatten die Bogos Ruhe. Neue Raubzüge fanden gegen sie statt, man führte viele in die Sklaverei.

Als die Engländer über die Leichen dieser Tapferen vordrangen, fanden sie auf einer etwas entfernten Anhöhe den entseelten Körper des Königs Theodoros liegener hatte die Schande nicht überstehen können und sich, um einer schmachvollen Gefangenschaft zu entgehen, durch den Mund erschossen, und zwar mit einem jener Revolver, welche ihmdie Königin Victoria zum Zeichen ihrer Dankbarkeit für die Güte geschenkt hatte, die er ihrem Diener Plowden erwiesen.“ So sagte die Inschrift des sechsläufigen Revolvers.