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»Ihnen ist die Wissenschaft ebenso Nebensache wie mir, Professor«, wandte er sich mit einem Ruck, fast schroff an Eshcuid. »Nennen Sie es doch beim Namen: die Wissenschaft ist uns nur ein Vorwand, um etwas zu tun, irgend etwas, gleichgültig was; das Leben, das furchtbare, entsetzliche Leben hat uns die Seele verdorrt, unser eigenstes innerstes Ich gestohlen, und, um nicht immerwährend aufschreien zu müssen in unserm Jammer, jagen wir kindischen Marotten nach um zu vergessen, was wir verloren haben.

Ich bat sie, sich zu menagieren, wenn sie nicht etwa wolle, daß ich sie durch meine Leute beim Kopfe kriegen, ins Boot werfen, am nächsten Strande aussetzen und in die dickste Wildnis laufen ließe. Diese unbehagliche Aussicht, an deren augenblicklicher Erfüllung mein Ernst nicht zweifeln ließ, brach ihren kindischen Trotz.

Nein. der tragischste von allen tragischen Dichtern dachte so geringschätzig von seiner Kunst nicht; er wußte, daß sie einer weit höhern Vollkommenheit fähig wäre, und daß die Ergötzung einer kindischen Neugierde das Geringste sei, worauf sie Anspruch mache.

»Und diese Sprache seinem Vater gegenübergrollte Peter Niemeyer. »Du sagst wohl, er sei außer sich gewesen. Das soll er eben nicht sein, wenn er mit mir spricht. Zudem, was habe ich denn gesagt oder getan, was ihn so außer sich bringen konnte? Weil ich seinen kindischen Wünschen nicht nachgab? Das wird ihm noch oft genug begegnen. Das Leben faßt einen hart an.« O gewiß, das Leben ist hart.

Raimund lächelte sonderbar liebenswürdig und sagte ruhig: »Er ist ein WesenDazu machte er eine getragene Handbewegung und sein Gesicht hatte den Ausdruck der Verehrung. Dies geistige Einander- und Sichselbstsuchen im kindischen Wortgefecht, dies warme Emporsehnen und Hinausfühlen war genug des Glücks, was konnte ein Ja oder Nein daran vermehren oder davon rauben?

Es war der blanke Widerspruchsgeist, der ihn zu der Bemerkung veranlaßte: »Es scheint mir aber doch, daß der gute Achim ein wenig wie ein Schwärmer und Starrkopf gehandelt hat. Um mit den Menschen zu leben, muß man sich ihrer zu bedienen wissen, nicht aber sie durch kindischen Trotz in Teufel verwandeln

Sonst, wenn er einen Kameraden liebgewonnen hatte, war es sein Erstes, die paar kleinen Kostbarkeiten seines Pultes, Briefmarken und Steine, den kindischen Besitz der Kindheit, mit ihm zu teilen, aber all diese Dinge, die ihm gestern noch von hoher Bedeutung und seltenem Reiz waren, schienen ihm mit einem Male entwertet, läppisch und verächtlich.

Tragödie der Kindheit. Es kommt vielleicht nicht selten vor, dass edel- und hochstrebende Menschen ihren härtesten Kampf in der Kindheit zu bestehen haben: etwa dadurch, dass sie ihre Gesinnung gegen einen niedrig denkenden, dem Schein und der Lügnerei ergebenen Vater durchsetzen müssen, oder fortwährend, wie Lord Byron, im Kampfe mit einer kindischen und zornwüthigen Mutter leben.

Natürlich verknüpfte sich nun in Deinem kindischen Gemüt der schreckliche Sandmann aus dem Ammenmärchen mit dem alten Coppelius, der Dir, glaubtest Du auch nicht an den Sandmann, ein gespenstischer, Kindern vorzüglich gefährlicher, Unhold blieb.

»Es ist doch des Teufels; er belästigt alle Leute mit seinen kindischen Miserenklagte Quandt, »auch mich hat er schon darum angegangen.« »Vor dem Hickel scheint er ja eine Heidenangst zu haben.« »Ja, der Polizeileutnant ist eben sehr streng mit ihm