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Während im Dorfe der Pfarrer mit dem Richter im Gespräch begriffen ist und dies Gespräch eine allgemeinere Wendung nimmt, treibt den behenden Mann die Unruhe fort, er läuft beiseite und späht durch Hecken und Gärten nach der Unbekannten.

Jetzt steht sie daheim, am Erker des Hauses, Und schaut in die Dämmrung hinaus, auf die Landstraß, Und horcht, und sehnt sich nach mir wahrhaftig! Vergebens späht sie umher, und sie seufzet, Und seufzend steigt sie hinab in den Garten, Und wandelt in Duft und Mondschein, Und spricht mit den Blumen, erzählet ihnen, Wie ich, der Geliebte, so lieblich bin Und so liebenswürdig wahrhaftig!

Er steht jetzt an der Pforte und späht in den Wald hinein, ganz als ob er jemand erwartete. In einem Nu ist der Junge von seinem Baum herunter. Die Mütze in der Hand tritt er auf den Gärtner zu, verbeugt sich und fragt, ob man den Garten wohl ansehen dürfe. »Jawohlantwortet der Gärtner mit barscher Stimme. »Tritt nur ein

Freilich hält ihn auch dies, so sehr er es schätzt und bewundert, Heute nicht lange fest. Er nickt zwar, erstaunend, wie immer, Dem gewaltigen Stier, der eben den Römer gespießt hat, Und der entsetzlichen Mutter, die ihren eigenen Säugling Unter die Feinde schleudert, doch greift er nicht nach der Kerze, Um es heller zu sehn, obgleich das goldene Tagslicht Wieder verdüstert ward durch jenes graue Geriesel, Welches nicht Nebel bleibt und auch nicht zu Schnee sich verdichtet Und die Finsternis mehrt, die Kälte aber nicht mindert. Nein, er schreitet aufs neue von Zimmer zu Zimmer und heftet Bald auf die Nipse den Blick, die Tische und Schränke ihm zieren, Bald auf Figuren und Büsten und bald auf Stiche und Bücher. Alles besieht er und prüft's, er späht begierig nach Lücken, Aber er findet sie nicht, und wenn sich die Lust des Besitzes Auch in seinem Gesicht nicht eben spiegelt, so zeigt es Doch auch keinen Verdruß. Da fällt sein schweifendes Auge Auf die Dresdner Madonna, mit ihrem lieblichsten Knaben, Und den reizenden Engeln, die Raphael malte, und eilig Wendet er's wieder ab, als sähe er, was ihn nicht freute, Und sein ruhiger Ernst verwandelt in Schmerz sich und Trauer. Wär' nur das Stück kein Geschenk, ich würd' es noch heute entfernen, Spricht er, aber ich darf's nicht wagen, und dennoch vergoß sie Oft schon Tränen davor, sie kann in der Fürstin des Himmels Nur noch die glückliche Mutter erblicken und ließe ihr willig Für den flüchtigsten Kuß des Kindes die ewige Krone. Wär' doch der Tag erst vorüber, besonders der Abend! Die Domzeit3) Macht sie fast immer krank. Was schelt' ich den göttlichen Künstler Und sein köstliches Blatt! Die quiekendste Weihnachtstrompete, In der schmutzigsten Twiete4) vom garstigsten Rangen geblasen, Tut ihr ja eben so weh! Die bunten, beleuchteten Buden, Welche den Gänsemarkt den ganzen Advent so beleben, Schneiden ihr tief in das Herz. Sogar die Juden am Steinweg Mit den Karren voll Tand entlocken ihr seltner das Lächeln Halber Ergötzung, nach dem ich oft Wochen vergebens mich sehne, Als den Seufzer des Grams. Denn neben den scharfen Gesichtern, Die das häßliche Schreien verzerrt, bemerkt sie noch immer Auch die

Und Flametti studierte solo mit Meyer ein: den Auftritt des Häuptlings. Unten in der Musik muß es donnern und blitzen: Brwrr, brwrrrr, worgeln und tremolieren. Dann muß die rechte Hand höherlaufen. Feuerschein kommt von links, späht durch das Kulissenfenster der Bauernstube, drohend, erschrecklich, in hohem, dämonischem Federnschmuck, mit der Lanze.

O, spürt ich doch ein Täubchen aus, Ich brächt es meinem Lieb nach Haus! So dacht ich, und in Busch und Strauch Späht ringsumher mein Jägeraug. Was koset dort? was schnäbelt fein? Zwei Turteltäubchen mögens sein. Ich schleich herbei, den Hahn gespannt, Sieh da! mein eignes Lieb ich fand. Das war mein Täubchen, meine Braut, Ein fremder Mann umarmt sie traut Nun, alter Schütze, treffe gut!

Die Trompeten bliesen die Melodie, und ein paar halbwüchsige Jungen, die mitmarschierten, sangen mit heller Stimme den Text: »An der Grenze fern im Osten Hält ein Reiter still auf Posten, Späht hinaus ins weite Feld. Drüben fahren auf Kanonen, Sammeln sich Schwadronen, In dem weiten, weiten Feld

Sie späht am Himmel und auf der Erde. Aber sie sieht keinen Finger aus den Wolken hervorgestreckt, um ihr den Weg zu weisen. Keine Wolkensäule, keine Feuersäule geht vor ihr her. Wie sie jetzt der Gräfin gerade gegenüber in dem kleinen Kabinett sitzt, fällt ihr Blick auf einen kleinen Strauß blauer Anemonen, den die Gräfin in der Hand hält.

Ein Bett, ein Stuhl, ein Tisch, ein Schrank, Und mittendrin ein Mädel schlank, Meine lustige, liebe Jeannette. Braune Augen hat sie, wunderbar, In wilden Ringeln hellbraunes Haar, Kirschroter Lippen ein schwellend Paar, Jeannette! Jeannette! Am Fensterbrett ein Efeu steht, Durchs grüne Geranke die Liebe späht, Meine lustige, liebe Jeannette. Türe auf! Da liegt mir am Halse das Kind.

Gnädigster Herr, hier ligt der Graf Paris ermordet, und Romeo todt, und Juliette, die zuvor todt war, warm, und vor wenigen Minuten umgebracht. Fürst. Sucht, forscht nach, und späht aus, woher diese scheußliche Mordthaten kommen? Wächter. Hier ist ein Mönch, und des erschlagnen Romeo's Diener, die mit Werkzeugen, diese Todten-Gräber aufzubrechen, ertappt worden sind. Capulet. O Himmel! O Weib!