United States or Italy ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ich denke an Menschen wie Napoleon, Goethe, Beethoven, Stendhal, Heinrich Heine, Schopenhauer: man verarge mir es nicht, wenn ich auch Richard Wagner zu ihnen rechne, über den man sich nicht durch seine eignen Missverständnisse verführen lassen darf, Genies seiner Art haben selten das Recht, sich selbst zu verstehen.

Bis ein Werk des Genies, von dem man nur aus der Erfahrung lernen kann, wieviel Schwierigkeiten es zu übersteigen vermag, diese Bedenklichkeiten unwidersprechlich widerlegt, wäre also mein Rat: man ließe alle bisherige christliche Trauerspiele unaufgeführet.

Wer Mozart in solchen Stunden hörte, der nur kannte die Tiefe, den ganzen Umfang seines musikalischen Genies: frey und unabhängig von jeder Rücksicht durfte da sein Geist mit kühnen Fluge sich in die höchsten Regionen der Kunst schwingen.

War unser Umgang nicht ein ewiges Weben von der feinsten Empfindung, dem schärfsten Witze, dessen Modifikationen, bis zur Unart, alle mit dem Stempel des Genies bezeichnet waren? Und nun! ach ihre Jahre, die sie voraus hatte, führten sie früher ans Grab als mich. Nie werde ich sie vergessen, nie ihren festen Sinn und ihre göttliche Duldung.

Meine fleißige Vorbereitung im Studio der ganzen Natur, besonders die Osteologie, hilft mir starke Schritte machen. Jetzt seh' ich, jetzt genieß' ich erst das Höchste, was uns vom Altertum übrigblieb: die Statuen. Ja, ich sehe wohl ein, daß man ein ganzes Leben studieren kann und am Ende doch noch ausrufen möchte: "Jetzt seh' ich, jetzt genieß' ich erst."

Christian Jakob ~Kraus~ war von Kant selbst stets als eines der ersten spekulativen Genies geschätzt worden; Kants Biographen berichten, daß er ihn an Schärfe und Tiefe des Geistes mit Kepler zu vergleichen liebte.

Freilich lag eigentlich mehr Mühe darin, als er in seinem Spruche von den wenigen Meisterschlägen zugestehen wollte; allein man hat ja immer die Werke des Genies fälschlich für mühelos ausgegeben.

Kinder, kleine wie großewenn sie groß geworden, heißt man sie Genieserlösen die Welt noch täglich, und am heutigen Kindertage, ihr Kleinen, ist unsere Seligkeit nur ein Abglanz der eurigen. Die kleinen Heilande blicken uns aus ihren großen Kinderaugen erstaunt an; sie kennen die arge Welt noch nicht und spielen lächelnd mit einer Passionsblume.

Und die letzte Szene im Hause, wo wir der Vollendung des reinsten Liebes- und Familienglücks beiwohnen, wie rührend wird sie gehoben durch das draußen stürmende Unwetter und den Regen, der durch die finstre Nacht niederströmt! Auch daß der Dichter gerade den Sommer wählte, ist der glückliche Griff des Genies.

So wenig Freude, Mylord, als Ihr denkt, Daß Ihr genößt als dieses Landes König: So wenig Freude mögt Ihr denken auch, Daß ich genieß als dessen Königin. Margaretha. Ja, wenig Freud' hat dessen Königin: Ich bin es, und bin gänzlich freudenlos. Ich kann nicht länger mich geduldig halten. Hört mich, Piraten, die ihr hadernd zankt, Indem ihr teilt, was ihr geraubt von mir!