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Als solcher stand Zander auch noch 1868 an der Seite Theodor’s. Seine werthvollen Arbeiten über Abessinien, die uns in vieler Beziehung neue Gesichtspunkte eröffnen, sind in dem vorliegenden Buche benutzt worden und gereichen demselben als Originalbeiträge zur besondern Zierde.

Bei der Verfolgung der Rebellen, welche Plowden ermordet hatten, befand sich auch Bell an der Seite Theodor’s, der die feindlichen Gebrüder Garet in der Nähe von Dobarek, da, wo die Hochebenen von Wogara sich an Semién anschließen, einholte.

Die Stadt an und für sich war uninteressant, sie bestand aus den gewöhnlichen Hütten mit kegelförmigen Strohdächern. Nur die keineswegs schöne Kirche und die Wohnung Theodor’s stachen von den übrigen Häusern ab. Letztere bestand aus zwei Stockwerken und war mit einem flachen Dache gedeckt.

In der veröffentlichten amtlichen Korrespondenz betreffs der abessinischen Angelegenheiten findet sich die Andeutung, daß Theodor’s böser Geist ein Franzose Namens Bardel gewesen sei, der, früher Sekretär Cameron’s, aus Rache gegen letzteren den mißtrauischen Theodor gegen alle Europäer einzunehmen wußte und ihm den Verdacht einflößte: die englische Regierung stehe im Begriff mit Aegypten ein Bündniß abzuschließen.

In Lasta und den angrenzenden Distrikten hatte sich Gobazye, der Schum von Wag, kurzweg der Wagschum genannt, ein tapferer Krieger und einst einer der besten Generäle Theodor’s, unabhängig gemacht. Kassai und Gobazye befehdeten einander, doch nicht minder stark war die Feindschaft beider gegen Theodor, ihren gemeinschaftlichen Gegner.

Die Kirchen wurden fleißiger besucht, die Ehen regelmäßiger geschlossen und das Volk darum schon eher für den Katholizismus gewonnen, weil die Jesuiten namentlich den Mariendienst stark kultivirten, der den Abessiniern zusagt. Allein gegen die Feindschaft Theodor’s und des Abuna konnten auch die Katholiken nicht aufkommen, und ihre Mission hatte ein Ende. Der sechste mißlungene Versuch.

Er begab sich an seinen Hof und trug dazu bei, Theodor’s Vorliebe für europäische Sitten und europäisch aussehende Reformen zu nähren.

Mehr als der Abfall dieser Fürsten schmerzte Theodor aber der Verrath des jungen Menilek. Dieser, der Sohn des 1856 von Theodor besiegten Königs Hailu Melekot von Schoa, war Theodor’s Schwiegersohn geworden; aber weder die junge Frau, noch die Gnade des Königs vermochten ihn zu fesseln; er trachtete nur danach, wieder in den Besitz seines Erbes zu gelangen.

Die reichen und stark bevölkerten Distrikte Wanzagié, Fogara Dera, Korata bildeten das Land, welches ich zu durchreisen hatte. In einem dieser Distrikte hatten sich Rebellen aus Godscham zu verbergen gewußt, indem sie die Wachsamkeit der am Abaï aufgestellten Leute Theodor’s zu täuschen wußten.

Asmara ist keineswegs die Hauptstadt von Hamasién; als solche galt in alter Zeit Debaroa und heute Tzazega, wo der Detschas Hailu, ein Liebling Theodor’s II., residirte. Der Ort liegt malerisch zerstreut auf einem Hügel und zählt etwa 2000 Einwohner, die etwas Handel und namentlich Maulthierzucht treiben.