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Neu für Bärbel und den Vater ist nur, daß Klärle oft stundenlang beim Nähzeug sitzt und Schäden an Kleidern repariert oder strickt und sonstige Handarbeiten verrichtet. Der Vater hat die Frage, wie denn solche Verwandlung gekommen, immer auf der Zunge, aber stets schluckt er die Frage wieder unausgesprochen hinab.

Die Braut stand wieder auf und grüßte sie und sagte: »Guten Tag, Muhmeund der Prinz bat auch sie, sich an die Tafel zu setzen, aber er dachte bei sich selbst: »Gott steh mir bei wegen all der Muhmen, die meine Braut hatAls sie ein wenig gesessen hatten, konnte der Prinz sich nicht enthalten, zu sagen: »Wie in aller Welt kann doch meine Braut, die so schön ist, so hässliche und missgestaltne Muhmen haben!« »Das will ich Dir sagenversetzte die eine: »ich war eben so schön, wie Deine Braut, da ich in ihrem Alter war; aber daß ich eine so lange Nase habe, kommt daher, weil ich so viel gesessen und gesponnen und dabei den Kopf beständig gerüttelt und geschüttelt habe; davon hat sich die Nase ausgedehnt und ist so lang geworden, wie Du sie jetzt siehst!« »Und ichsagte die zweite: »ich habe von meiner Jugend an auf dem Webstuhl gesessen und immer hin und her gehuppelt; davon ist mein Allerwerthester so groß geworden und so angeschwollen, wie Du ihn jetzt siehstDarauf sagte die dritte: »Ich habe, seit ich ganz klein war, immer da gesessen und auf das Nähzeug gestiert; davon sind meine Augen so häßlich und roth geworden.« »Na, sosagte der Prinz: »das war gut, daß ich das zu wissen bekam, wie die Leute von Dergleichen so häßlich werden können; so soll denn nun meine Braut auch in ihrem Leben nicht wieder spinnen, noch nähen, noch weben

Marie stand auf und suchte ihr Nähzeug in dem Kasten, indem sie beiden den Rücken zukehrte; aber die Röte, die alle Augenblicke auf ihren Wangen wechselte, ließ ahnen, daß sie kein Wort von Herrn Dietrichs Erzählung verlor. "Nun, das ist Georg von Sturmfeder", fuhr der Ratsschreiber fort, "ein schöner, lieber Junge.

Die letzten Töne draußen brummten und zitterten noch, das kleine Talglicht, das in eine leere, grüne Bierflasche gesteckt dicht vor ihr auf dem umgekippten Kistchen mitten zwischen dem Nähzeug stand, knitterte in der Kälte. Frau Wachtel nebenan schnarchte, der kleine Fortinbras hatte sich drüben in seinem Korb wieder unruhig auf die andere Seite gewälzt.

Er wird wohl zu sein, aber das Schloß ist Spielerei; holen Sie nur das Stemmeisen, Roswitha, wir wollen den Deckel aufbrechenUnd nun wuchteten sie auch wirklich den Deckel ab und begannen in den Fächern herumzukramen, oben und unten, die zusammengerollte Binde jedoch wollte sich nicht finden lassen. »Ich weiß aber doch, daß ich sie gesehen habe«, sagte Roswitha, und während sie halb ärgerlich immer weiter suchte, flog alles, was ihr dabei zu Händen kam, auf das breite Fensterbrett: Nähzeug, Nadelkissen, Rollen mit Zwirn und Seide, kleine vertrocknete Veilchensträußchen, Karten, Billetts, zuletzt ein kleines Konvolut von Briefen, das unter dem dritten Einsatz gelegen hatte, ganz unten, mit einem roten Seidenfaden umwickelt.

In dem Berge nun fand er die Prinzessinn, welche eben mit ihrem Nähzeug beschäftigt war. »Ach, Gott sei Lobrief sie, als sie Lillekort erblickte, und klatschte in die Hände: »noch habe ich keine Menschenseele gesehen, so lange ich hier binLillekort sagte ihr, daß er gekommen sei, um sie wieder zu ihrem Vater zurückzubringen. »Ach, mich bekommst Du nicht mitsagte sie: »das wird Dir nicht gelingen; denn bekommt der Troll Dich zu sehen, kostet es Dir das Leben.« »Gut, daß Du von ihm sprichstsagte Lillekort: »Wo ist er?

Es war umgekippt und lag jetzt unter dem Nähzeug. "Wächter!! Wächter!! Halt ihn!! Jonas! Jonas!!" An allen Gliedern bebend hatte sie jetzt die alte Bettdecke in die Höhe gerafft und suchte nun durch die wirbelnden Schneeflocken draußen unten auf die Straße zu sehn. Ihre Zähne klapperten vor Frost, die Schere, die sie noch fest in der Hand hielt, klirrte im Takt gegen die Scheibe.

Werden aus diesen Matten Beutel zur Aufbewahrung von allerhand kleinen Kostbarkeiten, Nähzeug, Perlenarbeiten oder Tabak hergestellt, so überzieht man sie bisweilen vollständig mit weissem oder buntem Zeug, das mit Stickereien oder Zeichnungen verziert wird. Letztere werden hauptsächlich bei Totenausrüstungen angebracht, bei denen Matten und Säcke aus samit nie fehlen dürfen.

Er hatte mit dem Fuß in die kleine, hohle Kiste mit dem Nähzeug gestoßen. Die Flasche war auf den Boden geschlagen, das Licht bis unters Bett gekullert. "Lächerlich!" Er hatte jetzt auch noch die Flasche druntergestoßen. "Lächerlich!!...Wirst du still sein?!!" Der kleine Fortinbras hatte wieder laut zu schreien angefangen. "Bestie!" Mit einem Satz war er auf den Korb zu. "Bestie!!"

Und da seine Krawatte noch so gut wie neu war, erbot sie sich, den Schaden mit einigen Nadelstichen zu reparieren. Sie nötigte ihn in die Stube. Zögernd folgte er und nahm mit etwas umständlichem Gebahren auf dem angebotenen Stuhl Platz, während sie ihr Nähzeug aus dem auf der Fensterbank stehenden Korb zusammensuchte.