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Wenn du aber brav sein willst und ruhig, dann kannst du gar nicht fallen, und wenn ich heimkomme, hebe ich dich herunterAls Klärchen das hörte, war sie ganz still; die Patin ging. Draußen sagte sie noch zu Mine: »Ich habe das Kind zur Strafe auf den Schrank gesetzt. Wenn ich in einer halben Stunde nicht kommen sollte, dann holen Sie sie herunter, aber früher nicht

Ich habe keine Patin, sagte Cice, aber ich habe meine Katze. Nicht wahr? Sie hielt ihre Finger hin, und die Katze leckte sie langsam wie mit einer kleinen warmen Raspel. Komm, sagte Cice. Sie stieß die Tür in den Garten auf, und die frische Luft schlug ihr ins Gesicht. Ein dunkler grünlicher Fleck war der Rasen; der große Ahorn zitterte, und die Sterne hingen in den Zweigen.

Ja, der Schlingel, wenn der wirklich ins Haus kam mit seinen Raupen und der große Bruder auch noch dazu, dann waren ihre guten Tage dahin! Sie hatte ja eigentlich auch versprochen zu gehen. Inzwischen hatte Klärchen zur Patin gesagt: »Kann das gute Mädchen nicht bei uns bleiben

»Die Patin ist gerade so steif und unheimlich groß wie der Herr Rat selbst; wie sie heute zur Beerdigung hereingekommen ist, hat sich Klärchen ordentlich vor ihr gefürchtet. Da ist doch die Tante ganz anders, die erinnert mich so an die Mutter!« »Ja, bei ihr wäre gewiß auch Klärchen am liebsten

»Versprich mir, daß du nicht undankbar sein willst.« »Ich will nicht undankbar seinwiederholte Klärchen und sah dabei ganz ernsthaft aus; denn sie hatte die Rede des Vormunds wohl verstanden und fing an zu begreifen, daß die Patin ihr etwas Gutes tun wollte, indem sie sie zu sich nahm, und in ihrem guten Herzen regte sich sofort etwas wie Liebe und Dankbarkeit.

Wenn die Katharina einmal will, daß du mir etwas nicht sagst, dann mußt du gleich antworten: Der Patin sage ich alles.« »So? So soll ich’s machensagte die Kleine ganz verwundert. »Ja, so sollst du’s machen, so machen es alle lieben kleinen KinderDie Patin gab dem Kind einen Kuß und beide hatten das Gefühl, es sei etwas weg, das sie bisher getrennt hatte.

Nettchen war die Patin eines ihrer Kinder, sowie der Vater Amtsrat ihr Zinsherr. Noch neulich war die Frau bei ihnen gewesen, um der Tochter Glück zu wünschen und allerlei Rat zu holen, konnte aber zu dieser Stunde noch nichts von dem Wandel der Dinge wissen. Nach diesem Hofe fuhr Nettchen jetzt, von der Straße ablenkend und mit einem kräftigen Peitschenknallen vor dem Hause haltend.

Als die beiden Knaben nun mit der Schwester die Treppe hinaufkamen, waren sie in ganz anderer Stimmung als noch vor wenigen Minuten; sie bedauerten die Schwester und grollten der Patin. So traten die drei Geschwister in das Zimmer zu Fräulein Stahlhammer. Diese hatte sich gefreut auf das Wiedersehen der Kinder und nun war sie ganz um ihre Freude gekommen.

»Ich möchte schon, aber ich kann doch die Patin nicht bitten; du hast doch immer gesagt, ich soll sie nichts bitten, sonst wird sie böse!« »Freilich, aber das ist nun etwas anderes, das darfst du schon sagen

Gerne hätte sie auch die kleine Schwester dazu genommen, doch war es neben der großen Knabenschar nicht möglich. Der Vormund hatte mit verbindlichem Dank das Anerbieten für die zwei Knaben angenommen und die Überzeugung ausgesprochen, daß seine Schwester, Fräulein Stahlhammer, die in dem nahen Städtchen Waldeck ein Häuschen besaß und die Patin der Kleinen war, diese mit Vergnügen aufnehmen würde.