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Die ganze Gestalt war höher, würdevoller; der weite Schlafrock legte sich wie ein Königsmantel in breiten Falten um Brust und Schultern, und durch die weißen Löckchen, welche an der hohen offenen Stirn lagen, schlang sich ein schmaler goldner Reif. »Junger Menschfing der Archivarius an im feierlichen Ton, »junger Mensch, ich habe noch ehe Du es ahntest, all' die geheimen Beziehungen erkannt, die Dich an mein Liebstes, Heiligstes fesseln!

Ob ich wohl auch hier wäre, wenn meine Mutter noch lebte? Den 8. Februar. Heute hatte ich einen Brief und ein Paket von der Großmutter. Ein schöner, warmer Schlafrock für mich war darin und dann noch eine Menge kleiner Sächelchen. Kinderwäsche! Ach, und von mir! Ich mußte weinen. Das alles habe ich angehabt, als ganz kleines Würmchen. Ob wohl meine Mutter alles selbst gemacht hat?

Einen Weg, der nicht da ist, kann man nicht gehen, mit jemand, der nicht existiert, kann ich nicht zusammenleben. Er zündete eine Kerze an, verließ das Zimmer, ging durch einen Salon, in welchem die Sessel schon mit staubschützenden Überzügen versehen waren und betrat das Schlafgemach. Beate lag im Schlafrock auf dem Bett und schlief.

Deckchen, Kissen, bunte Stoffe und eine schummerig umhüllte Lampe überschminkten die Dürftigkeit. Das Mädchen empfing ihn im grünen Schlafrock und zeigte über sein Kommen Freude. Sie plauderten von Abstand zu Abstand, leer, hölzern, zweckhaft; der Regen plätscherte draußen.

Aber es lächelte drauf der treffliche Hauswirt und sagte: "Ungern vermiß ich ihn doch, den alten kattunenen Schlafrock, Echt ostindischen Stoffs; so etwas kriegt man nicht wieder. Wohl! ich trug ihn nicht mehr. Man will jetzt freilich, der Mann soll Immer gehn im Surtout und in der Pekesche sich zeigen, Immer gestiefelt sein; verbannt ist Pantoffel und Mütze."

Gegen fünf Uhr kam er wieder nach Hause, ging ins Schlafzimmer, zog Schlafrock und Pantoffel an, ging dann wieder ins Nebenzimmer und legte sich aufs Sofa, wo er in einen tiefen Schlaf fiel; den hatte er auch nötig. Gegen sieben kam das Mädchen und heizte ein, ohne daß er es merkte. Etwas später erwachte er, hörte das Prasseln und sah die Helle und schloß daraus, daß es über sieben sein müsse.

Ich merkte mir genau die Straße und das Haus und ging, aber nicht nach Hause. Ich empfand etwas wie Enttäuschung. Alles, was ich erlebt hatte, war so seltsam, so ungewöhnlich und hatte doch ein so dummes Ende genommen! Ich war überzeugt, ich war ganz sicher, daß ich in diesem Hause das mir bekannte Zimmer sehen würde, und mitten im Zimmer meinen Vater, den Baron, im Schlafrock und mit einer Pfeife ... Und statt dessen war der Besitzer des Hauses ein Schreiner, den man nach Belieben aufsuchen durfte, bei dem man vielleicht auch Möbel bestellen konnte

Das Stübchen war gemütlich; der Lehrer trug einen großväterischen Schlafrock und rauchte aus einer langen Pfeife. Die Tabakswolken zogen langsam durch das Zimmerchen, nur über der Lampe wurden sie in schnellen Wirbeln emporgerissen.

Der Schulherr aber schaute diese Zumutung mit ungemeinem Staunen an, also dass er zuletzt die Brille abhob und den baumwollenen Schlafrock übereinadernahm. "Guter Freund", wollte er sagen, "das ist wohl wunderlich von Euch, dass Ihr meint, ich könne Euch aus meinen Büchern sagen, was Euch im Kopf fehlt."

Und mitten drin, am Fenster, saß er selber und rauchte, in einem bis auf die Füße reichenden Schlafrock, dem Geschenk einer verheirateten Schwester, auf dem Kopf eine Samtmütze mit Goldquaste, das Geschenk einer Tante, an den Füßen gestickte Pantoffeln, das Geschenk einer Patin.