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Als alle die bestimmten Plätze eingenommen hatten, traten die Herren vom Magistrat mit den Jungfrauen als den Vertreterinnen der Stadt Brügge vor und überreichten auf einem kostbaren Sammetkissen die Schlüssel der Stadt. Gleichzeitig stießen die Engel wieder in ihre Posaunen, und die Leliaerts riefen abermals: »Es lebe der König! Es lebe die Königin

Aber bedenkt, ein edelmütiges und freies Volk kann keine fremden Gebieter dulden; seit dem verräterischen Anschlag Philipps des Schönen haben wir wiederholt unser Leib und Gut daran gewagt; mancher Franzose hat die Freveltat seines Fürsten mit dem Tode gebüßt, und das Blut der Vlaemen ist zu Brügge in Strömen geflossen.

Noch heute besteht dieser Haß zwischen den Einwohnern von Gent und Brügge; so schwer ist es, dem gemeinen Volke ererbte Gefühle zu nehmen, daß sich diese Eifersucht trotz aller Umwälzungen bis auf uns erhalten hat.

Sie dürften nur noch kurze Zeit in Brügge warten. Die Hansen sollten sich deshalb schnell entschließen. Diese lehnten aber ab, auf die englische Forderung eine bestimmte Antwort zu geben, da sie ihren Städten in einer so wichtigen Sache nicht vorgreifen wollten . Die wochenlangen Verhandlungen hatten wieder ergebnislos geendet. Die Lage der Hansen war schlimmer denn je.

Die Hanse glaubte mit Recht ihre eignen Zollprivilegien durch diese Bestimmungen gefährdet. Ihre Gesandten verhinderten deshalb, als sich 1499 in Brügge ein Bote Rigas mit der Ratifikation des Vertrages einstellte, die Auswechslung der Urkunden . Riga nahm an Stelle dessen ein Jahr später den Utrechter Frieden an.

Er winkte seinen Bruder heran und führte ihn aus dem Saal in den Vorhof. »Lieber Brudersagte er, »es ist angemessen, die Liebe dieser beiden Obmänner unserer guten Stadt Brügge nicht unbelohnt zu lassen; ich gebe Euch deshalb die nötige Vollmacht, diesen meinen Wunsch auszuführen.

Die Leichen der edeln Herren Salomon van Sevecote, Philipp van Hofstade, Eustachius Sporkijn, Jan van Severen, Peter van Brügge waren bereits fortgetragen, und man war dabei, dem verwundeten Jan van Mechelen den Harnisch loszuschnallen. Jetzt waren sie zu der Stelle gekommen, wo der Kampf am hartnäckigsten getobt hatte; die Leichen lagen mit Blut bedeckt rings um sie her.

Dem Londoner Kontor befahlen sie, bis zum Ende des Sommers England zu verlassen. Zu Anfang des nächsten Jahres hören wir, daß sich das Kontor aufgelöst hatte und die Kaufleute sich in Brügge aufhielten . Da bis zum 1.

Es ist unbegreiflich, daß Philipp der Schöne trotzdem immer an großem Geldmangel litt. In Brügge allein war mehr Geld als in ganz Frankreich. Das wußte er und hatte seit Jahren alles aufgeboten, um Flandern zu unterwerfen.

Kapitel: Die hansisch-englischen Beziehungen unter den beiden ersten Tudors 134-165 Verschlechterung der hansisch-englischen Beziehungen durch die steigende Erbitterung der englischen Handelskreise am Ende der achtziger Jahre S. 134. Antwerpener Tagfahrten 1491 und 1497 S. 141. Tagfahrt zu Brügge 1499 S. 146. Sonderverhandlungen zwischen Riga und England S. 148.