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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Eine Minute verging, bis Frau von Rinnlingen rechts die Portiere auseinanderschlug und ihm auf dem dicken braunen Teppich lautlos entgegenkam. Sie trug ein ganz einfach gearbeitetes, rot und schwarz gewürfeltes Kleid. Vom Erker her fiel eine Lichtsäule, in welcher der Staub tanzte, gerade auf ihr schweres, rotes Haar, so dass es einen Augenblick goldig aufleuchtete.
Der beste Platz für die Zimmerpflanzen ist das Fensterbrett eines vorspringenden Erkers, der von drei Seiten Licht erhält. In einem solchen Erker können die Pflanzen auch noch ohne Schaden etwas vom Fenster entfernt stehen. Demnächst ist das Fensterbrett eines gewöhnlichen Zimmers am vorteilhaftesten.
Der Diener öffnete, und er trat ein. Er sah sich in einem ziemlich grossen, halbdunklen Gemach; die Fenster waren verhängt. Rechts stand ein Flügel, und in der Mitte um den runden Tisch gruppierten sich Lehnsessel in brauner Seide. Über dem Sofa an der linken Seitenwand hing eine Landschaft in schwerem Goldrahmen. Auch die Tapete war dunkel. Hinten im Erker standen Palmen.
Das breite Fenster und der große Erker sahen gegen Osten, auf die Anlagen, das Städtchen und den Fluß und die Landschaft, die drüben hinter dem Städtchen sich weit und breit dehnte. Vom Erker hatte man auch den Blick auf das Werk.
"Wir kennen", sagte sie, "Deine breiten Erzählungen, und haben auch das meiste vom Erker aus selbst mit angesehen; von Eurem Trinkgelage, wo es arg genug hergegangen sein soll, will ich auch nichts wissen, darum antworte mir auf meine Frage."
Nach herzlicher Begrüßung, die auf vertraute Freundschaft schließen ließ, wenngleich der Kapitular die höfisch zeremoniellen Formen, besonders in der Titulatur streng beobachtete, nahmen beide Herren im Erker Platz, wohin der Fürst Erfrischungen für seinen Gast schaffen ließ.
Aber als sie sich zu ihm herabwandte, als Auge dem Auge begegnete, als ihr freudiges Erröten dem Glücklichen sagte, daß er erkannt und noch immer geliebt sei, da war es um die Besinnung des guten Georg geschehen; willenlos folgte er dem Zug vor das Rathaus, und es hätte nicht viel gefehlt, so hätte ihn seine Sehnsucht alle Rücksichten vergessen lassen und ihn unwiderstehlich zu dem Eckhaus mit dem Erker hingezogen.
Er blieb stehen, drehte langsam und krampfhaft an der langen Spitze seines Schnurrbartes und blickte, ohne etwas zu sehen, in diesem luxuriösen Gemache umher. Der Erker war mit Palmen angefüllt. Senator Buddenbrook stand zwei oder drei Minuten, ohne sich zu bewegen. Dann raffte er sich auf, ging ins Wohnzimmer zurück, trat ins Speisezimmer und erleuchtete auch dies.
Es lag das Speisezimmer daran, mit einem schweren runden Tisch, auf dem der Samowar kochte, und dunkelroten, damastartigen Tapeten, an denen geschnitzte Nußholzstühle mit Rohrsitzen und ein massives Büfett standen. Ein behagliches Wohnzimmer in grauem Tuche war da, nur durch Portieren getrennt von einem schmalen Salon mit grüngestreiften Ripsfauteuils und einem Erker.
Fenster oben und Fenster unten wurden geöffnet. Die Frau Hofsekretärin beugte sich so weit über das Sims, daß ihr prächtig entwickelter Busen keine Heimlichkeit mehr blieb. Die Frau Landrätin hatte eben, Hemd über dem Kopf, die verborgenen Partien ihres Körpers nach Flöhen abgesucht; als sie das Gemurmel und Gekicher vernahm, kleidete sie sich wieder an. Rufe schallten straßauf, straßunter, Fragen, Begrüßungen, zerstückelte Berichte; ja, da hättet ihr dabei sein sollen; freilich, das war mal eine sonderliche Sache, so was hat keiner noch erlebt. Junge Burschen erhoben sich auf die Zehen und lugten abenteuersüchtig durch einen Rolladenspalt. Der Herr Rentamtmann winkte aus einem Erker dem Herrn Regimentszahlmeister; der Oberjäger Fritsch warf aus dem dritten Stock eine Nürnberger Zeitung auf die Gasse, worin lang und breit über Sturreganz geschrieben war, und daß er im vorigen Jahr am Rhein das ganze Volk in Taumel versetzt habe. Man riß einander das Blatt aus den Händen; schließlich erwischte es ein Student, stieg unter einer
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