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Aktualisiert: 8. Mai 2025


Noch einige Jahre lebte Sahela Selassié, dessen Ruf durch verschiedene Reisende durch ganz Europa drang; dann segnete er das Zeitliche und erhielt in Hailu Melekot einen weit weniger energischen Nachfolger.

Mit reichen Geschenken für König Sahela Selassié versehen, worunter sich auch eine Kanone und 300 Flinten befanden, verließ die zahlreiche Gesandtschaft am 27. April 1841 Bombay, besuchte zunächst Aden, das Gibraltar des Ostens, in Arabien, und schiffte dann nach der afrikanischen Küste hinüber, um in der Bucht von Tadschurra Anker zu werfen.

Quellen, Bäche, Flüsse und Seen sind zahlreich im Lande vorhanden, das in Bezug auf seine Bodenbeschaffenheit mit dem übereinstimmt, was wir im allgemeinen über Abessinien bemerkten. In der Zeit, die wir in diesem Abschnitte schildern wollen, herrschte Sahela Selassié als Negus über Schoa.

Erlaubt man ihnen zurückzukehren, so wird das Volk vom Glauben seiner Väter abfallen.“ Dergestalt gedrängt, entschied Sahela Selassié gegen Kapitän Harris, welcher sich für die Missionäre verwandte: „Isenberg und Krapf können nicht wieder in mein Land kommen, mein Volk will es ihnen nicht erlauben.

In Schoa wurde unter der Regierung des Königs Sahela Selassié von einem Europäer eine Wassermühle errichtet, doch als diese anfing zu mahlen, empörte sich die Geistlichkeit gegen das Teufelswerk und bedrohte den König mit dem Bannfluche, wenn das Mahlen nicht eingestellt würde. Die Mühle ist heute gänzlich zerfallen. Läufer, b. Erdhacke. 3. Sichel. 4. Messer. 5. Axt der Abessinier.

Mit dem Falle dieses letzten Häuptlings hatte Kasa das ganze centrale Abessinien sich unterworfen und nur noch Schoa und Tigrié waren unbesiegt. In ersterem Staate herrschte unabhängig Hailu Melekot, der Sohn Sahela Selassié’s, in letzterem der alte Ubié.

Durch diesen ließ Sahela Selassié die Missionäre um Arznei und einen tüchtigen Mechaniker bitten, ja er verlangte, daß die Missionäre womöglich selbst zu ihm kommen möchten. Arznei wurde sofort nebst einem langen Briefe von Isenberg überschickt, ein Mechaniker aber war nicht vorhanden. In dem Schreiben fragte der Missionär, ob der König ihm sein Missionswerk in Schoa gestatten wolle.

Das künstlerisch ausgestattete Dokument, auf dem die heilige Dreieinigkeit als Schoa’s Wappen und das königlich englische Siegel angebracht waren, wurde vor Sahela Selassié in englischer und amharischer Sprache verlesen. Unter den 16 Artikeln befanden sich auch solche, welche eine förmliche Umwälzung in vielen der bisher in Schoa geltenden Anschauungen hervorbrachten.

Wie die meisten anderen afrikanischen Potentaten, unternahm auch Sahela Selassié keinen Krieg wegen des nationalen Ruhmes oder wegen der öffentlichen Wohlfahrt; seine Kriege waren entweder Raubzüge oder auf die Unterdrückung von Rebellen gerichtet, und das war auch jetzt wieder der Fall, als er gegen die Galla auszog, wobei er den dringenden Wunsch aussprach, von der Gesandtschaft begleitet zu werden; die Gegenwart derselben sollte ihm Kraft, seinen Völkern neuen Muth verleihen.

Schon an der Küste stellten sich die größten Schwierigkeiten einem weiteren Vordringen nach Schoa entgegen und man traf auf Intriguen aller Art. Auch soll der französische Reisende Rochet seinen ganzen Einfluß bei Sahela Selassié angewandt haben, um den deutschen Männern den Eingang nach Schoa zu verschließen.

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