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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Die Bogos nannten sich Kostan, Christen; zum Beweise, daß sie es seien, berührten sie niemals Fleisch, das ein Muhamedaner geschlachtet hatte, und aßen weder Elephanten, noch Hasen oder Strauße. Der Sonntag hieß großer Sabbath, allein die Sabbathruhe wurde am Sonnabend beobachtet. Die Bogos haben zwei Kirchen; bei denselben sind eingeborene erbliche Priester angestellt.
Namentlich in den nördlichen Grenzländern Abessiniens, in Bogos u. s. w. wird starke Viehzucht getrieben, und die Herden kommen, wenn in ferneren Gegenden bessere Weide und mehr Trinkwasser sich finden, oft monatelang nicht zu den Wohnungen der Besitzer zurück.
Greift er nach den Dornen, so bedeutet dies Krieg; Sand läßt auf gesegnete Ernten hoffen, Kuhdünger auf Gedeihen der Heerden. Trotz des Christenthums herrscht unter den Bogos noch viel Barbarei. Niemand kann lesen und schreiben; ein uneheliches Kind wird erstickt, und die eigenen Kinder verkaufte man früher oft für weniger als einen Thaler.
Vor allem in den nördlichen Grenzländern, in Kunama, Bogos, Mensa ist er häufig; dort jagt ihn der wilde Schankalla, indem er ihm die Flechsen der Hinterbeine durchsäbelt; aber Bogos und Mensa, welche das Feuergewehr noch nicht besitzen, lassen ihn ungestört seine Wanderungen machen.
Im Jahre 1855 ging er, mit Sämereien und Waffen wohl versehen, nach Keren, wo er dann längere Zeit gewohnt hat. Dort verfaßte er auch sein 1859 zu Winterthur erschienenes Werk „Ueber die Sitten und das Recht der Bogos“, dessen Vorrede aus Keren vom 31. November 1858 datirt ist.
Die Kunama oder Bazen und die Barea, welche hier wohnen, sind sich ihrer Sprache und Tradition nach durchaus nicht verwandt und dennoch stimmen ihre Rechtsbegriffe miteinander überein. Die Bazen bewohnten früher Tigrié, bis sie von den Geézvölkern hinausgedrängt wurden. Die Barea entsinnen sich nicht ihres Ursprungs, doch ist das Land der Bogos voller Zeugnisse ihrer früheren Anwesenheit.
Die Bogos haben schöne, regelmäßige Gesichtszüge und nicht das leiseste Negergepräge. Die Hautfarbe wechselt zwischen Gelb und Schwarz. Die Augen sind lebendig, schwarz und braun, der Haarwuchs weich und vollständig, doch grob. Die Bogos sind mehr Hirten als Ackerbauer. Die Herden ziehen fast das ganze Jahr hindurch im Freien umher, und wol ein Drittel der Bewohner wandelt nomadisch mit denselben.
Noch vor zwanzig Jahren war dieses Gebiet den Geographen fast gänzlich unbekannt – jetzt gehört es zu einem derjenigen Theile Afrika’s, dessen Kenntniß am meisten gefördert ist. Die Völkerschaften, die dort wohnen, die Bogos mit den Mensa, die Bedschuk, Takul und Marea sind theilweise Christen, werden aber in nicht allzuferner Zeit dem Islam anheimfallen.
März desselben Jahres Adoa. Es war dies gleichsam eine neue Entdeckung, denn in der That kannte man kaum den Namen der Habab, und die andern beiden Völker existirten bis dahin für uns nicht. Sapeto’s Werk erschien erst 1857 zu Rom und führt den Titel: „Viaggio e missione cattolica fra i Mensa, i Bogos e gli Hahab.“
Aus Furcht vor der Blutrache verließ er seine Heimat, stieg hinab in die Kolla und baute zu Mogarech im Bogoslande die Giorgiskirche; das mag 1530 gewesen sein, zur Zeit der muhamedanischen Kämpfe gegen das christliche Abessinien. Vor dem zu Aschra befindlichen Grabsteine des Stammvaters geht auch heute noch kein Bogos vorüber, ohne ihn zu küssen.
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