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Wie ich später erfuhr, war die Rebellion dieses Mannes mein Glück, denn Theodor hatte plötzlich drei Tage nach meiner Abreise aus Gondar eine Kavallerieabtheilung hinter mir hergeschickt, welche mich zurückbringen sollte. Kurz nach meinem Aufbruche von Dobarek kam sie dort an, wagte sich aber aus Furcht vor dem Rebellen nicht weiter und kehrte, ohne ihren Auftrag erfüllt zu haben, zurück.

Meine erste Station jenseit der Zarima war Tschober, wo Theodor gegen die Gebrüder Garet focht und sein Liebling, der Irländer Bell, getödtet wurde, worauf die Katastrophe folgte, die ich bei Dobarek schilderte. Ich befand mich nun so recht mitten im abessinischen Kirchenlande, in Waldubba, das förmlich von Mönchen strotzt.

Als ich den Abhang erstieg, an welchem Dobarek erbaut ist, wurde meine Aufmerksamkeit durch eine traurige Erscheinung gefesselt; der Boden war ringsum mit gebleichten Menschenschädeln besät, die unter den Füßen meines Maulthiers dahin rollten. Ein Schlachtfeld konnte hier nicht gewesen sein, denn andere Knochen als eben nur Schädel waren nicht vorhanden. Aber was war hier geschehen?

Am nächsten Morgen, als ich nach Dobarek aufbrach, zeigte man mir zur Rechten, schon in Semién gelegen, das Dorf Debr-Eskié, in dessen Nähe am 9. Februar 1855 das Schicksal Abessiniens entschieden und Theodor Sieger über Ubié wurde.

Ich überschritt den Angerab, wandte mich dem Magetsch zu, erstieg die Hochebene von Wogara, auf der Straße, die vor mir Bruce, Lefêbvre, Ferret und Galinier, Rüppell, Krapf, v. Heuglin u. a. gewandert waren, und gelangte in vier Tagemärschen bis Dobarek.

Bei der Verfolgung der Rebellen, welche Plowden ermordet hatten, befand sich auch Bell an der Seite Theodor’s, der die feindlichen Gebrüder Garet in der Nähe von Dobarek, da, wo die Hochebenen von Wogara sich an Semién anschließen, einholte.