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Die Fürsten dieser Linie besaßen ein hitziges Temperament und einen hochfliegenden Geist, aber sie kannten den Charakter des Volks, das sie regierten, und nie trieben sie, wie manche ihrer Vorgänger und Nachfolger, die Hartnäckigkeit bis zu einem gefährlichen Punkte. Die Tudors handelten stets so besonnen, daß ihre Macht zwar oft Widerstand fand, aber nie gestürzt wurde.

Die Bedrückung über einen gewissen Punkt hinauszutreiben, war indeß den Tudors nicht möglich, da sie keine bewaffnete Macht besaßen und von einem bewaffneten Volke umgeben waren. Die Wache des Palastes bestand nur aus wenigen Dienern, welche das Aufgebot einer einzigen Grafschaft oder eines einzigen Distrikts von London leicht hätte überwältigen können.

Hierauf verließ er sie und zog sich nach Littlecote Hall zurück, einem etwa zwei Meilen entfernten Schlosse, das bis auf unsere Tage nicht allein durch seine ehrwürdige Bauart und Einrichtung, sondern auch wegen eines entsetzlichen und geheimnißvollen Verbrechens berühmt ist, das zu den Zeiten der Tudors daselbst verübt wurde.

Während die Regierung der Tudors auf dem Gipfelpunkte ihrer Kraft stand, trat ein Ereigniß ein, das den Geschicken aller christlichen Völker, und namentlich dem des englischen Volks, eine neue Richtung gab. Zweimal im Laufe des Mittelalters hatte sich der Geist Europa's gegen die Herrschaft des Pabstes erhoben. Die erste Erhebung fand im südlichen Frankreich statt.

Noch zu den Zeiten der Tudors mußte der Reisende, den sein Weg von Ilchester nach Bridgewater führte, des Wassers halber einen Umweg von mehreren Meilen machen. Als Monmouth auf Sedgemoor niederblickte, war es durch die Kunst zum Theil entwässert und von zahlreichen tiefen Gräben durchschnitten, welche dort »Rhines« genannt werden.

Die Plantagenets und Tudors hatten zwar bei vorkommenden Gelegenheiten einen Ausfall in ihren Einkünften durch freiwillige oder gezwungene Anleihen gedeckt, aber diese Aushilfsmittel waren immer nur vorübergehend.

Es ward jedoch bald offenbar, daß keine gesetzgebende Versammlung in England, wäre sie auch noch so loyal, sich begnügen würde, blos das zu sein, was dergleichen Versammlungen zur Zeit der Tudors gewesen waren.

Leipzig 1887. Schäfer, Dietr., Die Hansestädte und König Waldemar von Dänemark. Hansische Geschichte bis 1376. Jena 1879. Schanz, Georg, Englische Handelspolitik gegen Ende des Mittelalters mit besonderer Berücksichtigung des Zeitalters der beiden ersten Tudors Heinrich VII. und Heinrich VIII. 2 Bde. Leipzig 1881. Städtechron.: Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert.

Daenell führt seine Darstellung nur bis zum Utrechter Frieden, dem Höhepunkt der hansischen Handelsherrschaft in England; Schanz behandelt in der Hauptsache nur die Zeit der beiden ersten Tudors. Im 9. Kapitel habe ich versucht, ein Bild von den hansischen Niederlassungen in England zu geben.

Zu den Zeiten der Plantagenets und Tudors war es groß gewesen, unter den Fürsten, welche nach der Revolution auf dem Throne saßen, war es wiederum groß, aber unter den Königen aus der Dynastie der Stuarts zeigte es auf der Karte von Europa eine leere Stelle. Während eine Gattung von Kräften versiegt war, hatte es eine andre noch nicht gewonnen.