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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Beide standen nach seiner Auffassung auf demselben Standpunkt materiellen Lebensgenusses; nur daß die einen ihn besaßen, ihn bis zum letzten Tropfen auskosten wollten, die andern mit allen Mitteln um seinen Besitz kämpften.
Er wollte Beineberg sprechen hören, dessen Worte klangen ihm wie das Hallen von Schritten auf hohlem, untergrabenem Erdreich und er wollte diesen Zustand auskosten. Beineberg verfolgte seine Gedanken weiter. »Ich denke, wir behalten ihn vorderhand für uns und strafen ihn selbst. Denn bestraft muß er werden allein schon wegen seiner Anmaßung.
Der alte englische Fluch drückte ihn, keine Folter wurde ihm erspart; diese arme Seele musste alle wahnsinnigen Höllenqualen der Breughel, der Jean van Bosch und Goya bis zur letzten Neige auskosten.
Aus den Kaffeehäusern griffen die Lichter, die Straßenbahnen flimmerten, surrten und läuteten. Michel stieg nicht ein. Er ging zufrieden dahin und lächelte manchmal. Es schien, als wolle er noch einmal, ganz für sich allein, das eben zuteil gewordene Glück auskosten. Er griff nach seinem Geld. Er griff hastiger. Nichts. Seine Knie begannen zu schlottern, sein Herz stand jäh still.
Da sah ich die Sicheln und Erntewagen an mir vorüberziehen und hielt die Hand in den ersten Sonnenstrahl des neuen Tages. Wer im Grunde nur für sich selber zu sorgen hat, kann im Auskosten des Leidens und der Freude der Welt um ihn her, sich Genüsse verschaffen, in welchen der sublimierteste Egoismus, dessen der Mensch fähig ist, sich gipfelt.
Leise sprach der Alte – für sich hin – zu ihr, die mit seinem Enkel sein Werk bewachen und fortsetzen sollte – vielleicht hinaus zu Tausenden, die ihn nicht hörten: »Ich habe gedacht ... Eine neue Zeit läßt nicht nur neue Formen, Schönheiten, Anschauungen, volkswirtschaftliche Notwendigkeiten entstehen, wälzt nicht nur Technik und Bedürfnisse um. Fast fürchte ich mich, es auszusprechen: sie wertet auch unsere Empfindungen um! Man sagt, daß alte Geschlechter, die seit Jahrhunderten auf ihrer sich forterbenden Scholle sitzen, diese mit heißer Inbrunst lieben. Wie sollten sie nicht! Und dennoch muß die Liebe, die Männer wie ich zu ihren Werken haben, noch von einer anderen Art sein. Tiefer und ausschließlicher. Denn sie ist noch fruchtbarer! In meines Sohnes Adern fließt mein Blut – nicht nur mein Blut – vielleicht, nein gewiß, noch mehr von dem der Frau, die ihn gebar. In den Adern meines Werkes fließt nicht nur mein Blut; meine Kraft – meinen Geist – meine Energie – alles, was ich bin, körperlich und seelisch, hab’ ich hinübergepflanzt in dies Werk. Geheimste Ströme gingen von mir fort in meine Arbeit und gaben ihr Leben. Und ist so dies Werk nicht noch mehr mein Kind, in viel unzerstörbarerem Sinne, als mein Sohn es ist? Ist diese Wahrheit erschreckend? Ist sie nicht vielmehr voll geheimer Größe? Voll drohender Mahnungen? Werte abwägen gegeneinander – das fordert die Zeit. Vielen, vielen ließ sie das Idyll des Familienlebens und das Auskosten seiner kleinen und großen Kämpfe. Aber für die, denen ein Platz ward in der Front der Schaffenden, heißt es sich fragen: Was ist wichtiger, dein Kind oder dein Werk? Und da, wo ich stehe – und so, wie mein Sohn ist – trotz allem, was ihm geopfert ward, ein Halber – muß ich mich besonders fragen: Was ist Tausenden wertvoller, nötiger – mein Sohn oder mein Werk? Was ist meinem Herzen teurer – mein großes, starkes, kraftvolles Werk oder mein haltloser Sohn?
„Nein, er kehrt nicht zurück,“ sagte sie kurz abweisend. „Aber, um wieder auf die Sache zu kommen: wie ist es, Herr Putz, würden Sie mir die Hand bieten?“ Auskosten mußte Ange die Enttäuschung bis auf den Grund. „Ich kann nicht, Frau Gräfin, mit dem besten Willen kann ich nicht! Aber Sie gestatten, daß ich ein freundschaftliches Wort hinzufüge und meine Ansicht ausspreche.
»Nun kann ich reisen!« sagte sie mit einem Aufleuchten in den Augen. »Meine Pflicht Erdmanns gegenüber ist erfüllt, sie wollen selbst so rasch als möglich auf See, um ihre Lungen auszuheilen; da bin ich frei ,« sie dehnte dies letzte Wort, als müßte sie es ganz auskosten. Nach Italien wollte sie zuerst.
Dann ging er zum Zaun hinüber und warf die Steine auf den Kehrichthaufen, einzeln, langsam, als wolle er die Qual möglichst lange auskosten. Einmal hielt er inne. Einer der Steine war auf ein Stück Eisen gefallen und zerbrochen. Da hatten Peterleins scharfe Augen an der glatten Bruchfläche etwas zu entdecken geglaubt. Aber er machte keine Bemerkung darüber.
Er ertrug es schon nicht länger, andere neben sich als ebenbürtige Meister gleich gefeiert zu sehen einmal, einmal mußte er das Hochgefühl ganz auskosten, allein, ganz allein unter dem Jubel des Tages dahin zu schreiten : keinen neben, alle hinter sich... Wenigstens mußte er versuchen, ob es ihm nicht gelang, durchzusetzen, was er plante.
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