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Der dichter gewordene Nebel, das hohe Getreide und die Bodengestaltung erschwerten dem Gegner das Erkennen unserer Bewegungen. Auffallend gering war daher das Feuer feindlicher Batterien, die uns nun bald aus südlicher Richtung beschossen, ohne uns aufhalten zu können. Sie sind später größtenteils nach tapferer Verteidigung erobert worden.

Viele schmale Spiegel, von Goldleisten eingefaßt und von musizierenden Amoretten bekrönt, warfen das Bild immer wilder tobender Tänzer zurück, während so manche durch das Alter blind gewordene Scheiben heimlich die Erinnerung an graziös und feierlich im Menuett sich schlängelnde und wiegende Rokokopaare zu bewahren schienen.

So ist es ja bei allen echten Dichterwerkenman verliert sich an sie wie an eine Naturgewalt ... Und erst viel später, beim zweiten und dritten Wiederlesen, freut sich der ruhiger gewordene Sinn auch am Entdecken des Künstlerischen, am Einzelnen wie an der Organisation des Ganzen, und geht mit immer neuen Freuden den unzähligen großen und kleinen Schönheiten nach.

Die aber ganz frei gewordene Manifestation desselben ist der Begriff. Diese Sätze, an welche hier erinnert wird, sind darum keine dogmatische Assertionen, weil sich aus der ganzen Entwickelung des Wesens durch sich selbst hervorgegangene Resultate sind.

Zuweilen schien es, als ob der Vortrag nichts wäre als das laut gewordene Grübeln eines Menschen über Dinge, die ihn selbst noch als Probleme quälen.

Dieser schöne Glaube, der in einem lebendigen Naturgefühl wurzelte, war damals wieder aufgelebt, da man wieder die Welt mit dem Gefühl zu erfassen begonnen hatte. Wir finden ihn an vielen Stellen in der Dichtung des jungen Goethe aufs glücklichste verwertet; auch der wieder lebendig gewordene Glaube an den Genius gehört hierher.

Hierauf folgte das zu gleicher Zeit gar gewordene Zugemüse, sowie das Fleisch, und jedermann hätte sich an dieser einfachen Kochkunst begnügen können. Wir fragten teilnehmend nach ihren Zuständen: sie hatten schon das vorige Mal, als wir solange bei Landres gestanden, sehr viel gelitten und fürchteten, kaum hergestellt, von einer feindlichen zurückziehenden Armee nunmehr den völligen Untergang.

Aus den Kaffeehäusern griffen die Lichter, die Straßenbahnen flimmerten, surrten und läuteten. Michel stieg nicht ein. Er ging zufrieden dahin und lächelte manchmal. Es schien, als wolle er noch einmal, ganz für sich allein, das eben zuteil gewordene Glück auskosten. Er griff nach seinem Geld. Er griff hastiger. Nichts. Seine Knie begannen zu schlottern, sein Herz stand jäh still.

Nur über der Quelle des luxuriösen Wandels lag verdächtiges Zwielicht. Der so rasch intim gewordene Umgang war für Dietrich ein Mittel, sich selber auszuweichen, und er wußte es sogar. Er betrog sich selbst mit dem neu gefundenen Gefährten, er überlistete seine anders erfüllte Seele.

In beiden Fällen stagniert die Betrachtung, einmal als überlebendig, das andere Mal als getötet. Die Vernunft ist auf das Werdende, der Verstand auf das Gewordene angewiesen; jene bekümmert sich nicht: wozu? dieser fragt nicht: woher? Sie erfreut sich am Entwickeln; er wünscht alles festzuhalten, damit er es nutzen könne. II. Buch, Betrachtungen im Sinne der Wanderer 3