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[Einberufung eines Parlaments.] Die Proklamation, welche die Forterhebung der Zölle ankündigte, zeigte zugleich an, daß baldigst ein Parlament zusammenkommen würde. Nicht ohne großes Bedenken hatte Jakob den Entschluß gefaßt, die Stände des Reiches zu versammeln. Allerdings war der Zeitpunkt zu einer allgemeinen Wahl ein höchst günstiger, denn seit der Thronbesteigung des Hauses Stuart waren die Wahlkörper noch nie dem Hofe so wohlgesinnt gewesen, wie jetzt; aber der Geist des neuen Herrschers war von einer Besorgniß umfangen, die selbst nach so langer Zeit noch Scham und

Wenn schon unter seinen Vorgängern, Sultan Sliman und Abd-er-Rhaman, Vieles anders am marokkanischen Hof geworden ist, so wechselte noch mehr unter der Regierung des jetzigen Herrschers, und trotzdem dieser nicht wie sein Vater Gelegenheit gehabt hat, mit Europäern auf gleichem Fuss zu verkehren und sie so besser kennen zu lernen, schätzt doch gerade Sidi Mohammed mehr als einer seiner Vorgänger die Christen.

Hatte er vielleicht unter diesen bei der Messe so zahlreich vertretenen Persern, Armeniern und Kalmücken Vertraute, welche die Bewegung im Innern des Reiches in Fluß bringen sollten? Alle diese Hypothesen waren, vorzüglich in einem Lande wie das Reich des Herrschers aller Reußen, nicht zurück zu weisen.

In seiner Kriegerkleidung, dem gold- und silbermaschigen Panzerhemd, dem von edeln Steinen glitzernden Degengehänge, mit dem krummen, einem Yatagan ähnlichen Säbel, dessen Scheide mit prächtigen Gemmen eingelegt war, den schnurenbesetzten Sporenstiefeln und der asiatischen Mütze, an der eine Aigrette feuerstrahlender Diamanten funkelte, bot Feofar-Khan mehr das fremdartige, als ehrfurchtgebietende Bild eines tartarischen Sardanapal, eines unumschränkten Herrschers, der über Leib und Blut seiner Unterthanen ganz nach Gutdünken verfügt, dessen persönliche Macht ohne Grenzen ist, und dem man, nach der in Bukhara lange herrschenden Sitte, ausschließlich den NamenEmirbeilegte.

Aber es sprengte der Kaiser das Roß in Eile herüber, Und, vernehmend die That des grimmerfülleten Jünglings, Hemmt’ er die Krieger, und rief dem Nahenden: „Halt, ich gebieth’ es!“ Jenem sank der dräuende Arm bei den Worten des Herrschers Plötzlich hinab, daß am Stein die Spitze des funkelnden Eisens Klirrete: denn er besann, die Augen erhebend, sich jetzo: Ob er die Stimme gekannt, die ihm also gerufen?

Sie selber hat die Frage gestellt, also ist die halbe Peinlichkeit schon erledigt. Ich bin ja sicher nicht für die Liebe geschaffen. Ich habe zwar nie etwas so Schönes wie diese Frau mit ihren sonderbaren Augen gesehen, aber sie hat schlechte Gewohnheiten. Sie läßt mich durch widerliche, unterirdische Gewölbe kommen. Immerhin ist sie die Nichte des Herrschers, zu dem mich mein König geschickt hat.

Jetzt drang Herbot schnell mit dem Speer, der hoch wie ein Mastbaum Sich in die Lüft’ erhob, auf Rudolphs tapfere Brust ein. Siehe, nicht traf er die Brust des kampferfahrenen Herrschers; Doch dem steigenden Roß durchstieß er die Stirn, daß es stöhnend Sank, und zugleich in den Staub den trefflichen Reiter herabwarf! Ha, wer rettet ihn mehr?

Alle die übrigen Dreiklänge scheinen nur Entschuldigungen wegen des Vorhergegangenen zu den Füßen ihres Herrschers zu legen, der ihnen freundlich vergiebt, sie auf die ihnen gebührenden Stufen zurückweist und in einem Schlußakkord, dem auch der Böswilligste nichts mehr entgegen zu setzen hat, seine thatenreiche Laufbahn glänzend beendet.

Achte Szene. Vorige. Zwei Diener des Herolds treten vorauf und stoßen dreimal in ihr goldenes Horn, welches der römischen Tuba gleicht. Dann tritt der Herold in die Mitte. Rezitativ. Herold. Bewohner des friedlichen Landes! Ich bin erschienen, euch zu verkünden Die Befehle unseres Herrschers. Schon wenn die nächste Stunde tönt, Müßt ihr euch hier auf sein Geheiß versammeln.

Nur Weniges sprach er, und das noch Sprach er mit bitterem Hohn’ und wildauflachendem Ingrimm; Aber nicht mied er des Herrschers Näh’, und harrte des Tages, Der ihm den Durst nach Rach’ einst kühlete schrecklich und furchtbar.