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Der Lustgärtner schickte flugs nach dem Scharfrichter, daß der kommen mußte und mich verbinden, denn es war, der Tebel hol mer, ein wackerer Mann im Bruch heilen; derselbe brachte mirs sehr artig wieder zurechte, ob er gleich zwölf ganzer Wochen an demselben dokterte.

Ich lebe itzunder in dem Lande Schweden, Wenn nun, du herzes Kind, willst gerne mit mir reden, Zu Stockholm bei dem Lustgärtner in der Vorstadt hab' ich mein Quartier, So mußt du bald kommen her zu mir, Denn ich werde nicht gar lange mehr da bleiben. Das ists nun, was ich dir zur Antwort hiermit habe wollen fein geschwinde schreiben.

Nachdem ich meine Charmante nun überall herumgeführt und ihr dieses und jenes in Stockholm gezeigt, machte ich mich mit ihr benebst dem Herrn Bruder Grafen wieder reisefertig, bezahlte, was ich da bei dem Lustgärtner verzehrt hatte, und dingten uns auf ein Schiff, welches uns mit sollte nach Holland nehmen.

Es kamen, der Tebel hol mer, alle Tage wohl dreißig Kutschen voll immer in den Garten gefahren, daß sie mich nur sehen wollten, denn der Lustgärtner mochte mich gegen die Leute so herausgestrichen haben, was ich vor ein brav Kerl wäre.

Der Lustgärtner sagte hierauf, es stünde alles zusammen oben in der Sommerstube, und wenn ichs verlangte, so wollte er solches herunterholen lassen, beliebte mir aber droben zu schreiben, allwo ich nicht von Reden gestört würde, könnte ichs auch tun.

Wie wir nun da ans Ufer ausgestiegen waren, so ging hernach einer hier hinaus, der andere dort hinaus; ich wanderte nun gleich auch mit in die Stadt, und weil ich in keinem gemeinen Wirtshause Lust zu logieren hatte, blieb ich in der Vorstadt und nahm mein Quartier bei dem Lustgärtner, welcher, der Tebel hol mer, ein überaus wackerer Mann war.

Damigen bat mich einstmals, daß ich mit ihr mußte an einem Sonntage durch die Stadt spazieren gehen, damit mich doch die Leute nur sähen, denn sie hätten von dem Lustgärtner gehört, daß ich so ein braver, vortrefflicher Kerl wäre, dem nichts Ungemeines aus den Augen funkelte, und also trügen ihrer viel groß Verlangen, mich doch nur zu sehen.

Als ich diesen Brief gelesen, ging mir die Charmante so zu Gemüte, daß ich mich des Weinens nicht enthalten kunnte, sondern hieß meinen Herrn Bruder Grafen essen und ging hinaus vor die Stubentür und granste, der Tebel hol mer, da wie ein kleiner Junge. Als ich nun ausgegranst hatte, sagte ich zum Lustgärtner, er sollte mir doch Feder und Tinte geben, ich wollte eiligst diesen Brief beantworten.

Wie wir nun mit dem Schiffe richtig waren, packte der Herr Graf seinen Schellenschlitten mit seinem Pferde auch auf das Schiff, daß er, wenn er zu Lande käme, wieder kutschen könnte. Als es bald Zeit war, daß das Schiff fortsegeln wollte, nahmen wir von dem Lustgärtner Abschied und bedankten uns nochmals vor allen guten erzeigten Willen.