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Selbst ihre Kleidung richtete sie nach seinem Geschmack; sie war eine der ersten, die jene malerischen Gewänder trug, wie sie aus den Köpfen der jungen Vorkämpfer des aufblühenden Kunstgewerbes hervorgingen und von den Frauenrechtlerinnen aus hygienischen, von den Malern aus künstlerischen Gründen geschaffen wurden.

Vielleicht half ihm ein künstliches Glied, das ihm an sich als etwas greulich Unästhetisches, seinen künstlerischen Geschmack Verletzendes zuwider war ... Tausendmal mehr nach seinem Sinn wäre es gewesen, den leeren

Menschen dieses Überblicks werden die neue Tragödie schreiben, die einzige, welche der griechischen ebenbürtig sein wird, ja, welche sie überfliegen wird wie der Adler den Falken. Es entsteht jedesmal ein bedeutendes Schütteln des Kopfes, wenn ein absonderlicher Mensch durch das Mittel einer großen künstlerischen Begabung in die Welt hinausgreift.

Zur Feier des glücklichen begonnenen Feldzuges und der Wiedergenesung des Königs wurden in Soloi mannigfache Festlichkeiten veranstaltet; durch das große Opfer, das dem Asklepios gebracht wurde, durch den Festaufzug des gesamten Heeres, durch den Fackellauf, durch die gymnischen und künstlerischen Wettkämpfe mag in den, der hellenischen Sitte fast schon entwöhnten Soliern die Erinnerung an die Heimat und ihre Vorfahren erweckt worden sein; nun war die Zeit der Barbaren vorüber, hellenisches Leben gewann Raum in den Ländern vieljähriger Knechtschaft; hellenischer Ursprung, sonst inmitten asiatischer Barbarei verachtet und vergessen, wurde ein großes Recht.

Erst durch Desiderio aus einem Steinmetzen zum Künstler ausgebildet, wie uns Vasari berichtet, hat er in seiner künstlerischen Thätigkeit das Handwerkmäßige nie völlig abgestreift.

Es giebt kein künstlerisches Formelement, das nicht, als solches, zur Eigenart des künstlerischen Inhaltes etwas beitrage, so wie es keinen künstlerischen, das heisst im Kunstwerk wirklich vorhandenen Inhalt giebt, der nicht an eine Form gebunden wäre. Auch Form und Inhalt beim Kunstwerke verhalten sich wie verschiedene Seiten Desselben.

Zunächst dasjenige, was damit unmittelbar gemeint scheint: Ich freue mich über meine Einsicht als solche, aber die Thatsache, dass ich verstehe, wie das Kunstwerk dazu kommt, als dies Kunstwerk dazusein, wie die Bedingungen des vorliegenden künstlerischen Ergebnisses zu eben diesem Ergebnisse zusammengewirkt haben oder zusammenwirken.

Hier sehen wir in das innerlichste Werden dieser recht eigentlich modernen Kunstgattung, der Oper: ein mächtiges Bedürfniss erzwingt sich hier eine Kunst, aber ein Bedürfniss unaesthetischer Art: die Sehnsucht zum Idyll, der Glaube an eine urvorzeitliche Existenz des künstlerischen und guten Menschen.

Was Kleist erfahren hatte, schien den völligen Zusammenbruch seiner intellektuellen Welt zu bedeuten: aber aus ihm rang sich nun seine Gefühls- und Phantasiewelt erst wahrhaft durch und stellte sich in ihrer Bestimmtheit und individuellen Eigentümlichkeit in objektiven künstlerischen Gestalten dar.

Durch das Jahrhundert geistert sein wüst-schönes Gesicht in unsere Tage, und mit dem Gelöbnis, auf seinem Wege der künstlerischen Konsequenz und der Mißachtung des Kompromisses glücklicher als er werden zu wollen, senken sich vor ihm die Fahnen der Gegenwärtigen. Die Fahnen, die immer vor ihm sich senken werden, wenn Jugend das Schiff Poesie gen Morgen steuert.