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Gleichwohl war er selbst es, der zur Entstehung dieser Anschauungsweise am meisten beigetragen hatte. Er war ein reicher Mann, und keiner der Verluste, die er erlitten, auch den schweren des Jahres sechsundsechzig nicht ausgenommen, hatte die Existenz der Firma ernstlich in Frage stellen können. Aber obgleich er, wie selbstverständlich, fortfuhr, in angemessener Weise zu repräsentieren und seinen Diners die Anzahl von Gängen zu geben, die seine Gäste von ihnen erwarteten, hatte doch die Vorstellung, sein Glück und Erfolg sei dahin, diese Vorstellung, die mehr eine innere Wahrheit war, als daß sie auf äußere Tatsachen gegründet gewesen wäre, ihn in einen Zustand so argwöhnischer Verzagtheit versetzt, daß er, wie niemals zuvor, das Geld an sich zu halten und in seinem Privatleben in fast kleinlicher Weise zu sparen begann. Hundertmal hatte er den kostspieligen Bau seines neuen Hauses verwünscht, das ihm, so empfand er, nichts als Unheil gebracht hatte. Die Sommerreisen wurden eingestellt, und der kleine Stadtgarten mußte den Aufenthalt am Strande oder im Gebirge ersetzen. Die Mahlzeiten, die er gemeinsam mit seiner Gattin und dem kleinen Hanno einnahm, waren auf sein wiederholtes und strenges Geheiß von einer Einfachheit, die im Gegensatze zu dem weiten, parkettierten Speisezimmer mit seinem hohen und luxuriösen Plafond und seinen prachtvollen Eichenmöbeln komisch wirkte. Während längerer Zeit war Dessert nur für den Sonntag gestattet ... Die Eleganz seines

Da aber die engherzigen amerikanischen Richter öfters an Herrn Stefensons Geschäftsusancen Anstoß genommen und es dem sonst ganz anspruchslosen Manne trotz der geradezu luxuriösen Ausstattung der amerikanischen Gefängnisse in diesen gar nicht gefallen habe, so sei er auf den Einfall gekommen, sein Wirkungsfeld vorübergehend mal nach Deutschland zu verlegen, und seine Wahl sei auf Waltersburg gefallen, die Stadt, die das weiße Lamm im grünen Felde in ihrem Wappen führe.

Da sie aber keine Adresse wußte, sammelte sie alle Briefe in einer Mappe, – so lange, bis sie endlich begriff. Die großen Einnahmen des Professors waren von dem luxuriösen Haushalt verschlungen worden; nach seinem Tod blieb nur ein bescheidenes Kapital übrig, und Frau Khuenbeck sah sich zur Sparsamkeit gezwungen.

Er blieb stehen, drehte langsam und krampfhaft an der langen Spitze seines Schnurrbartes und blickte, ohne etwas zu sehen, in diesem luxuriösen Gemache umher. Der Erker war mit Palmen angefüllt. Senator Buddenbrook stand zwei oder drei Minuten, ohne sich zu bewegen. Dann raffte er sich auf, ging ins Wohnzimmer zurück, trat ins Speisezimmer und erleuchtete auch dies.

Sie besitzen eine Starke Eigenart!“ hatte er geäußert. „Bei den meisten überwiegt Genialität und Energie, bei anderen neben hoher Intelligenz starke Erregbarkeit und Hang zum luxuriösen Wohlleben. Den hat der Graf lange abgestreift, aber das leicht erregte Blut wird ihm bleiben bis zum Tode, und das hat ihm und anderen schon viel Herzeleid gebracht.“ Imgjor erschien nicht bei Tisch.

Das Weizenmehl ist auch das vorzüglichste für die Mehlspeisen und das Hauptmehl für solche Gegenden, wo der Fleischgenuß wenig oder gar nicht üblich ist. Wie unvernünftig und nachtheilig ist es daher, wenn gerade den Mehlspeisen, welche die gesundesten wären und von der Natur am leichtesten verarbeitet werden, der Hauptnährwerth zu unserer luxuriösen Zeit entzogen wird!

Nicht nur den knabbernden kleinen Bourgeois hat er unterm Mikroskop, den großen auch. Die Welt ist aus Waschküche und schlecht gelüftetem Doppelbett nicht allein gemacht, das bürgerliche Zeitalter hat auch seine luxuriösen Idioten. Nur die Symbole, die Richtungen, die Sehnsüchte sind die gleichen bei Kriegervereinsprolet und kapitalbuntem Landrat.

Nur über der Quelle des luxuriösen Wandels lag verdächtiges Zwielicht. Der so rasch intim gewordene Umgang war für Dietrich ein Mittel, sich selber auszuweichen, und er wußte es sogar. Er betrog sich selbst mit dem neu gefundenen Gefährten, er überlistete seine anders erfüllte Seele.

Es sei nichts mit dem großen Reichtum! Nur der maßlosen Verschwendungssucht der Frau widerstandslos nachgebend, habe Clairefort die Villa in solcher luxuriösen Weise herrichten lassen und einen Aufwand gutgeheißen, der jeder Beschreibung spotte. Nun sei der Rückschlag bereits eingetreten.

Er hatte während des Wiener Kongresses die Könige und Fürsten bewirtet, Wettrennen veranstaltet, die allein ein Vermögen verschlangen, und Oratorien und Opern für eigne Rechnung aufführen lassen. Seine luxuriösen Launen hielten die Gesellschaft in Atem; er beschenkte seine Freunde mit Villen und Landgütern und seine Freundinnen mit Perlenketten.