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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Die dicken Mauern bildeten an den Fenstern tiefe Nischen, mit molligen Plätzchen, zu welchen man eine Stufe hinaufsteigen mußte. Die niedrigen Fenster gingen nach dem Garten hinaus und lagen nicht hoch über der Erde, so daß man draußen bequem mit der Hand hineinreichen konnte. In einem der Erker war zu beiden Seiten Efeu in niedrige, lange Kasten gepflanzt.
Er hat einmal ausdrücklich gesagt, wie es ihm leid sei, Sie noch nicht gesehen zu haben. Aber Gäste kann er noch nicht empfangen – darf noch nicht.« Dann geleiteten die Herren, da sie vorerst den gleichen Weg hatten, Klara noch auf der Landstraße an den Anlagen vorbei. Sie sah zum Erker hinauf, der in der Mitte des ersten Stockwerks aus der Front des Herrenhauses hervorsprang.
Wir wollen indes den afrikanischen Zauberer und den Palast samt der Prinzessin Bedrulbudur in Afrika lassen und nur von dem Erstaunen des Sultans reden. Als der Sultan aufgestanden war, ging er wie gewöhnlich nach dem offenen Erker, um sich das Vergnügen zu machen, Alaeddins Palast zu betrachten und zu bewundern, erblickte aber nur einen leeren Platz.
Der Zerlumpte war nicht dieser Meinung. Er glaubte, dem jungen Mann sei vielleicht ein Unglück geschehen, wie jetzt oft im Krieg vorkomme, und er sei deswegen in so tiefe Trauer versenkt. Der fette Herr aber blinzelte einige Male nach dem stummen Gast im Erker hinauf und fragte dann mit sehr pfiffiger Miene, von welchem Gewächs und Jahrgang der Ritter trinke?
Die ganze Nacht lag Beautrix allein in dem großen Bett. Der Mond spielte um sie. Das war ihr neu. Sie griff nach ihm. Sie schloß ihn in die Arme und weinte. Jehan Bodel saß einen Tag reglos in einem Erker und sah durch das Fenster in die Stadt. Er saß auf einer schmalen Ottomane. Reglos standen zwei Säulen auf beiden Seiten neben ihm. Dann stand er auf, und Schaum lief von seinem Mund.
Salome war der Muhme entgegengeschritten, faßte die Hand derselben, und geleitete die Bürgermeisterin in den Erker zu den Truhen, die hier als Sitzplätze dienten. „Nun erzähle, Salome, ich, deine Muhme, hab' ein Anrecht darauf!“ Mit einem Seufzer ergab sich das Mädchen in das unvermeidliche Geschick und schilderte in kurzen Umrissen die Entführung in den Keutschachhof.
Glücklicher Weise besaß er Ortskenntniß genug, wenigstens die Richtung behalten zu haben; es war überhaupt nicht schwer, sich in dem kleinen Orte zurecht zu finden, und mit dem Schlage Eins entdeckte er vor sich das Haus, das sich überdies vor allen in der Nachbarschaft durch den kleinen, aufgebauten Erker auszeichnete.
So dicht wucherte die Vergangenheit aus den rissigen Mauern, daß jedem, der in ihren Kreis trat, Brunnenrauschen den Kanonendonner übertönte, die Kranken und Wunden besänftigt hinaushorchten vom heißen Lager in die geschwätzige Nacht, bleiche Männer, die man auf wippenden Bahren durchs Städtchen trug, die Hölle vergaßen, aus der sie kamen, und selbst die schwerbepackten Opfer, die im nächtlichen Eilmarsch dröhnend vorbeizogen, milde wurden für eine Wegspanne, als wären sie dem Frieden begegnet, und ihrem eigenen, unbewaffneten Ich, im Schatten der Pfeiler und blumengeschmückten Erker.
„O, heißen Dank, gnädiger Herr und Gebieter!“ lispelte erglühend Salome und verließ, gefolgt von den alten, glückseligen Leuten die Erkerstube. Der Fürst nahm Platz auf einer Truhe im Erker und lud durch eine Handbewegung den Kapitular ein, dasselbe zu thun und ihm Gesellschaft zu leisten. „Nun, Freund Lamberg? Was sagt jetzund der Kapitelherr von Salzburgs Stift und Dom?“
In einem Erker standen wir, den Blick Stumm in das öde Feld hinaus gerichtet, Und vor uns ritten die Dragoner auf, Die uns der Herzog zum Geleit gesendet. Schwer lag auf mir des Scheidens Bangigkeit, Und zitternd endlich wagt' ich dieses Wort: Dies alles mahnt mich, Fräulein, daß ich heut Von meinem Glücke scheiden muß.
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