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Aktualisiert: 4. Mai 2025


Ein Offizier mit zahlreicher Mannschaft rückte im Eilmarsch vor das Franziskaner-Kloster und überbrachte den Befehl des Erzbischofes, wonach binnen einer Stunde alle Bewohner des Klosters, eingeschlossen den an der Pest verstorbenen Frater, das Haus verlassen und zu Schiff auf der Salzach wegfahren müssen.

Erst regnete es und, als es etwas trockener wurde, schienen nur wenige Lust zu einem Eilmarsch zu verspüren. Ich hatte aber Jung als Oberhaupt der Träger und als Führer gewählt und mit seiner Hilfe brachte ich die Leute in Bewegung. So machte ich mich denn mit Bier, 4 Malaien, unter denen auch mein Diener Midan war, und 6 Kajan auf den Weg.

Wie die Mönche standen, mußten sie abziehen, nichts durfte mitgenommen werden von den kleinen, bescheidenen Habseligkeiten, nur den Toten mußten die Fraters auf der Bahre wegtragen. Von den Kriegsknechten eskortiert, wurden die Franziskaner im Eilmarsch zur Salzach getrieben, wo auf fürstlichen Befehl ein Salzschiff zur Fahrt bereit stand.

So dicht wucherte die Vergangenheit aus den rissigen Mauern, daß jedem, der in ihren Kreis trat, Brunnenrauschen den Kanonendonner übertönte, die Kranken und Wunden besänftigt hinaushorchten vom heißen Lager in die geschwätzige Nacht, bleiche Männer, die man auf wippenden Bahren durchs Städtchen trug, die Hölle vergaßen, aus der sie kamen, und selbst die schwerbepackten Opfer, die im nächtlichen Eilmarsch dröhnend vorbeizogen, milde wurden für eine Wegspanne, als wären sie dem Frieden begegnet, und ihrem eigenen, unbewaffneten Ich, im Schatten der Pfeiler und blumengeschmückten Erker.

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