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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Am Tage, da sie ihm zum ersten Male Klavierauszüge aus »Tristan und Isolde« aufs Pult gelegt und ihn gebeten hatte, ihr vorzuspielen, war er nach fünfundzwanzig Takten aufgesprungen und mit allen Anzeichen des äußersten Ekels zwischen Erker und Flügel hin und wider geeilt.
Das Gelände selbst, auf dem die Betriebe der Eisenhütte »Severin Lohmann« angesiedelt worden waren, verbarg sich vom Erker aus dem Blick. Eine große gärtnerische Anlage lag dem Hause gegenüber, von ihm durch die vorbeiziehende Landstraße geschieden.
Der Großvezier begab sich in den offenen Erker, und es ging ihm, wie dem Sultan. »Herr,« sagte der Großvezier, »du erinnerst dich vielleicht, daß ich die Ehre hatte, dir zu sagen, der Palast, den du mit seinen unermeßlichen Reichtümern so sehr bewunderst, könne bloß ein Werk der Zauberei und eines Zauberers sein; allein du wolltest damals nicht auf mich achten.«
Erstaunlich, wenn man's bei Tag besah, daß man in diesem Erker sogar zu dreien sitzen konnte! Und Engel hatte mit Mutter Dudlinger und Mary zu dreien darin gesessen. Man hatte gesprochen vom Krieg, vom Konzert, von den schlechten Zeiten; im Zimmer nebenan hatten die Sektpfropfen geknallt, und Mary hatte gegähnt, weil ihr Kavalier aus Chaux-de-Fonds eine Anspielung machte auf ihre Gesundheit.
Das Erste, was ich dort nach dem innigsten und aufrichtigsten Bewillkommen sah, war, daß mein Vater das teils gläserne, teils hölzerne Häuschen, in welchem die alten Waffen hingen, um welches sich der Epheu rankte und welches im Grunde den äußersten Ansatz oder gleichsam einen Erker des rechten Flügels des Hauses gegen den Garten bildete, in dem vergangenen Sommer hatte umbauen lassen.
"Gleich, gleich!" antwortete sie und flog an den Schenktisch hin, den durstigen Herrn mit seiner besseren Sorte zu versehen. Und von da ging es zum Keller, und Boden und Küche nahmen sie in Anspruch, so daß der Gast im Erker gute Weile hatte, einsam über das, was er gehört hatte, nachzusinnen. Den Kopf auf die Hand gestützt, saß er da und schaute unverrückt in die Tiefe seines silbernen Bechers.
"Das wäre vielleicht so übel nicht", fuhr Georg fort, "denn das Pflaster Eurer Straßen ist herzlich schlecht. Aber sagt mir, wer wohnt dort in dem Eckhaus mit dem Erker; wenn ich nicht irre, schauten dort zwei feine Jungfrauen heraus, als wir einritten." "Habt Ihr diese auch schon bemerkt?" lachte jener. "Wahrhaftig, Ihr habt ein scharfes Auge und seid ein Kenner.
Jetzt steht sie daheim, am Erker des Hauses, Und schaut in die Dämmrung hinaus, auf die Landstraß, Und horcht, und sehnt sich nach mir wahrhaftig! Vergebens späht sie umher, und sie seufzet, Und seufzend steigt sie hinab in den Garten, Und wandelt in Duft und Mondschein, Und spricht mit den Blumen, erzählet ihnen, Wie ich, der Geliebte, so lieblich bin Und so liebenswürdig wahrhaftig!
Um dieselbe Zeit etwa, als der Hauptmann an sich erfuhr, daß auch der beste Reiter stürzen kann, besuchte Klara ihren Schwiegervater. Er saß bei offenen Fenstern im Erker, und um seinen mächtigen Ledersessel herum waren die mechanischen Tische mit Schriftstücken bedeckt. Gerade ging Lebus, der Sekretär, mit den Stenogrammen, um sie auszuarbeiten.
Der Herr aber an seiner Seite nickte ihr zu und sie las in seinem göttlichen Herzen die Worte: Freue dich, er ist es wahrhaftig und bleibt bei dir, bis ich ihn rufe. Und wieder nickte er ihr zu, gottvoll gütig, breitete segnend die Hände und schritt durch den Erker feierlich hinaus in die Sternennacht.
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