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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Da erschien bei ihnen der erwähnte Missionär Johannes Stella und sammelte die Leute wieder, und der englische Konsul Plowden erwirkte im Namen Großbritanniens, daß das christliche Gebiet für unverletzlich erklärt wurde. Doch noch immer nicht hatten die Bogos Ruhe. Neue Raubzüge fanden gegen sie statt, man führte viele in die Sklaverei.

Wie wir aus Graf Krockow’s Reise wissen, erschien im November 1864 Pater Stella, begleitet von Werner Munzinger, in Kassala, um beim ägyptischen Gouverneur darüber Klage zu führen, daß die Barea außer vielem Vieh 104 Weiber und Kinder aus dem Bogoslande entführt hätten. Noch immer zahlen die Bogos an Abessinien Tribut.

Die Galla werden in kurzer Zeit alle muhamedanisch sein, die Grenzvölker im Norden, die Habab und die Marea, sind erst in unserer Zeit dem Kreuz abtrünnig geworden und die Bogos selbst sind kaum zu retten.“ Außer den Muhamedanern und Juden giebt es in Abessinien noch besondere religiöse Sekten.

Das Recht ist ein patriarchalisch-aristokratisches. Die Familie ist Staat, Souverän und Gesetzgeber, hat Recht über Leben und Tod der einzelnen Glieder. Wer nicht Schmagilli, echter Bogos ist, wählt sich einen Schutzherrn und wird nun dessen Dienstmann, Tigré. Eigentlich gilt jeder Fremde als Feind.

Ihre Gesammtzahl beträgt etwa 8000 Köpfe, von welchen zwei Drittel Unterthanen, sogenannte Tigrés sind, und ein Drittel aus Schmagillis oder wirklichen Bogos besteht. Das Gesammtvolk hat nach Munzinger 2100 Häuser und etwa 10,000 Stück Rindvieh. Von höchstem Interesse sind die durch den genannten Forscher uns bekannt gewordenen Rechtsverhältnisse des Völkchens.

Bei den Bogos ist das Stammverhältniß stark ausgeprägt und die einzelnen Abtheilungen sind derart durch Heirathen verschwägert, daß innere Fehden zur Unmöglichkeit werden. Früher standen sie direkt unter Abessinien und sandten alljährlich 60 Ochsen als Tribut an den König in Gondar.

Juni 1861 landeten die Mitglieder glücklich in Massaua, von wo sie sich nach Mensa und Keren in Bogos begaben, um sich auf die große Reise gehörig vorzubereiten. Mit Anfang Oktober, nachdem die eigentliche Sommerregenzeit zu Ende war, rüstete man sich zum Aufbruch, zog durch die bergige Provinz Hamasién und trennte sich zu Mai Scheka in Serawié. Munzinger und Kinzelbach reisten von hier aus am 11.

Die Völker nun, am unmittelbaren Lauf des Stromes, unterscheiden sich von den Bogos, einem aristokratischen Volke, durch ihr ganz demokratisches Wesen. „Die Natur,“ sagt Munzinger, „ist hier einförmig, kein Berg ragt empor, keine scharfe Form zeichnet sich aus, kein entschiedener Gebirgszug und keine großartige Ebene giebt dem Ganzen Charakter und Einheit; selbst der Baumwuchs ist nur mittelmäßig; Gesträuch ist vorherrschendund so der Mensch und seine Verfassung; nichts strebt, nichts beherrscht; lose zusammengeworfene Gemeinden entbehren der staatlichen Einheit und der bürgerlichen Verschiedenheiten.“

Alle bekennen sich zum Islam, doch vor einem Menschenalter waren sie noch Christen, wie es ihre nächsten Nachbarn im Nordwesten, die Mensa und Bogos, noch heutewenigstens dem Namen nachsind. Sie sind alle Nomaden, die besonders Viehzucht treiben und Kameele, Rindvieh, Ziegen und Schafe halten.

Reise des Herzogs von Koburg nach Mensa und Bogos. Da, wo die Terrassen des nördlichsten Distrikts von Abessinien, der Provinz Hamasién, die natürliche geographische und politische Grenze des Landes ausmachen, hören die vulkanischen Wackengebilde, die rothen Eisenthone und ebenen Basaltplateaux auf und die Urgebirge, die Granite, Gneise, Glimmerschiefer erhalten die Herrschaft.

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