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Den Klängen konnten aber auch die Matrosen nicht widerstehen, und gegen sie antanzend stampften sie nach den raschen Takten den Rasen und schwenkten und warfen die Hüte in jubelnder Lust.

Eine Ruderbarkasse brachte ihn ans Schiff. Sie zogen die Nacht noch den Fluß hinunter. Am Morgen floß England hinter ihnen zusammen wie grauer Schaum. Als die Weite des Meeres vor ihnen lag, füllte sich Jean François' Herz mit tosenden Takten. Er nahm seine Equipierung auf dem Schiff.

Mit Blut bespritzt, auf dem Rückweg zum Palast, traf Las Casas auf Juana und Luis Quijada, der sich um sie bemühte. Sie war auf eine Bank zurückgelehnt. Wie sie Las Casas sah, stand sie auf. Reckte sich. Hoch. Stand schlank, gleich Stahl. Ihre Blicke trafen sich. Ihre Herzen hämmerten einen gleichen in hetzenden Takten selig geschwellten Rhythmus.

Wenn sie an Sommerabenden die Violine vom Kreuzwege herüberschallen hörte, wo der Spielmann auf dem Zaun saß und die Jugend sich zu den Takten der Polka schwang, daß ihnen der Staub um die Ohren wirbelte, da machte sie einen langen Umweg durch den Wald, um nur nichts davon zu hören und zu sehen.

Die hohen Flammen flackten, die Stimmen schwirrten, wirre Lieder klirrten aus Glas und Glanz, und endlich aus den reifgewordenen Takten: entsprang der Tanz. Und alle riß er hin.

Durch Gutzkow kamen sie von selbst in die Literatur hinein, und von der Literatur ganz sachte in die Musik. Alfred Sturm war fanatischer Wagnerianer; nach zwei Takten schwamm er schon »auf wolkigen Höh’n«; Asmus folgte ihm darin nicht einmal bis über die Bäume. Da kam ihm nun eine köstliche List. Er brachte das Gespräch auf Wagner und ließ sich in weniger als zehn Minuten bekehren.

Und was nun begann, war ein Fest, ein Triumph, eine zügellose Orgie ebendieser Figur, die in allen Klangschattierungen prahlte, sich durch alle Oktaven ergoß, aufweinte, im Tremolando verzitterte, sang, jubelte, schluchzte, angetan mit allem brausenden, klingelnden, perlenden, schäumenden Prunk der orchestralen Ausstattung sieghaft daherkam ... Es lag etwas Brutales und Stumpfsinniges und zugleich etwas asketisch Religiöses, etwas wie Glaube und Selbstaufgabe in dem fanatischen Kultus dieses Nichts, dieses Stücks Melodie, dieser kurzen, kindischen, harmonischen Erfindung von anderthalb Takten ... etwas Lasterhaftes in der Maßlosigkeit und Unersättlichkeit, mit der sie genossen und ausgebeutet wurde, und etwas zynisch Verzweifeltes, etwas wie Wille zu Wonne und Untergang in der Gier, mit der die letzte Süßigkeit aus ihr gesogen wurde, bis zur Erschöpfung, bis zum Ekel und Überdruß, bis endlich, endlich in Ermattung nach allen Ausschweifungen ein langes, leises Arpeggio in Moll hinrieselte, um einen Ton emporstieg, sich in Dur auflöste und mit einem wehmütigen Zögern erstarb.

Es war ein ganz einfaches Motiv, das er sich vorführte, ein Nichts, das Bruchstück einer nicht vorhandenen Melodie, eine Figur von anderthalb Takten, und als er sie zum erstenmal mit einer Kraft, die man ihm nicht zugetraut hätte, in tiefer Lage als einzelne Stimme ertönen ließ, wie als sollte sie von Posaunen einstimmig und befehlshaberisch als Urstoff und Ausgang alles Kommenden verkündigt werden, war gar nicht abzusehen, was eigentlich gemeint sei.

Die Instrumente wurden aufs neue gestimmt. Ich war gespannt, was jener wohl gewählt haben könnte; der Direktor gab das Zeichen, und gleich in den ersten Takten erkannte ich die herrliche Polonaise von Osinsky.

Am Tage, da sie ihm zum ersten Male Klavierauszüge aus »Tristan und Isolde« aufs Pult gelegt und ihn gebeten hatte, ihr vorzuspielen, war er nach fünfundzwanzig Takten aufgesprungen und mit allen Anzeichen des äußersten Ekels zwischen Erker und Flügel hin und wider geeilt.