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Für die wissenschaftliche Praxis spielen dabei kognitive Ressourcen, die nicht mehr durch das empirische Prinzip der Beobachtung eingeschränkt sind, eine besondere Rolle. Epistemologisch zweifelsfrei ist dabei die Tatsache, daß nahezu alle neuen Wissenschaftsformen ein Interesse am Lebendigen zeigen.

Solche Fähigkeiten entwickelten sich schnell. An einem bestimmten Punkt der Skalenentwicklung schließlich ergaben sich differenzierte Arbeitsabläufe und neue kognitive Möglichkeiten zur Bewahrung und Vermittlung von Wissen, das sich auf diese Arbeitspraxis bezog. Es bleibt die Frage: Bringen Strukturveränderungen eine neue Skala hervor, oder bewirkt die Skala Strukturveränderungen?

Zeugnisse belegen das Ausmaß der Annäherung an diesen Standard. Lese-, Schreib- und Rechenschwierigkeiten werden als krankhafte Abweichungen behandelt. Warum wir aber uniforme kognitive Strukturen beim schriftlichen Gebrauch von Sprache und Zahlen voraussetzen, nicht aber beim Gebrauch von Geräuschen, Farben und Formen, wird niemals hinterfragt.

Die so erreichte kognitive Gesamtsumme hat Gestalt-Charakter sie ist sehr viel mehr als die Summe aller ihrer Teile, hat also eine qualitativ andere Natur, die vielleicht sogar mit der von Spezialisten oder Genies vergleichbar ist.

Nichtlineare Verbunde und kognitive Pfade, die in der Hypertext-Struktur des World Wide Web verkörpert sind, gehören ebenfalls dazu. Sprache zu verarbeiten, heißt noch nicht, diese Möglichkeiten zu integrieren.

Wenn wir aus den Computerspielen kognitive Informationen ableiten könnten, hätten wir nicht nur der Spielwarenindustrie geholfen, die die Natur des menschlichen Spiels nachhaltig verändert hat, sondern auch Einsicht gewonnen in die kognitiven und emotionalen Aspekte dieser elementaren Formen menschlicher Identitätsfindung.

Veränderungen wie der Schritt von vorsprachlichen zu sprachlichen Zeichensystemen, von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit, von der Schriftkultur zu einem Stadium jenseits davon finden immer nur dann statt, wenn die praktischen Erfahrungen komplexer werden und neue kognitive Ressourcen erschließen.

Deshalb können wir auch nicht so ohne weiteres den Erklärungen folgen, die die Dynamik des Wirtschaftslebens auf die technologischen Veränderungen zurückführen. Die schnelleren Wirtschaftszyklen verlaufen nicht neben den neuen praktischen Erfahrungen menschlicher Selbstkonstituierung, sondern sind auf sie bezogen. Kognitive Ressourcen zählen zu den wichtigsten Gütern der neuen wirtschaftlichen Erfahrungen. Und der Markt richtet sich darauf ein, indem er für den beschleunigten Umschlag dieser Güter Mechanismen und Zeichenprozesse entwickelt, die eine bislang nicht erreichte technologische Komplexität aufweisen. Dynamische Systeme für intelligente Agenten und verbesserte Möglichkeiten für die Einschätzung von Marktchancen und Prognosen haben neue Algorithmen hervorgebracht, die diese neuen kognitiven Ressourcen angemessen ausdrücken. Sie könnten aufblühen in einem Kontext, der Freiheit von jeglicher Hierarchie und Zentralismus, Loslösung von Sequentialität und Determinismus erfordert. Selbst das interessante Wirtschaftsmodell, das Wirtschaft als ein

Kognitive Ressourcen ergeben sich aus Erfahrungen, die von denen des Maschinenzeitalters qualitativ unterschieden sind. Digitale Maschinen verbrennen weder Kohle noch Gas digitale Maschinen verbrennen Wissen. Die Quelle eines jeden Wissens liegt bekanntlich im Geist eines jeden Menschen. Die Ressourcen des Maschinenzeitalters erschöpfen sich allmählich.

Unsere ererbte Ehrfurcht vor der Sprache läßt aus stillschweigenden Vermutungen über und aus Erwartungen an die Leistung der Schriftkultur unveränderliche Wahrheiten werden. So setzen wir z. B. als selbstverständlich voraus, daß eine gute Sprachbeherrschung die Erkenntnisfähigkeit fördert, obwohl wir wissen, daß kognitive Abläufe nicht direkt auf Sprachlichkeit zurückzuführen sind.