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Doch liegt das wohl auch zum Teil an der Landesart. Die Frauen lieben mehr häusliche Zurückgezogenheit, sie sind an das rauschende Leben, an die vielen großen Zirkel nicht gewöhnt. Sie wollen ihre Ruhe, Ordnung und Gleichförmigkeit in ihrem Hause nicht derangieren. Die Männer hingegen suchen nach vollbrachten Geschäften die Freude gern auswärts, in Kaffeehäusern und Tavernen.

In dieser Hauptstraße mit den schönsten Gebäuden, den glänzendsten Läden, Leihbibliotheken und Kaffeehäusern wogt die schöne Welt den Morgen über langsam und, wie es uns schien, auch langweilig auf und ab. Die Damen schleichen gähnend zu zweien und dreien aus einem Laden in den anderen, während die Herren mit Reiten, Trinken und Zeitungslesen die edle Zeit auf ihre Weise hinzubringen suchen.

Sobald er verheiratet war, begann er zwei, drei Jahre auf Kosten seiner Frau zu leben, und trank gut, schlief bis in den halben Tag hinein und rauchte aus langen Porzellanpfeifen. Nachts pflegte er sehr spät heimzukommen, nachdem er sich in Kaffeehäusern herumgetrieben hatte. Als sein Schwiegervater starb und nur wenig hinterließ, war Bovary empört darüber.

Die Neuigkeit verbreitete sich schnell. In allen Kaffeehäusern erzählte man sich, wie der Premierminister von England barfuß und mit einer Kerze in der Hand sich nach der königlichen Kapelle begeben und demüthig um Einlaß gebeten, wie die Stimme eines Priesters drinnen gefragt habe, wer da sei, wie Sunderland zur Antwort gegeben, ein armer Sünder, der lange fern von der wahren Kirche umherirre, flehe um Aufnahme und Absolution, wie hierauf die Thüren geöffnet worden seien und der Neubekehrte an den heiligen Mysterien habe Theil nehmen dürfen .

Ich liebte es, um diese Zeit auf den Quais, vor den Kaffeehäusern und Gasthöfen herumzuirren, die verschiedenen Matrosen und andere Menschen zu beobachten, die unter leinenen Sonnendächern vor kleinen, weißen Tischen saßen und aus Zinnkrügen Bier tranken.

Sie bewegte sich in der großen Welt, als ob sie darin geboren wäre; die Außenseite ihres Daseins war ohne Geheimnis, man erzählte sich von ihr in allen Salons und Kaffeehäusern; was sie hinriß, was sie spannte, bezauberte, in Atem hielt, war den Freunden, insbesondere Borsati und Hadwiger, ein Rätsel und das Offensichtliche wie das Verborgene gab ihnen Anlaß zu Befürchtungen aller Art, zumal es mit ihrer Gesundheit nicht zum Besten stand.

Versessen darauf, Neues und Sicheres über Stand oder Fortschritt des Übels zu erfahren, durchstöberte er in den Kaffeehäusern der Stadt die heimatlichen Blätter, da sie vom Lesetisch der Hotelhalle seit mehreren Tagen verschwunden waren. Behauptungen und Widerrufe wechselten darin.

In den Speise- und Kaffeehäusern, die er besuchte, setzte er sich in einen Winkel; um sich vor zudringlichen Blicken zu schützen, hielt er eine Zeitung vor das Gesicht, ohne jedoch zu lesen. Die Menschen lärmten ihm zu viel; seine Miene verzerrte sich gehässig, wenn sie lachten oder aufgeregt kannegießerten. Nach seiner Ansicht hätten sie stille sein müssen, ganz still, und am Abend hätten keine Lichter brennen dürfen. Hörte er irgendwo Musik, so geriet er außer sich und fand, daß man das Schicksal frech herausforderte. Wurden Extrablätter ausgerufen und alle Hände griffen gierig danach, so blieb er teilnahmlos und rührte sich nicht. Er war überzeugt, daß fast alles, was in diesen Blättern stand, erlogen war. Die zahllosen Flüchtlinge, welche die Stadt füllten, erregten seinen

Dann sprach man viel von Kaffeehäusern und Weingärten und was daselbst vorgefallen, wieviel irgendein Kamerad Schulden habe und Abzug leiden müsse, von Disproportion der wöchentlichen Gage, von Kabalen einer Gegenpartei; wobei denn doch zuletzt die große und verdiente Aufmerksamkeit des Publikums wieder in Betracht kam und der Einfluß des Theaters auf die Bildung einer Nation und der Welt nicht vergessen wurde.

Auf öffentlichen Plätzen, in den Kaffeehäusern, von Privatörtlichkeiten gar nicht zu reden, werden, wie uns bekannt ist, die ungeheuerlichsten, ja geradezu hochverräterische Unterhaltungen geführt; aber nur in den seltensten Fällen gelingt es, die Schuldigen auf frischer Tat zu ertappen oder ihnen etwas Sicheres nachzuweisen, da gerade gewisse, auf der Folter erzwungene Geständnisse sich als so unzuverlässig erwiesen haben, daß einige Mitglieder unsres Hohen Rats sich dafür aussprachen, in Hinkunft von einer solchen grausamen und dabei oft irreführenden Untersuchungsmethode lieber abzusehen.