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So ist es ja bei allen echten Dichterwerkenman verliert sich an sie wie an eine Naturgewalt ... Und erst viel später, beim zweiten und dritten Wiederlesen, freut sich der ruhiger gewordene Sinn auch am Entdecken des Künstlerischen, am Einzelnen wie an der Organisation des Ganzen, und geht mit immer neuen Freuden den unzähligen großen und kleinen Schönheiten nach.

Fehlt dies Bewußtsein, fehlt die freie Anschauung des bestimmten Kunstschönen, und fühlt das Gemüt sich nur von der Naturgewalt der Töne befangen, so kann die Kunst sich solchen Eindruck um so weniger zugute schreiben, je stärker er auftritt. Die Zahl derer, welche auf solche Art Musik hören oder eigentlich fühlen, ist sehr bedeutend.

Schon hatte ich, wie von dunkler Naturgewalt getrieben, ein paar Schritte nach dem Boote zu getan; aber ich bezwang mich; ich dachte an Christoph; seine ehrlichen Augen schienen mich plötzlich anzusehen. "Es wird nicht Platz dort für uns alle sein", sagte ich zu den Damen. Dann gingen wir seitwärts nach dem andern Fahrzeug am Wasser entlang. Doch noch einmal mußte ich nach Lore zurückblicken.

Manchem andern waere dieselbe vielleicht mitleidswuerdig erschienen; denn sie aeusserte sich nur in der ruehrenden Hartnaeckigkeit, mit der die Augen des Maedchens, sobald der Bursch ihr begegnete, wie durch eine Naturgewalt bezwungen an seinem regelmaessigen, rot und weissen Gesichte hingen und ihm ueberallhin folgten, unbekuemmert um den Zorn, der statt jedes Zeichens von Gegenliebe seine Zuege verfinsterte.

Andrerseits aber war es jenem in Sokrates erscheinenden logischen Triebe völlig versagt, sich gegen sich selbst zu kehren; in diesem fessellosen Dahinströmen zeigt er eine Naturgewalt, wie wir sie nur bei den allergrössten instinctiven Kräften zu unsrer schaudervollen Ueberraschung antreffen.

Aus den obigen Betrachtungen ergibt sich leicht die richtige Wertschätzung für die sogenannten »moralischen Wirkungen« der Musik, die als glänzendes Seitenstück zu den vorher erwähnten »physischen« von älteren Autoren mit so viel Vorliebe herausgestrichen werden. Da hierbei die Musik nicht im entferntesten als ein Schönes genossen, sondern als rohe Naturgewalt empfunden wird, die bis zu besinnungslosem Handeln treibt, so stehen wir an dem geraden Widerspiel alles

"Wenn Reisende ein sehr großes Ergetzen auf ihren Bergklettereien empfinden, so ist für mich etwas Barbarisches, ja Gottloses in dieser Leidenschaft; Berge geben uns wohl den Begriff von Naturgewalt, nicht aber von Wohltätigkeit der Vorsehung. Zu welchem Gebrauch sind sie wohl dem Menschen?