Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 3. Mai 2025
Jener scheint sich zu erheben; dieser zu sinken. Eine ernsthafte Königin, mit gerunzelter Stirne, mit einem Blicke, der alles scheu und zitternd macht, mit einem Tone der Stimme, der allein ihr Gehorsam verschaffen könnte, wenn die zu verliebten Klagen gebracht wird und nach den kleinen Bedürfnissen ihrer Leidenschaft seufzet, ist fast, fast lächerlich.
»Sehnsucht verzehrt ihn seit jener Stund, Und er, der vormals so froh und gesund, Er ist ein vierfüßiger Werther geworden, Und träumt von einer Lotte im Norden. »Geheimnisvolle Sympathie! Er sah sie nie und denkt an sie. Er trampelt oft im Mondschein umher Und seufzet: wenn ich ein Vöglein wär!
Und weiter reitet der Reitersmann, Und seufzet schwer dazu: So zieh ich denn hin ins Grab so früh Wohlan, im Grab ist Ruh. Die Stimme sprach dazu: Im Grab ist Ruh! Die Stimm erwidert hohl: Im Grabe wohl! Zwei Brüder Oben auf der Bergesspitze Liegt das Schloß in Nacht gehüllt; Doch im Tale leuchten Blitze, Helle Schwerter klirren wild.
Aus branddurchrasten Sälen Sich Lichtteppiche grell wie Treppen aufwärtsbreiten. Da wiegen Stürme sich, im Meer zur Ruh gelegt, Und schreiten Regen, Tröster über trockener Flur. Des Mondes Sichel blitzet groß im Nachtgeheg Und ein Komet schleppt zischend seine Feuerschnur. Melodisch atmen Bäume, Teiche und Gesträucher In Parkanlagen. Manchmal seufzet eine Bank.
"Nanine" gehört unter die rührenden Lustspiele. Es hat aber auch sehr viel lächerliche Szenen, und nur insofern, als die lächerlichen Szenen mit den rührenden abwechseln, will Voltaire diese in der Komödie geduldet wissen. Eine ganz ernsthafte Komödie, wo man niemals lacht, auch nicht einmal lächelt, wo man nur immer weinen möchte, ist ihm ein Ungeheuer. Hingegen findet er den Übergang von dem Rührenden zum Lächerlichen und von dem Lächerlichen zum Rührenden sehr natürlich. Das menschliche Leben ist nichts als eine beständige Kette solcher Übergänge, und die Komödie soll ein Spiegel des menschlichen Lebens sein. "Was ist gewöhnlicher", sagt er, "als daß in dem nämlichen Hause der zornige Vater poltert, die verliebte Tochter seufzet, der Sohn sich über beide aufhält und jeder Anverwandte bei der nämlichen Szene etwas anders empfindet? Man verspottet in einer Stube sehr oft, was in der Stube nebenan äußerst bewegt; und nicht selten hat ebendieselbe Person in ebenderselben Viertelstunde über ebendieselbe Sache gelacht und geweinet. Eine sehr ehrwürdige Matrone saß bei einer von ihren Töchtern, die gefährlich krank lag, am Bette, und die ganze Familie stand um ihr herum. Sie wollte in Tränen zerfließen, sie rang die Hände und rief: 'O Gott, laß mir, laß mir dieses Kind, nur dieses; magst du mir doch alle die andern dafür nehmen! Hier trat ein Mann, der eine von ihren übrigen Töchtern geheiratet hatte, näher zu ihr hinzu, zupfte sie bei dem
Begegne meinem Vetter zuversichtlich, und den Bedienten trozig; rede von Staats-Sachen; nimm in allen Stüken etwas sonderliches an. Das ist der Rath derjenigen, die für dich seufzet. Erinnre dich, wer dir rieth gelbe Strümpfe zu tragen und sie unter dem Knie zu binden. Adieu.
Doch vielleicht an solchem Tage, Wenn das Wetter schön und milde, Geht spazieren auf Montmartre Mit Paulinen Frau Mathilde. Mit dem Kranz von Immortellen Kommt sie mir das Grab zu schmücken, Und sie seufzet: Pauvre homme! Feuchte Wehmut in den Blicken. Leider wohn ich viel zu hoch, Und ich habe meiner Süßen Keinen Stuhl hier anzubieten; Ach! sie schwankt mit müden Füßen.
Jetzt steht sie daheim, am Erker des Hauses, Und schaut in die Dämmrung hinaus, auf die Landstraß, Und horcht, und sehnt sich nach mir wahrhaftig! Vergebens späht sie umher, und sie seufzet, Und seufzend steigt sie hinab in den Garten, Und wandelt in Duft und Mondschein, Und spricht mit den Blumen, erzählet ihnen, Wie ich, der Geliebte, so lieblich bin Und so liebenswürdig wahrhaftig!
Kein Bote naht, kein Schrei wird vernommen, Und der Wogen Sprache kann niemand deuten. Zum Meer hinaus, weit hinaus zum Meere, Das Versöhnung nicht kennt eines Wellenschlags Dauer! Allem, was seufzet, ist es Erlöser, Doch weiter schleppt es das eigne Rätsel. Fühl' seinen seltsamen Pakt mit dem Tode: Ihm alles zu geben sich selbst nur nimmer.
Der Hochzeitstag war noch nicht weit, als die alte Nachbarin dem Mädchen zu Hülfe eilte, es aus seinem Gefängniß befreite und ihm befahl dem Zuge hurtig nachzulaufen, um in der Kirche die Traurede des Geistlichen anzuhören, auf dem Wege zur Kirche aber sangen des Bräutigams Schlittensohlen unaufhörlich: »Liebchen stöhnet unterem Faß, Hühnchen seufzet unterm Deckel, Zieht dein Pferd doch eine Fremde Ja ein Unhold fährt im Schlitten.«
Wort des Tages
Andere suchen