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Man wußte schon längst, daß es in Gent von Leliaerts wimmelte und der Magistrat ganz französisch gesinnt war; trotzdem waren dort siebenhundert französische Söldner erschlagen worden, und Jan Borluut hatte seinen Beistand zugesagt.

Vor allem dem einzelnen Buerger gegenueber ist das Regiment nicht mehr, was es gewesen. Magistrat heisst der Mann, der mehr ist als die andern; und wenn er der Diener der Gemeinde ist, so ist er eben darum der Herr eines jeden Buergers. Aber diese straffe Haltung laesst jetzt sichtlich nach.

Dieser sah den Nötigenden mit starren Blicken an, zum Reden hatten seine Sprachorgane keine Zeit. Er nickte daher mit dem Haupt und deutete auf die Reste des Rehziemers; der kleine Mann mit der Fistelstimme ließ sich aber nicht irremachen, sondern sprach freundlichst: "So esset doch und trinket satt, Was der Magistrat Euch vorgesetzt hat."

Wenige Tage später trat auch der Königliche Kommissarius Struensee in dieser Eigenschaft bei uns auf, und meine Anklage gegen die Stadtverordneten und den von ihnen erwählten Magistrat ward in seine Hände übergeben.

Zufällig kam ich dazu und forderte sie höflich auf, ihre Bemühungen einzustellenDa Caspar ins Zimmer trat, wurde das Gespräch abgebrochen. Aber der Appell des »Katholischen Wochenschatzes« verhallte nicht ungehört. »Mit der Religion ist nicht zu spaßensagten die Herren auf dem Magistrat, und einer drückte sogar den Zweifel aus, ob der Jüngling überhaupt getauft sei.

Die Herren im Magistrat, immer dieselben paar Familien, das kannte man, die schoben sich untereinander die Aufträge zu, und für andere Leute war nichts da. Die Papierfabrik Gausenfeld hatte sämtliche Lieferungen an die Stadt, denn auch ihr Besitzer Klüsing gehörte zu der Bande des alten Buck!

Klein-Berlin“, wiederholte er, schmerzlich lächelnd, und noch einmal mit der Gebärde heiligen Zornes, so daß mehrere Leute sich umsahen: „Klein-Berlin ... Im Schatten meiner Kirche! Solch ein Haus! Und der Magistrat will mich nicht hören, er spottet meiner. Aber er spottet noch eines anderen, –“ damit setzte sich der Pastor wieder in Bewegung – „und der lässet seiner nicht spotten.“

Diese Auffassung, nach der ich die gesetzliche Vorschrift vollständig ignorierte, schlug durch. Die Kommission beschloß mit 14 gegen 11 Stimmen die Gültigkeit der Wahl, und das Plenum schloß sich dem Antrag ohne Debatte einstimmig an. Ich hatte also den Leipziger Magistrat vor einer großen Blamage bewahrt, der er verfallen wäre, wenn die Wahl für ungültig erklärt worden wäre.

Aber nun kam ein anderes, ein schwerwiegendes Wort: »Ohne Erlaubnis geht das nichtsagte der Vater, »für so etwas muß man eine Eingabe bei dem Magistrat machen, muß Abgaben zahlen, wohl auch noch Gewerbesteuer entrichten, daran scheitert die SacheAn so etwas hatte Johannes nicht gedacht und wollte es zuerst gar nicht glauben.

Aber der Vater erklärte ihm die Sache, und die schweren großen Worte: Magistrat, Gewerbesteuer und Abgaben drückten so sehr auf Johannes’ Luftschloß, daß es einzustürzen drohte; bis die Mutter dem schönen Gebilde zu Hilfe kam, das sie doch selbst erst angegriffen hatte, nun aber in warmer Regung des Mitleids zu stützen geneigt war.