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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Erst am Margen kam sie in schwarzen Trauerkleidern, das Gesicht mit einem dünnen Seidentuch verhüllt, und sprach mit weinender Stimme: »O, du Unseliger, der du durch deine Torheit unserem glücklichen Leben ein Ende gemacht hast! Du siehst mich heute zum letzten Male und mußt nun wieder in deinen früheren Zustand zurückkehren, was du dir selber zuzuschreiben hast. Leb' wohl zum letzten Male!«
Auch hätt' ich's nicht getan, Wär' er in Trauerkleidern nicht gekommen! Rot, dunkelrot hätt' ich ihn sehen können, Doch Alexandra. Ja, die fand er rasch! Er hatte sie Voraus bestellt, wie andre Mörder sich, Wo möglich, Wasser schöpfen, eh' sie morden Mariamne. Mutter, vergiß nicht! Alexandra. Was? Daß du das Weib Des Mörders bist?
Sie riß sie ihm aus der Hand und stellte sie in ein Wasserglas. Am andern Morgen traf die alte Frau Bovary ein. Sie und ihr Sohn weinten lange. Emma verschwand unter dem Vorwand, sie habe in der Wirtschaft zu tun. Am Tage nachher beschäftigten sich die beiden Frauen mit den Trauerkleidern. Sie setzten sich mit ihrem Nähzeug in die Laube hinten im Garten am Bachrande.
Flora machte auch in den schwarzen Trauerkleidern, die das farblose Gesicht noch blasser erscheinen ließen, einen bedauernswerten Eindruck; müde und matt war ihre Haltung, die umränderten Augen blickten trübe und glanzlos. Sofort nach Empfang der Unglücksbotschaft waren ihre Eltern eingetroffen, und nun sollte sie mit dem Kinde wieder ins Elternhaus zurückkehren.
Teut Teut!“ brach es aus Ange hervor, und in den ersterbenden Blick mischte sich ein Ausdruck dankbarer Hingebung, der Teut für alles belohnen konnte. Endlich überließen die Männer Ange den Händen der Frauen und schlossen sich den in Trauerkleidern harrenden Geschwistern des Verdorbenen an.
Wie von allen Furien verfolgt, rannte Xaver in das Schloß zurück, er traf auf die Fürstin, die er mit Ungestüm bei der Hand ergriff und hineinzog in die Zimmer. »Sie hat mich verworfen mit Abscheu mich, den Vater ihres Kindes!« »Um aller Heiligen willen! Du? Xaver! mein Gott! sprich, wie war es möglich?« so rief, von Entsetzen ergriffen, die Fürstin. »Mag mich verdammen«, fuhr Xaver gefaßter fort, »mag mich verdammen wer da will, aber glüht ihm gleich mir das Blut in den Adern, gleich mir wird er in solchem Moment sündigen. In dem Pavillon traf ich Hermenegilda in einem seltsamen Zustande, den ich nicht zu beschreiben vermag. Sie lag wie festschlafend und träumend auf dem Kanapee. Kaum war ich eingetreten, als sie sich erhob, auf mich zukam, mich bei der Hand ergriff und feierlichen Schritts durch den Pavillon ging. Dann kniete sie nieder, ich tat ein gleiches, sie betete, und ich bemerkte bald, daß sie im Geiste einen Priester vor uns sah. Sie zog einen Ring vom Finger, den sie dem Priester darreichte, ich nahm ihn und steckte ihr einen goldnen Ring an, den ich von meinem Finger zog, dann sank sie mit der inbrünstigsten Liebe in meine Arme. Als ich entfloh, lag sie in tiefem bewußtlosen Schlaf.« »Entsetzlicher Mensch! ungeheurer Frevel!« schrie die Fürstin ganz außer sich. Graf Nepomuk und der Fürst traten hinein, in wenigen Worten erfuhren sie Xavers Bekenntnisse, und wie tief wurde der Fürstin zartes Gemüt verwundet, als die Männer Xavers freveliche Tat sehr verzeihlich und durch seine Verbindung mit Hermenegilda gesühnt fanden. »Nein«, sprach die Fürstin, »nimmer wird Hermenegilda dem die Hand als Gattin reichen, der es wagte, wie der hämischte Geist der Hölle, den höchsten Moment ihres Lebens mit dem ungeheuersten Frevel zu vergiften.