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Babekan sass noch in Gedanken versenkt, und erwog, woher wohl die sonderbare Leidenschaftlichkeit des Maedchens entspringe: als der Fremde mit einem in seinem Schlafgemach geschriebenen Zettel, worin er die Familie einlud, einige Tage in der Pflanzung des Negers Hoango zuzubringen, in das Zimmer trat.

Ich hoffe, Ihr habt des schoenen Maedchens fleissig dabei gedacht, und versichere Euch, sie hat Euch auch nicht vergessen, und wenn ich nicht jede Spur von Eifersucht schon lange aus meinem Herzen verbannt haette, so wuerde ich Euch nicht ohne Neid ansehen." "Reden Sie nichts mehr von diesem Geschoepfe", versetzte Wilhelm.

Als Koenig Alexander an einem Lustspiel dieser Art, das der Verfasser ihm vorlas, keinen Geschmack fand, entschuldigte sich der Dichter, dass das nicht an ihm sondern an dem Koenige liege; um ein solches Stueck zu geniessen, muesse man gewohnt sein, Kneipgelage abzuhalten und eines Maedchens wegen Schlaege auszuteilen und zu empfangen.

Waehrend das Volk erstarrt ob der unerhoerten Tat die Leiche des schoenen Maedchens umstand, befahl der Dezemvir seinen Buetteln, den Vater und alsdann den Braeutigam vor seinen Stuhl zu fuehren, um ihm, von dessen Spruch keine Berufung galt, sofort Rede zu stehen wegen ihrer Auflehnung gegen seine Gewalt. Nun war das Mass voll.

Fuerchte, dass der Goetter Zorn entbrennt, Da der Beglueckteste sein Glueck so wenig kennt. Auf! Sei zufrieden, Freund! Sie raechen sonst die Traenen Des Maedchens, das dich liebt. Eridon. Koennt ich mich nur gewoehnen, Zu sehn, dass mancher ihr beim Tanz die Haende drueckt, Der eine nach ihr sieht, sie nach dem andern blickt. Denk ich nur dran, mein Herz moecht da vor Bosheit reissen! Egle.

Da nun Littegarde, bei dem letzten Aufenthalt, den sie mit ihren Bruedern auf seiner Burg nahm, jenen zaertlichen Brief, worin er ihr seine Leidenschaft erklaerte, von ihm empfing: so erweckte dies die Empfindlichkeit und Eifersucht dieses seit mehreren Monden schon von ihm vernachlaessigten Maedchens; sie liess, bei der bald darauf erfolgten Abreise Littegardens, welche sie begleiten musste, im Namen derselben einen Zettel an den Grafen zurueck, worin sie ihm meldete, dass die Entruestung ihrer Brueder ueber den Schritt, den er getan, ihr zwar keine unmittelbare Zusammenkunft gestattete: ihn aber einlud, sie zu diesem Zweck, in der Nacht des heiligen Remigius, in den Gemaechern ihrer vaeterlichen Burg zu besuchen.

Der Neger, der die Treue des Maedchens schon in aehnlichen Faellen erprobt hatte, antwortete: es waere wohl nicht moeglich! Und: "Kelly!" rief er wuetend, und: "Omra! Nehmt eure Buechsen!" Und damit, ohne weiter ein Wort zu sagen, stieg er, im Gefolge aller seiner Neger, die Treppe hinauf, und begab sich in das Zimmer des Fremden.

Der Entschluss, Theresen meine Hand anzubieten, ist vielleicht der erste, der ganz rein aus mir selbst kommt. Mit ueberlegung machte ich meinen Plan, meine Vernunft war voellig damit einig, und durch die Zusage des trefflichen Maedchens wurden alle meine Hoffnungen erfuellt. Nun drueckt das sonderbarste Geschick meine ausgestreckte Hand nieder.

Der Arzt hielt einen Augenblick inne, und da Wilhelm stilleschwieg, fuhr er fort: "Natalie hat mir versichert, es habe sie in ihrem Leben nichts so erschreckt und angegriffen als der Zustand des Kindes bei dieser Erzaehlung; ja unsere edle Freundin machte sich Vorwuerfe, dass sie durch ihre Fragen und Anleitungen diese Bekenntnisse hervorgelockt und durch die Erinnerung die lebhaften Schmerzen des guten Maedchens so grausam erneuert habe.

Manchem andern waere dieselbe vielleicht mitleidswuerdig erschienen; denn sie aeusserte sich nur in der ruehrenden Hartnaeckigkeit, mit der die Augen des Maedchens, sobald der Bursch ihr begegnete, wie durch eine Naturgewalt bezwungen an seinem regelmaessigen, rot und weissen Gesichte hingen und ihm ueberallhin folgten, unbekuemmert um den Zorn, der statt jedes Zeichens von Gegenliebe seine Zuege verfinsterte.