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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Nach diesem Grundsatz spielte sie fröhlich weiter und nun, als der Schlußakkord kommen sollte, hörte sie plötzlich auf und sagte: "Ich habe mir auch erlaubt, Ihnen eine kleine Handarbeit zu machen zum täglichen Gebrauch, Herr Pfäffling." "Den Schlußakkord, Fräulein, bitte zuerst noch den Akkord!"
Ihr kleiner Mund war der schweigsamste und dabei der ernsthafteste von allen Mündern. Und dann ihre Stimme, ihre zarte, weiche Stimme, die die Worte so schön und so langsam aussprach, nie aber jugendfrisch, jugendwarm klang, sondern zögernd mit einem matten Tonfall, wie der Schlußakkord eines müden Künstlers. »Sie war nicht wie andere.
Alle die übrigen Dreiklänge scheinen nur Entschuldigungen wegen des Vorhergegangenen zu den Füßen ihres Herrschers zu legen, der ihnen freundlich vergiebt, sie auf die ihnen gebührenden Stufen zurückweist und in einem Schlußakkord, dem auch der Böswilligste nichts mehr entgegen zu setzen hat, seine thatenreiche Laufbahn glänzend beendet.
Was dürfen sie sich nicht erlauben, und wie bequem ist es zum Beispiel, dicht hinterm Stuhl Ihres Herrn Gemahls, beim Schlußakkord einer brillanten Phantasie dem bescheidenen klassischen Mann auf die Schulter zu klopfen und zu sagen: >Sie sind ein Tausensasa, lieber Mozart!< Kaum ist das Wort heraus, so gehts wie ein Lauffeuer durch den Saal: >Was hat er ihm gesagt?< >Er sei ein Tausendsasa, hat er zu ihm gesagt!< Und alles, was da geigt und fistuliert und komponiert, ist außer sich von diesem einen Wort; kurzum, es ist der große Stil, der familiäre Kaiser-Stil, der unnachahmliche, um welchen ich die Josephs und die Friedrichs von je beneidet habe, und das nie mehr als eben jetzt, wo ich ganz in Verzweiflung bin, von anderweitiger geistreicher Münze zufällig keinen Deut in allen meinen Taschen anzutreffen.« Die Art, wie der Schäfer dergleichen vorbrachte, bestach immerhin und rief unausbleiblich ein Lachen hervor.
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