« »Sie wird«, sprach Graf Xaver mit kaltem höhnenden Stolz, »sie wird mir die Hand reichen müssen, um ihre Ehre zu retten ich bleibe hier und alles fügt sich.« In diesem Augenblick entstand ein dumpfes Geräusch, man brachte Hermenegilda, die der Gärtner im Pavillon leblos gefunden, in das Schloß zurück. Man legte sie auf das Sofa; ehe es die Fürstin verhindern konnte, trat Xaver hinan und faßte ihre Hand. Da fuhr sie mit einem entsetzlichen Schrei, nicht menschlicher Ton, nein, dem schneidenden Jammerlaut eines wilden Tiers ähnlich, in die Höhe und starrte in gräßlicher Verzuckung den Grafen mit funkensprühenden Augen an. Der taumelte wie vom tötenden Blitz getroffen zurück und lallte kaum verständlich: »Pferde!« Auf den Wink der Fürstin brachte man ihn herab. »Wein! Wein!« schrie er, stürzte einige Gläser hinunter, warf sich dann erkräftigt aufs Pferd und jug davon. Hermenegildas Zustand, der aus dumpfen Wahnsinn in wilde Raserei übergehen zu wollen schien, änderte auch Nepomuks und des Fürsten Gesinnungen, die nun erst das Entsetzliche, Unsühnbare von Xavers Tat einsahen. Man wollte nach dem Arzt senden, aber die Fürstin verwarf alle ärztliche Hülfe, wo nur geistlicher Trost vielleicht wirken könne. Statt des Arztes erschien also der Karmelitermönch Cyprianus, Beichtvater des Hauses. Auf wunderbare Weise gelang es ihm, Hermenegilda aus der Bewußtlosigkeit des stieren Wahnsinns zu erwecken. Noch mehr! bald wurde sie ruhig und gefaßt; sie sprach ganz zusammenhängend mit der Fürstin, der sie den Wunsch äußerte, nach ihrer Niederkunft ihr Leben im Zisterzienserkloster zu O. in steter Reue und Trauer hinzubringen. Ihren Trauerkleidern hatte sie Schleier hinzugefügt, die ihr Gesicht undurchdringlich verhüllten und die sie niemals lüpfte. Pater Cyprianus verließ das Schloß, kam aber nach einigen Tagen wieder. Unterdessen hatte der Fürst Z. an den Bürgermeister zu L. geschrieben, dort sollte Hermenegilda ihre Niederkunft abwarten und von der
Mögen sie das Alles ganz nach ihrem Gefallen machen, wenn es sie nur zufrieden stellt. Also der Erbherr ist frei? das freut mich; wie lebt er? wie leben die Seinen? fragte Ludwig. Sie leben in Trauerkleidern! entgegnete Windt. Es wird Sie schmerzen, Herr Graf; ich sehe schon, mein Brief hat Sie nicht mehr getroffen; ich hatte Befehl, Ihnen den betrübenden Fall zu melden. Um Gott, welchen Fall?
Als Peter in's Kutschenfenster hineinlugte, sah er eine junge bleiche Dame in schwarzen Trauerkleidern allein in der Kutsche sitzen; sie weinte bitterlich und wischte sich von Zeit zu Zeit mit einem feinen weißen Tuche die Thränen von den Wangen. Peter fragte den Kutscher, was die Sache zu bedeuten habe, erhielt aber keine Antwort.
Vierzehn Tage spaeter sass sie im leichten Waegelchen neben der Rosel; der Franz auf dem Bock kutschierte; sie fuhren die Vintschgauerstrasse hinauf, und wer ihnen begegnete, stand still, um dem schoenen blonden Maedchen nachzusehen, das in Trauerkleidern dahinfuhr, aber die lustigsten Augen von der Welt in der gruenen Fruehlingslandschaft herumschweifen liess.
Der König und die Königin saßen in Trauerkleidern in der Kirche, denn sie trauerten über den theuren verlorenen Sohn, den man im Flusse ertrunken glaubte, da man Pferd und Kleider am Ufer gefunden hatte. Groß war der Eltern Freude, als der für todt beweinte Sohn lebend an der Seite einer schönen Jungfrau vor sie trat, beide in Prunkgewändern.
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