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An uns rächt sich die alte Vernachlässigung. Nur ein Mädchen! Ich habe mir immer gewünscht, ein Mann zu sein, nun will ich mein Bestes tun, um ein kraftvolles, selbstbewußtes Weib zu werden. Er ist doch da. Und ich habe mich gefreut, als ich ihn das Fallreep heraufkommen sah, als ob mir Gott weiß was widerfahren wäre.

Leise sprach der Altefür sich hinzu ihr, die mit seinem Enkel sein Werk bewachen und fortsetzen solltevielleicht hinaus zu Tausenden, die ihn nicht hörten: »Ich habe gedacht ... Eine neue Zeit läßt nicht nur neue Formen, Schönheiten, Anschauungen, volkswirtschaftliche Notwendigkeiten entstehen, wälzt nicht nur Technik und Bedürfnisse um. Fast fürchte ich mich, es auszusprechen: sie wertet auch unsere Empfindungen um! Man sagt, daß alte Geschlechter, die seit Jahrhunderten auf ihrer sich forterbenden Scholle sitzen, diese mit heißer Inbrunst lieben. Wie sollten sie nicht! Und dennoch muß die Liebe, die Männer wie ich zu ihren Werken haben, noch von einer anderen Art sein. Tiefer und ausschließlicher. Denn sie ist noch fruchtbarer! In meines Sohnes Adern fließt mein Blutnicht nur mein Blutvielleicht, nein gewiß, noch mehr von dem der Frau, die ihn gebar. In den Adern meines Werkes fließt nicht nur mein Blut; meine Kraftmeinen Geistmeine Energiealles, was ich bin, körperlich und seelisch, hab’ ich hinübergepflanzt in dies Werk. Geheimste Ströme gingen von mir fort in meine Arbeit und gaben ihr Leben. Und ist so dies Werk nicht noch mehr mein Kind, in viel unzerstörbarerem Sinne, als mein Sohn es ist? Ist diese Wahrheit erschreckend? Ist sie nicht vielmehr voll geheimer Größe? Voll drohender Mahnungen? Werte abwägen gegeneinanderdas fordert die Zeit. Vielen, vielen ließ sie das Idyll des Familienlebens und das Auskosten seiner kleinen und großen Kämpfe. Aber für die, denen ein Platz ward in der Front der Schaffenden, heißt es sich fragen: Was ist wichtiger, dein Kind oder dein Werk? Und da, wo ich steheund so, wie mein Sohn isttrotz allem, was ihm geopfert ward, ein Halbermuß ich mich besonders fragen: Was ist Tausenden wertvoller, nötigermein Sohn oder mein Werk? Was ist meinem Herzen teurermein großes, starkes, kraftvolles Werk oder mein haltloser Sohn?

Iphigenie. Zwar die gewalt'ge Brust und der Titanen Kraftvolles Mark war seiner Söhn' und Enkel Gewisses Erbtheil; doch es schmiedete Der Gott um ihre Stirn ein ehern Band. Rath, Mäßigung und Weisheit und Geduld Verbarg er ihrem scheuen düstern Blick; Zur Wuth ward ihnen jegliche Begier, Und gränzenlos drang ihre Wuth umher. Schon Pelops, der Gewaltig-wollende, Des Tantalus geliebter Sohn, erwarb Sich durch Verrath und Mord das schönste Weib,

Diese breite, steile Stirn, diese kleinen, sprühenden Augen, der zusammengekniffene Mund, das vorspringende Kinn, das hatte alles in allem etwas ungewöhnlich Kraftvolles, aber es wurde spaßhaft, weil er beinahe gar keine Nase hatte. Spaßhaft war auch das meiste, was er sagte. So immer aufgelegt und lustig, daß um ihn her beständig Heiterkeit war, so unerschöpflich voller Einfälle.

Er schüttelte mit mattem Lächeln den Kopf, denn er wollte der jungen Frau nicht recht geben, trotzdem er überzeugt war, daß Flora den harmlosen Scherz ernstlich übel genommen hatte. Seine müden Bewegungen fielen Nellie auf, er hatte sonst etwas Energisches und Kraftvolles in seinem Wesen. „Fühlen Sie sich sehr unwohl?“ fragte sie ihn teilnahmsvoll.

Das Glück steht mir noch zur Seite,“ sagte er halblaut, mehr seinem frühern Gedankengang folgend, als zu Herrn Ollivier sprechend. „Dies glänzende Resultat,“ sagte er dann mit unendlich liebenswürdiger Verbindlichkeit, „habe ich zum großen Theil meinen Ministern und Ihnen ins Besondere, mein lieber Herr Ollivier, zu verdanken, da Sie es verstanden haben, die Sympathien des ganzen Volkes um die kaiserliche Regierung zu vereinigen, und vielleicht war dieses unglückliche traurige Complott, das man entdeckt hat, ebenfalls eine glückliche Fügung, da gerade dadurch dem ganzen Lande klar geworden ist, von welchen Gefahren die Ordnung des Staats und der Gesellschaft bedroht wird, von Gefahren, gegen welche nur ein freisinniges und kraftvolles kaiserliches Regiment Schutz und Rettung bieten kann.